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Das wöchentliche Geblubber aus den Algen – (fast) immer sonntags

Die vergangene Woche war von allem anderen geprägt als von Blogs, dem World Wide Web oder dem übrigen Geschehen in Deutschland. Es war eine Zeit des Stillstandes, die ja auch immer eine Zeit der Besinnung ist, und zu mehr an Kommentar will ich mich gar nicht hinreißen lassen: nur, dass ich die Diskussionen in Deutschland gelassener sehe: Eines Tages wird wohl endlich einmal alles von allen gesagt sein, die immer schon etwas sagen wollten, aber die Regierung wird sich davon hoffentlich nicht beirren lassen.

Was viele Menschen nicht begriffen haben: Die gegenwärtige Generation darf nicht die finanziellen Ressourcen auffressen, die der Staat zur Verfügung hat. Dieser muss vielmehr darin investieren, dass kommende Generationen auf einem ähnlich hohen Niveau wie heute leben können. Sozial sein heißt nicht allein, den Armen Geld in die Taschen zu stecken – es heißt auch, die kommenden Generationen vor Verarmung zu schützen. Wer in diesem deutschen Land hat dies eigentlich schon erkannt? Die Wissenschaftler sagten es uns schon lange, die Politik begriffen es nach und nach endlich, und nun treten plötzlich in Deutschland ein paar geschwätzige Volkshelden auf und sagen, dies alles sei ja ganz anders.

Ob es nun anders ist oder nicht – die Welt dreht sich weiter, und mit ihr die neue Wirtschaftsordnung, in der Deutschland eine bedeutende Rolle spielen kann, wenn es nur will. Freilich nicht mit der PDS, nicht mit Lafontaine, und (mit Verlaub) auch nicht mit der Art von „Intellektuellen“ (das Wort steht ganz bewusst so), die sich in den letzten Wochen zu so lachhaften Themen wie der Rechtschreibreform gemeldet haben. Die bringt uns nämlich keine Ressourcen, keine Synergie und vor allem kein Geld in die Kasse – und wir brauchen nun einmal Dinge in diesem Land, die sich in Euro und Cent rechnen lassen.
kdany meinte am 6. Sep, 07:29:
es geht doch nicht darum 'armen geld in die taschen zu stecken', sondern um nachfrage. lernen's volkswirtschaft, herr sehpferd. 
sehpferd antwortete am 6. Sep, 08:47:
Volkswirtschaft
Ja, deutsche Inlandsnachfrage. Fauler Budenzauber, der schnell verpufft, vor allem, wenn er durch Steuergelder finanziert wird.(Sozialhilfe wird ja wohl mit Steuergeldern finanziert, oder etwa nicht?).

Meine Volkswirtschaft kenne ich auch. Noch Fragen? (Bitte keine Gewerkschaftsrhetorik). 
kdany antwortete am 6. Sep, 08:58:
nee, keine rhetorik... steck' ma's statt in sozialhilfe in finanz-anlagen situiert in liechtenstein, kaiman etc
langsam (de-)maskieren sie sich, herr seh-pferd. das ist (auch) wohltuend.
ob's IHRE vw kennen weiss ich nicht. DIE vw kennen's nach IHREN worten sicherlich nicht.
doppelt schade!
aber wozu gibt's ein studium. LL & so... 
sehpferd antwortete am 6. Sep, 09:05:
Peinlich
Schade, dass sie nach einiger Zeit immer so peinlich unsachlich werden müssen, Herr K. Nichts besseres zu tun heute morgen? 
kdany antwortete am 6. Sep, 12:30:
verzeihen's herr sehpferd: aber auf ihr neo-liberales gezetter fällt mir keine andere antwort ein...leider!
gegen 'peinlich-unsachlich' verwehre ich mich: studier'ens mal ökonomie (aber nicht nur freedman & chigago-boys) und dann red' ma' weiter... 
 

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