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Wer Single ist und lieber nicht die freie Wildbahn besucht, um dort die Fangnetze auszulegen, kann in Zukunft aufatmen: Single-the-Game steht für ihn zur Verfügung: Und dann ist alles möglich, vom leichten Flirt bis zu heftigen Bewegungen auf und unter den Linnen. Freilich wirkt das Spiel nur aufs Hirn: Physisch bleibt man im Trocknen.

Das Durchsägen von Damen ist in der Zauberei seit Jahrzehnten ein beliebter Trick: Bislang sind noch alle dabei ganz geblieben.

Doch nun hat ein weiß maskierter Zauberlehrling eine Webseite eröffnet, auf der gar Schauriges geschieht: Bild für Bild wird gezeigt, wie man Furcht und Schrecken an das staunende Publikum heranbringt. Hätte sich besser gemacht in einer Jahrmarktsschau vor fünfzig Jahren – aus der Zeit müssen auch die Requisiten stammen, die der Zaubermann verwendet.

Schauerlich, oh, gar schauerlich ist es. Und zum Lachen. Jedenfalls für mich.

Eigentlich treibt mich nie etwas zu blog.de, doch gelegentlich finde ich spannend, wie es mit dem geistigen Potenzial in deutschen Blogs aussieht – und über den gibt blog.de verlässlicher Auskunft als irgendjemand sonst. Zitat aus dem „meistgeklickten" Beitrag der letzten 24 Stunden:

„joa dann ganz gechillt mit der bahn heim und nu grad treff ich mein schatz joa nachher schau ich mit franzi des deutschland spiel an und danach geh ma vieleicht ins jugendhaus da iss party“.

Danke, Anna Lena, für den Beweis, dass es immer noch schlimmer kommen kann, als man je gedacht hätte.

Sex, antike Göttinnen und Götter und Schach – wie kommt das zusammen? Ganz einfach. Mit Computerschach – wie sonst?

Geschrieben habe ich schon einmal über Rasputins konservierten Penis, doch konnte ich meiner staunenden Leserschaft noch kein Bild präsentieren. Man folge dem Link.

Männer, lest Bücher, vor allem, wenn ihr gerade in England seid. Dann spricht euch vielleicht ein schönes Mädchen an, nämlich dieses. Es muss freilich ein bestimmtes Buch sein: Diesen Monat ist es „Nick Hornby: 31 Songs“. Doch es kommt noch besser. Nachdem sie euch honigsüß angelächelt hat, könnte es noch einen Scheck über 1000 GBP für euch geben – das jedenfalls behaupten Penguin Books, U.K. Den Scheck gibt’s freilich nur bei Original-Pinguindamen..

Sollte es nicht die Pinguindame sein, sondern eine zufällige Kundin der Buchhandlung, die gleichwohl gut aussehen könnte, gibt es natürlich auch keine 1000 Pfund, aber vielleicht eine Flirtchance: Keine schlechte Möglichkeit für einsame männliche Intellektuelle, einmal in den Genuss eines aufregenden Flirts zu kommen. Nachdem das Thema in der englischen Presse schon reichlich Furore gemacht hat, schwärmen jetzt möglicherweise hunderte gut aussehender Damen mit einem Pinguin-Etikett auf die Brust aus, um ihre Flirtchancen zu verbessern. Ein mögliches Motto wäre: „Was brauchst du 1000 Pfund, wenn du mich haben kannst“?

Auch ohne Buchhandlung, aber mit Buch sollen die Flirtchancen gut sein. Behauptet jedenfalls die Verleger-Webseite und bringt Paare, die sich über das Interesse an einem Buch kennen gelernt haben.

Die chinesische Lehrerin, die im Internet als Zhuying Qingtong Furore machte und Teil jener weltweiten Gemeinde ist, die man gemeinhin „Blogger“ nennt, hat aufgegeben: Ihr Blog wirkt verweist, und ihren Job hat sie gekündigt.

Ihr erging es wie manchen von uns: Mit ernsten Themen, Literatur oder Poesie gar, ist im Blog kein Blumentopf zu gewinnen. Das Volk da draußen will knallharte Themen, und am liebsten will es weibliche Haut. „Nackt“ wirkt mehr als jedes andere Wort, und so ging es auch der Bloggerin: Ab und an ein Aktfoto brachte Zugriffe, aber kaum Leser: 130.000 Zugriffe gab es plötzlich in einer Woche, und zum Schluss stand der Zähler auf etwa 2,2 Millionen Zugriffen.

Angeblich können ja die Blogger mir der Tatsache, weitgehend ungelesen zu bleiben, sehr gut leben. Ich bezweifele es, und mir vermutlich jeder, der sich auch nur ernsthaft mit einer Schülerzeitung beschäftigt hat. Keine Leser zu haben ist der Beweis dafür, wie bedeutungslos die eigenen Gedanken für andere sind.

Zhuying Qingtong hatte diese Leser nicht, sondern nur die Glotzer. Ich selbst habe eine gute Entschuldigung: Ich kann kein chinesisch.

Jeder der Herren, vor denen gewisse bloggende Damen das Höschen herunterlassen, kann sein Schicksal bereits erkennen, wenn er nur genau hinsieht: Es steht nämlich drauf.

Allerdings ist zu bezweifeln, dass eine der Damen, die gerade so sehr im Gespräch sind, diese Warnung schriftlich, mündlich oder in anderer Weise übermittelt hat.



Zu haben im Cafeshop.

Jessica Cutler ist kein Kind von Traurigkeit, wie man ihrem Blog unschwer entnehmen kann, denn sie redet über Analverkehr wie andere Frauen über Lippenstifte. Freilich redet sie nicht über irgendwelche Sexgeheimnisse, sondern solche, die sie mit hohen US-Regierungsbeamten hatte. Höflicherweise nennt sie von ihnen nur die Initialen, doch nun, da sie populär wurde, geht natürlich das Rätselraten los: Wer war wohl wer im beinharten Sexualleben der Bloggerin?

Irgendwie muss es auch ihrem Chef gestunken haben – der feuerte sie jetzt nämlich, weil sie ihren Blog auf US-Regierungscomputern geschrieben hatte – so jedenfalls der offizielle Grund.

Die Sache ist natürlich ein Fressen für die US-Bloggergemeinde, die bekanntlich auf Kriegsfuß mit den Regierungsstellen steht. So wird sie denn wohl jetzt richtig berühmt werden: nicht durch die 400 Doller, die manche Herren angeblich für ein Schäferstündchen mit ihr zahlen wollten, sondern als große Heldin der Meinungsfreiheit. Der Komplette Artikel in englischer Sprache kann bei Syracuse.com nachgelesen werden.

Nachtrag:

Die Zeit vergeht oft im Sauseschritt. Als ich diesen Artikel gegen 19:00 schrieb, gab es das Blog noch, jetzt muss man im Archiv suchen. Zum Beispiel bei Google, oder in einem bereits für sie von Freunden eingerichteten Archiv.

Jesscia Cutler in anderen Blogs:

Wizbangblog
wonkette
Interview mit Wonkette
Washington Post Artikel
Swamp City Interview
Hier das Original auf einer gespiegelten Seite.

English:

The Internet diary (or the blog) of a young woman has cost her a Senate job. She was accused to use the computer at her office for her private blog. Indeed, it was a very special blog where she told who wanted to date her - and what the men offered. One time, it was 400 US$. The Blog disappeared soon after she was fired, but there is still a mirror blog and a friend saved some other content of her original blog. just click on the above mentioned links.

English updates.

Manchmal liegen die vielgesuchten Bilderchen einfach nur so herum, weil sie jemand im Web gebunkert hat, habe wozu gibt es ticklefight? Die Leute dort scheinen sich wirklich gut auszukennen, und das Beste daran ist: Sie bringen Cartoons. Freilich nicht die Art von Cartoons, die wie im Fernsehen bewundern könnten. Ausnahmsweise kein Direktlink, die Webseite von Ticklefight muss ja auch mal beguckt werden. (Eventuell im Verzeichnis dort zurückblättern, nach Flintstones und Jetsons suchen).

 

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