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Vermutlich die sensationellste Nachricht überhaupt: Psychotherapeuten sind lernfähig. Perversionen, so sagten einige von ihnen in Zeitungsberichten, seien meist eher harmlose Marotten. Gefährlich seine sie erst, wenn das „normale soziale Leben“ von dem Verlangen nach dem Fetisch gestört würde.
Fragt sich, was die Leser damit anfangen sollen, wenn Windel- und Urinfetischisten in einen Topf mit Pelz- und Seidenfetischisten geworfen werden. Es ist nun einmal nicht ganz das Gleiche, ob man eine Currywurst mit Zwiebeln, Ketchup und Mayo reindrückt oder Seezungen mit Morchelsoße verspeist.
Fragt sich, was die Leser damit anfangen sollen, wenn Windel- und Urinfetischisten in einen Topf mit Pelz- und Seidenfetischisten geworfen werden. Es ist nun einmal nicht ganz das Gleiche, ob man eine Currywurst mit Zwiebeln, Ketchup und Mayo reindrückt oder Seezungen mit Morchelsoße verspeist.
sehpferd - am Sonntag, 28. August 2005, 09:19 - Rubrik: wundersames
Lyssa meinte am 28. Aug, 13:20:
Aus wissenschaftlicher Sicht dürfte es relativ egal sein, um welchen Fetisch es sich handelt. Ich finde viel mehr die explizite Trennung problematisch, weil man da sehr schnell wieder bei "guten" und "schlechten" Fetischen landet und gewisse Gruppen wieder in die Igitt-Isolation abschiebt, aus der sie ja endlich mal rauskommen sollen.
sehpferd antwortete am 28. Aug, 15:49:
Ich gebe dir natürlich Recht ...
...soweit es die wsissenschaftliche Einschätzung des "Krankheitswerts" betrifft. Im Umgang miteinander sind allerdings gewisse Fetische sozialverträglicher als andere.
Lyssa antwortete am 28. Aug, 23:19:
Das kann ich auch nicht nachvollziehen, da die wenigsten in der Öffentlichkeit Windeln tragen oder urinieren. Und diejenigen, die öffentlich urinieren, sind selten Fetischisten.Und weil es eben niemanden stört, außer vielleicht in der Vorstellung, finde ich die Trennung bedenklich.
sehpferd antwortete am 28. Aug, 23:41:
Ich streite mich ungern darüber, aber ...
... solange es einen Menschen nicht persönlich betrifft, ist es leicht, liberal zu sein. Doch in einer Beziehung? Ich denke, man kann Fragen zum Fetischismus nicht ganz so pauschal beantworten, aber ich versage mir, hier Szenerien aufzubauen - jeder mag sie sich selbst ausmalen - und Windeln und Urin waren hier wirklich nur Beispiele.
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