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Die BZ hat eine Politik-Sensation: Eine Dame namens „Halina R.“ soll fünf Jahre lang „Vorzimmerdame“ (nettes Wort, nicht wahr, klingt wie „Stubenkätzchen“) bei der CDU-Fraktion im Bundestag gewesen sein, bevor bekannt wurde, dass sie außerdem bezahlte Herrenbekanntschaften hatte – das reichte bei der „BZ“ immerhin, um auf den Titel zu kommen: „Die Escort-Lady aus dem Bundestag“.

Das Interview mit der Dame können sie dann hier lesen: Grimms Märchen für Erwachsene, wie mir scheint: „Alles ist ganz ordentlich. Im Regal stehen Bücher, in der Vitrine ein Glas parallel zum anderen. Im Wohnzimmer eine dunkelbraune Ledercouch-Landschaft, ein kleiner Fernseher, Yuccapalme, Esstisch mit vier Stühlen. Ein grünes Deckchen ist aufgelegt“. Ich vermisse nur noch zweierlei: Das rote Käppchen und den Besuch beim Wolf.

Und bevor ich vergesse, dies zu zitieren: „Redakteur: „Gab es Sex bei Ihnen für die Herren?“ Madame Halina R: „Nein, um Gottes Willen. Nein“.

Selbstverständlich nicht – bei Yuccapalmen und einem Esstischchen mit vier Stühlen und einem aufgelegten grünen Deckchen.
Him666 meinte am 23. Aug, 21:26:
ich komm hier aus dem grinsen nicht mehr raus... es ist typisch für diese "Zeitung" und doch wieder herrlich :-)
Danke dafür... 
Heureka meinte am 29. Aug, 15:09:
Das sensationelle Escort-Girl und die Presse
Ah wie gut, dass uns die Zeitungen sensationelle Geschichten aus dem Bundestag kredenzen. Gäbe es nicht die Bild-Zeitung und die BZ, würde ich niemals von meinem „Doppelleben“ erfahren haben. Nun habe ich auf eigener Haut erfahren, dass die Fantasie der Reporter keine Grenzen kennt. Dumm für mich, die Betroffene, die zwar im Bundestag arbeitet, aber keine Escort-Lady war.
Ich danke Euch, ihr mächtigen Journalisten, dass ihr mein Ansehen zerstört habt. Fühlt ihr Euch jetzt wohl? 
 

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