Irgendwie gelingt der Autoverkauf nicht. Die Erwartung, wenigstens 3.000 Euro für das etwas angejahrte Fahrzeug zu erlösen, erweist sich schnell als Illusion: Nun, etwa 2.400 hieß es nach einem oberflächlichen Blick – mehr wohl nicht. Als das Fahrzeug dann aus der Werkstatt zurückkommt, sieht man betretene Gesichter: Höchstens 1.600, keinesfalls mehr. Der alte Opel hatte außer den üblichen Kratzern noch weitere Schäden. Hagelschäden auf dem Dach, und außerdem eine Delle irgendwo hinten. Technisch würde es gehen, hieß es, und überhaupt – auf Technik würden die Käufer keinen Wert legen. Hauptsache schön: Gleichmäßiger schwarzer Lack überall.
Der Verkäufer wiegt den Kopf hin und her: Wenn man es lackieren würde – dann würde er 500 Euro mehr zahlen. „Wissen sie“, sagt er, „meine Mutter hat ihr Auto neulich sehr preiswert lackieren lassen – warten sie“. Er ruft die Mutter an, die hat die Nummer der Lackiererei gerade nicht, ruft aber bald zurück: Ein Lackierer wäre also gefunden.
Nun – das Auto wird wahrscheinlich nicht mehr lackiert, sondern so verkauft, wie es jetzt ist – immerhin ist es neun Jahre alt und das Fabrikat ist in den letzten Jahren hier in Ungarn sehr preiswert geworden – und außerdem: Wer weiß schon, was in drei Wochen ist, wenn das neue Auto geliefert wird. Doch der Anblick eines entnervten Verkäufers, der seien Mutter bemühte, um dem Kunden vielleicht doch noch einen Gefallen damit tun zu können, der bleibt.
Der Verkäufer wiegt den Kopf hin und her: Wenn man es lackieren würde – dann würde er 500 Euro mehr zahlen. „Wissen sie“, sagt er, „meine Mutter hat ihr Auto neulich sehr preiswert lackieren lassen – warten sie“. Er ruft die Mutter an, die hat die Nummer der Lackiererei gerade nicht, ruft aber bald zurück: Ein Lackierer wäre also gefunden.
Nun – das Auto wird wahrscheinlich nicht mehr lackiert, sondern so verkauft, wie es jetzt ist – immerhin ist es neun Jahre alt und das Fabrikat ist in den letzten Jahren hier in Ungarn sehr preiswert geworden – und außerdem: Wer weiß schon, was in drei Wochen ist, wenn das neue Auto geliefert wird. Doch der Anblick eines entnervten Verkäufers, der seien Mutter bemühte, um dem Kunden vielleicht doch noch einen Gefallen damit tun zu können, der bleibt.
sehpferd - am Mittwoch, 10. August 2005, 18:09 - Rubrik: Kunde sein