blog nachrichten
Ob es Ihnen schon aufgefallen ist, weiß ich nicht, aber ich empfand Lyssas Lounge schon immer als einen Ort gepflegter Langeweile. Das scheint abzufärben, vor allem auf „mindestens haltbar“ und neuerdings sogar auf die Auswahl des „Genitalen Grauens“: Die Artikel, denen dort zum Sieg verholfen wurde, zeichnen sich alle durch erzählerische Langatmigkeit aus, die den Artikeln einen merkwürdig sterilen Überzug gibt, so, als hätten alle die Worte in Kondome verpackt. Der gewillkürte Humor, der gelegentlich durchbricht, macht die Geschichten im Grunde kommen nur noch belangloser als sie es ohnehin schon sind.
Falls Sie an Neid denken: Ich war weder beteiligt noch trage ich High Heels.
Falls Sie an Neid denken: Ich war weder beteiligt noch trage ich High Heels.
sehpferd - am Dienstag, 20. Dezember 2005, 19:02 - Rubrik: blog nachrichten
Oder ist es schon passiert? Ja, es ist vieles passiert. Vieles gelesen, vieles aufgelesen, viele Briefe bekommen (und offenbar auch gelesen) ... und aus dem Vielen will er nun Vieles machen, der Bettflüsterer.
Frisch auf, Bettflüsterer, nutze den Wind, den sanften Transport aus dem Süden*, der dich beflügelt und zum Götterhimmel der Autoren bringt, sitzend zur Rechten von Anaïs Nin, um mit ihr dies zu beschwören: „Man schreibt weder für sich selbst noch für andere. Man schreibt aus einer tiefen inneren Notwendigkeit“.
Ja, es ist viel passiert. Wissen Sie, was ich denke, wenn ich so etwas lese? Ich denke an Ringelnatz. Bei dem passierte nämlich auch etwas – bei seiner Tante im Strumpfenband und irgendwo daneben. Daneben?
Eben – daneben.
* Nach Peter Rühmkorf - Anti-Ikarus
Frisch auf, Bettflüsterer, nutze den Wind, den sanften Transport aus dem Süden*, der dich beflügelt und zum Götterhimmel der Autoren bringt, sitzend zur Rechten von Anaïs Nin, um mit ihr dies zu beschwören: „Man schreibt weder für sich selbst noch für andere. Man schreibt aus einer tiefen inneren Notwendigkeit“.
Ja, es ist viel passiert. Wissen Sie, was ich denke, wenn ich so etwas lese? Ich denke an Ringelnatz. Bei dem passierte nämlich auch etwas – bei seiner Tante im Strumpfenband und irgendwo daneben. Daneben?
Eben – daneben.
* Nach Peter Rühmkorf - Anti-Ikarus
sehpferd - am Montag, 19. Dezember 2005, 21:08 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
„Der amerikanische Politologe Daniel W. Drezner geht davon aus, dass Journalisten sich mehr und mehr an Elite-Bloggern orientieren. Sie beeinflussen damit die Meinungsbildung in den Medien, sagte er der Netzzeitung“.
Es sollte natürlich heißen „ ... dass amerikanische Journalisten sich mehr und mehr an US-Elite-Bloggern orientieren – aber es ist ja so schön, mal wieder eine Behauptung, die ohnehin auf schwachen Füßen steht, auch noch zu globalisieren.
Es sollte natürlich heißen „ ... dass amerikanische Journalisten sich mehr und mehr an US-Elite-Bloggern orientieren – aber es ist ja so schön, mal wieder eine Behauptung, die ohnehin auf schwachen Füßen steht, auch noch zu globalisieren.
sehpferd - am Montag, 19. Dezember 2005, 20:40 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Die „Zeitzeugnisse eines Diagonaldenkers“ hat es als Ersten meiner Blogs erwischt: Es wird ab sofort geschlossen. Nicht, dass ich des diagonalen Denkens überdrüssig wäre – aber das Blog, zur Wahl 2005 aus der Taufe gehoben, ist nun, nach der Regierungsbildung in Berlin, unnötig geworden.
Ich weine ihm keine Träne nach. Die Wahl ist vorbei, das Blog war ein Versuch, mehr nicht – und es war sicherlich mein letzter Versuch, mich innerhalb von Blogs mit Politik auseinander zu setzen. Der Grund dafür ist einfach: Die politische Welt, wie sie in den Blogs diskutiert wird, hat mit der realen Welt zu wenig Gemeinsamkeiten.
Ich weine ihm keine Träne nach. Die Wahl ist vorbei, das Blog war ein Versuch, mehr nicht – und es war sicherlich mein letzter Versuch, mich innerhalb von Blogs mit Politik auseinander zu setzen. Der Grund dafür ist einfach: Die politische Welt, wie sie in den Blogs diskutiert wird, hat mit der realen Welt zu wenig Gemeinsamkeiten.
sehpferd - am Freitag, 16. Dezember 2005, 13:24 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Nein, ich schreibe keine Nekrologe mehr. Nicht über die Blogs, bei denen mir außer „nach Gebrauch bitte Wasserspülung betätigen“ nicht viel einfällt, und erst recht nicht über die Blogs, die ich immer gerne las und deren Schreiber und Schreiberinnen (meist Letztere) ich still in mein Herz schloss.
Sehen Sie, meine lieben Leserinnen und Leser, es ist doch so: Wir müssen da ein bisschen trennen zwischen dem Wunsch zu schreiben, der Fähigkeit zu schreiben und dem Medium, das eine Autorin oder einen Autor ins Licht der Welt rückt.
Bloggen ist – lassen Sie mich das Mal überdeutlich formulieren – trivial. Das liegt zum großen Teil daran, dass der Weg vom Gedanken über das Schreiben bis hin zur Veröffentlichung extrem kurz ist. Blogger sind, ähnlich wie Journalisten, nicht daran gewöhnt, den harten Teil der Schriftstellerarbeit zu tun: Einen Satz so lange zu bewegen, bis er genau das ausdrückt, was man dem Leser vermitteln will.
Wir werden immer – ziemlich unbedacht, wie ich anfügen will – von unserer „Schnellebigen Zeit“. Blogger haben diese „Schnelllebigkeit“ inzwischen so weit pervertiert, dass Worte bereits veröffentlicht sind, bevor der Inhalt im Hirn zu einem Abschluss gekommen ist. Blogger veröffentlichen also großenteils Fragmente, gedankliche Vorentwürfe, oder in vulgo: unausgegorenes Zeug.
Gute Texte brauchen also oft Zeit, bis sie das Licht der Welt erblicken können – das aber funktioniert nur, wenn zwischen dem Autor und seinem Werk eine Perdiode des Innehaltens und eine minimale Organisationsform liegt. Man könnte auch sagen: ein Verleger.
Man kann sich überlegen, ob es nicht andere Formen als das Buch geben könnte, um Autorinnen und Autoren den Einstieg in die Welt des professionellen Schreibens zu ermöglichen: Blogs sind dabei nicht das einzige Medium, und zudem haftet ihnen der Stallgeruch der Dilettanten an. Möglich wäre aber, eine literarische Webseite mit einem Blog zu verbinden – das Blog ist dann sozusagen die kleine Schaubühne, auf der die Sensationen im Inneren angekündigt werden. Auf diese Weise wird auch vermieden, dass die literarischen Beiträge mit Kommentarkot verschmutzt werden.
Es nützt uns allen nichts, vom Blogsterben zu schreiben – wenn wir hier (also in den Blogs) nicht mehr leben können, dann müssen wir eben auswandern.
Sehen Sie, meine lieben Leserinnen und Leser, es ist doch so: Wir müssen da ein bisschen trennen zwischen dem Wunsch zu schreiben, der Fähigkeit zu schreiben und dem Medium, das eine Autorin oder einen Autor ins Licht der Welt rückt.
Bloggen ist – lassen Sie mich das Mal überdeutlich formulieren – trivial. Das liegt zum großen Teil daran, dass der Weg vom Gedanken über das Schreiben bis hin zur Veröffentlichung extrem kurz ist. Blogger sind, ähnlich wie Journalisten, nicht daran gewöhnt, den harten Teil der Schriftstellerarbeit zu tun: Einen Satz so lange zu bewegen, bis er genau das ausdrückt, was man dem Leser vermitteln will.
Wir werden immer – ziemlich unbedacht, wie ich anfügen will – von unserer „Schnellebigen Zeit“. Blogger haben diese „Schnelllebigkeit“ inzwischen so weit pervertiert, dass Worte bereits veröffentlicht sind, bevor der Inhalt im Hirn zu einem Abschluss gekommen ist. Blogger veröffentlichen also großenteils Fragmente, gedankliche Vorentwürfe, oder in vulgo: unausgegorenes Zeug.
Gute Texte brauchen also oft Zeit, bis sie das Licht der Welt erblicken können – das aber funktioniert nur, wenn zwischen dem Autor und seinem Werk eine Perdiode des Innehaltens und eine minimale Organisationsform liegt. Man könnte auch sagen: ein Verleger.
Man kann sich überlegen, ob es nicht andere Formen als das Buch geben könnte, um Autorinnen und Autoren den Einstieg in die Welt des professionellen Schreibens zu ermöglichen: Blogs sind dabei nicht das einzige Medium, und zudem haftet ihnen der Stallgeruch der Dilettanten an. Möglich wäre aber, eine literarische Webseite mit einem Blog zu verbinden – das Blog ist dann sozusagen die kleine Schaubühne, auf der die Sensationen im Inneren angekündigt werden. Auf diese Weise wird auch vermieden, dass die literarischen Beiträge mit Kommentarkot verschmutzt werden.
Es nützt uns allen nichts, vom Blogsterben zu schreiben – wenn wir hier (also in den Blogs) nicht mehr leben können, dann müssen wir eben auswandern.
sehpferd - am Dienstag, 6. Dezember 2005, 19:32 - Rubrik: blog nachrichten
Blogger erkennt man bisweilen daran, dass ihnen jedwede Maßstäbe abhanden gekommen sind. Sie greifen auf, was sie im Internet aufschnappen, und nehmen es meist ohne weitere Prüfung des Informations- und Wahrheitsgehalts in ihr Blog auf. Dies trifft natürlich vor allem dann zu, wenn sie schon mit Hass vorgeheizt sind.
Diesmal trifft es „Du bist Deutschland“. Wir wissen seit Langem, wie hasserfüllt der größte Teil der deutschen Politblogger, namentlich die Retrolinken und Salonsozialisten, diese Kampagne bekämpft – so stark, dass man sich manchmal fragt, wer eigentlich die Steuermänner und Steuerfrauen im Hintergrund sind, die diese Anti-Kampagne lenken.
Nun will man entdeckt haben, dass angeblich die Nazis diesen Spruch verwendeten. Es ist nicht einmal eine Publikation, auf die man sich beruft, sondern ein simples Foto, das ein Transparent zeigt, auf dem "Denn du bist Deutschland" zu lesen ist. Wer auch nur einen kleinen Schimmer von Geschichtsbewusstsein hat, weiß natürlich, dass die Nazis und ihre Presse sämtliche Kombinationen von „Deutsch sein“ mit positiven Attributen missbraucht haben – und so eben auch ein einiges Mal (soweit bekannt) in Ludwigshafen.
Nun mag Ludwigshafen eine bedeutende Industriestadt sein – aber sie kann nicht stellvertretend für das ganze Deutschland stehen, und außerdem – ohne Hitler-Porträt (wie man deutlich sieht, fehlen die Nazi-Embleme) wäre dies ein ganz gewöhnliches Bild, das niemals Aufmerksamkeit erregt hätte.
Die Leute, die sich heute Gedanken darüber machen, ob dies nun eine Photoshop-Fälschung ist sollten sich Gedanken machen, ob das Bild nicht schon im Entstehen verfälscht wurde: Das Hitler-Porträt steht offenbar separat, und es gehört nicht zum Banner – aber das interessiert nur am Rande.
Was wirklich stört, sind die deutschen Ohnemichels, die erst mal ihr „anti“ in die Welt hinausdröhnen. Man mag „nein“ zur Kampagne „Du bist Deutschland“ sagen – das ist diskutierbar. Aber als Deutscher kann man nicht „nein“ zu Deutschland sagen und nicht „nein“ zu Europa, nur weil es einem gerade in die linksgerührte Suppe passt – das wissen natürlich auch Sozialdemokraten und sogar andere politisch Interessierte, die noch weiter links stehen. Es ist merkwürdig, dass sie dazu schweigen.
Was mich nun aber ganz besonders stört: dass so viele Blogger diese ungeheuren Mengen an Energie dafür verwenden, Hass zu sähen – ohne jeglichen Realitätssinn und ohne Augenmaß und allzu oft auch mit Geschichtsscheuklappen. Könnten sie diese Energien nicht produktiv verwenden?
Immerhin findet nun sogar Herr Hauesler (Spreeblick) mahnende Worte an die voreiligen Verächtlichmacher. Indessen war er einer der Ersten, die das Feuer des Hasses gegen die Kampagne „Du bist Deutschland“ entfacht haben. Inzwischen rät er allerdings, „dass man auf dem Teppich bleiben sollte und dass allein die Veröffentlichung in diversen Foren und Blogs schon dazu reichen sollte, um mal wieder über die verschwindenden Grenzen zwischen Propaganda und Marketing nachzudenken“.
Vielleicht dämmert es inzwischen manchem Blogger, was der Unfug, der mit Blogs derzeit betrieben wird, anrichten kann, und auch Hauesler hat in diesem Fall ein Janusgesicht: Die Presse liest Spreeblick, und der Name des Johnny Hauesler wird in den meisten dieser Artikel nicht als weiser Mahner, sondern als namhafter Initiator der angeblichen Sensationsmeldung genannt – der Ruhm, so scheint es, beginnt seine Kinder bereits auszufressen.
Diesmal trifft es „Du bist Deutschland“. Wir wissen seit Langem, wie hasserfüllt der größte Teil der deutschen Politblogger, namentlich die Retrolinken und Salonsozialisten, diese Kampagne bekämpft – so stark, dass man sich manchmal fragt, wer eigentlich die Steuermänner und Steuerfrauen im Hintergrund sind, die diese Anti-Kampagne lenken.
Nun will man entdeckt haben, dass angeblich die Nazis diesen Spruch verwendeten. Es ist nicht einmal eine Publikation, auf die man sich beruft, sondern ein simples Foto, das ein Transparent zeigt, auf dem "Denn du bist Deutschland" zu lesen ist. Wer auch nur einen kleinen Schimmer von Geschichtsbewusstsein hat, weiß natürlich, dass die Nazis und ihre Presse sämtliche Kombinationen von „Deutsch sein“ mit positiven Attributen missbraucht haben – und so eben auch ein einiges Mal (soweit bekannt) in Ludwigshafen.
Nun mag Ludwigshafen eine bedeutende Industriestadt sein – aber sie kann nicht stellvertretend für das ganze Deutschland stehen, und außerdem – ohne Hitler-Porträt (wie man deutlich sieht, fehlen die Nazi-Embleme) wäre dies ein ganz gewöhnliches Bild, das niemals Aufmerksamkeit erregt hätte.
Die Leute, die sich heute Gedanken darüber machen, ob dies nun eine Photoshop-Fälschung ist sollten sich Gedanken machen, ob das Bild nicht schon im Entstehen verfälscht wurde: Das Hitler-Porträt steht offenbar separat, und es gehört nicht zum Banner – aber das interessiert nur am Rande.
Was wirklich stört, sind die deutschen Ohnemichels, die erst mal ihr „anti“ in die Welt hinausdröhnen. Man mag „nein“ zur Kampagne „Du bist Deutschland“ sagen – das ist diskutierbar. Aber als Deutscher kann man nicht „nein“ zu Deutschland sagen und nicht „nein“ zu Europa, nur weil es einem gerade in die linksgerührte Suppe passt – das wissen natürlich auch Sozialdemokraten und sogar andere politisch Interessierte, die noch weiter links stehen. Es ist merkwürdig, dass sie dazu schweigen.
Was mich nun aber ganz besonders stört: dass so viele Blogger diese ungeheuren Mengen an Energie dafür verwenden, Hass zu sähen – ohne jeglichen Realitätssinn und ohne Augenmaß und allzu oft auch mit Geschichtsscheuklappen. Könnten sie diese Energien nicht produktiv verwenden?
Immerhin findet nun sogar Herr Hauesler (Spreeblick) mahnende Worte an die voreiligen Verächtlichmacher. Indessen war er einer der Ersten, die das Feuer des Hasses gegen die Kampagne „Du bist Deutschland“ entfacht haben. Inzwischen rät er allerdings, „dass man auf dem Teppich bleiben sollte und dass allein die Veröffentlichung in diversen Foren und Blogs schon dazu reichen sollte, um mal wieder über die verschwindenden Grenzen zwischen Propaganda und Marketing nachzudenken“.
Vielleicht dämmert es inzwischen manchem Blogger, was der Unfug, der mit Blogs derzeit betrieben wird, anrichten kann, und auch Hauesler hat in diesem Fall ein Janusgesicht: Die Presse liest Spreeblick, und der Name des Johnny Hauesler wird in den meisten dieser Artikel nicht als weiser Mahner, sondern als namhafter Initiator der angeblichen Sensationsmeldung genannt – der Ruhm, so scheint es, beginnt seine Kinder bereits auszufressen.
sehpferd - am Donnerstag, 1. Dezember 2005, 22:04 - Rubrik: blog nachrichten
Natürlich wissen wir: Blogger sagen immer nur die nackte Wahrheit und nichts als die nackte Wahrheit. Außer denen, die es nicht tun. Die etwas unterbelichteten unter ihnen lügen einfach, dass sich die Balken biegen und die etwas intelligenteren schreiben die Wahrheit in eine andere Qualität um.
Also: 821 edle Blogger wurden befragt, warum sie denn ihr Blog führen würden. etwa ein Drittel, gab dabei an, sie „wollten ihre besonderen Kenntnisse auf einem bestimmten Fachgebiet“ darstellen und ein weiteres Drittel wollte die „eigenen Gedanken aufzeichnen“.
Fein, fein. In einer anderen Wahrheitsqualität heißt dies, dass sich Blogger, die auf ihrem Fachgebiet eigentlich nur wichtig tun wollen, mehr und mehr der Blogs bedienen, und dass diejenigen, denen niemand mehr zuhört, weil sie überall nerven, alles in Blogs hinein verwursten.
Oder sollte ich mich irren?
Also: 821 edle Blogger wurden befragt, warum sie denn ihr Blog führen würden. etwa ein Drittel, gab dabei an, sie „wollten ihre besonderen Kenntnisse auf einem bestimmten Fachgebiet“ darstellen und ein weiteres Drittel wollte die „eigenen Gedanken aufzeichnen“.
Fein, fein. In einer anderen Wahrheitsqualität heißt dies, dass sich Blogger, die auf ihrem Fachgebiet eigentlich nur wichtig tun wollen, mehr und mehr der Blogs bedienen, und dass diejenigen, denen niemand mehr zuhört, weil sie überall nerven, alles in Blogs hinein verwursten.
Oder sollte ich mich irren?
sehpferd - am Donnerstag, 1. Dezember 2005, 21:31 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Christoph Schuh, Marketing-Vorstand bei BURDA, weiß offenbar mehr als die meisten Blogger, denn die Blogs von Burda seien „sehr gut refinanzierbar, weil viele Leser sie mit hoher Aufmerksamkeit“ verfolgten. Sicher, lieber Herr Schuh – das glaube ich ihnen sogar. Aber was wird wohl daraus werden, wenn bei freundin.de alles von Astrologiebesessenen bis Zickenartigen auftaucht und bei focus.de alles von Angiehassern bis Zerotoleranten.
Dann brauchen sie vermutlich keine Blogger-Polizei, wie sie in Ihrer Pressemitteilung so niedlich schreiben ließen, sondern vermutlich ein paar Kindergärtnerinnen – Verzeihung: Vorschulerzieherinnen und Vorschulerzieher.
Dann brauchen sie vermutlich keine Blogger-Polizei, wie sie in Ihrer Pressemitteilung so niedlich schreiben ließen, sondern vermutlich ein paar Kindergärtnerinnen – Verzeihung: Vorschulerzieherinnen und Vorschulerzieher.
sehpferd - am Dienstag, 29. November 2005, 19:36 - Rubrik: blog nachrichten
Also, etwas muss ich Ihnen jetzt doch mal erzählen: Ja, Sie dort, der/die Sie öfter mal Sachen in Ihr Blog stellen, die Ihnen hinterher zu heiß sind – so heiß, dass sie alles wieder vom Herd nehmen und ins Klo schütten.
Wer nämlich ein Radar – sprich einen Feedreader auf Ihr Blog gerichtet hat, der kann Ihre Beiträge auch dann noch lesen, wenn sie online bereits das blogzeitliche gesegnet haben.
So bleibt also immer etwas hängen, beispielsweise auch die Empfehlung eines Bloggers an eine Bloggerin „solch ungemein erotische Erlebnisse im Nähkästchen“ zu behalten – Fluch der Technik, eben. Wie war das noch: Vor Inbetriebnahme des Blogwerks Gehirn einschalten – dann vermeidet man Peinlichkeiten.
Wer nämlich ein Radar – sprich einen Feedreader auf Ihr Blog gerichtet hat, der kann Ihre Beiträge auch dann noch lesen, wenn sie online bereits das blogzeitliche gesegnet haben.
So bleibt also immer etwas hängen, beispielsweise auch die Empfehlung eines Bloggers an eine Bloggerin „solch ungemein erotische Erlebnisse im Nähkästchen“ zu behalten – Fluch der Technik, eben. Wie war das noch: Vor Inbetriebnahme des Blogwerks Gehirn einschalten – dann vermeidet man Peinlichkeiten.
sehpferd - am Dienstag, 22. November 2005, 22:40 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Es gibt wieder Gerüchte über virtuelle Geschlechtsumwandlungen: Sie gehen schnell (innerhalb von 10 Minuten), erfordern weder Perücken noch Ganzkörperenthaarung, ersparen Ausgaben für falsche Brüste, weibliche Kosmetikartikel und Pussypants – und vor allem muss man sich keine komplette Garderobe des anderen Geschlechts kaufen – soll ja peinlich sein.
Allerdings wurde ein entsprechender Beitrag, der in einem einschlägigen Blog erschien, sehr schnell wieder zurückgezogen, und so fragen wir uns einfach einmal, wer hinter diesem Blog steht – Frau oder Mann?
Bei diesem hier wissen wir es ja immer noch nicht, aber trösten sie sich – auch dieses Blog ist längst den Weg (fast) aller Sexblogs gegangen.
Allerdings wurde ein entsprechender Beitrag, der in einem einschlägigen Blog erschien, sehr schnell wieder zurückgezogen, und so fragen wir uns einfach einmal, wer hinter diesem Blog steht – Frau oder Mann?
Bei diesem hier wissen wir es ja immer noch nicht, aber trösten sie sich – auch dieses Blog ist längst den Weg (fast) aller Sexblogs gegangen.
sehpferd - am Dienstag, 22. November 2005, 21:09 - Rubrik: blog nachrichten