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wundersames

Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt – Folge 2734: Kaffeetrinker sind bessere Liebhaber. Aber Achtung! Auch die Folgen allzu unvorsichtigen Geschlechtsverkehrs mit Kaffeetrinkern sollten beachtet werden: So haben Wissenschaftler in Folge 2735 festgestellt, „dass die Spermien von Gewohnheitskaffeetrinkern deutlich beweglicher sind als die von Koffein-Abstinenzlern“.

Wie war das? „Kommst du noch mit auf einen Kaffee“? Nachtigall, ich hör dir trapsen.

Bei Lyssa lese ich heute mit Erstaunen Weisheiten über Männer – von Sophie, der Haushälterin ihrer Mutter. Ich wusste natürlich schon immer, dass nur die Putzfrau und der Hausmeister wissen, was sich im Leben tatsächlich abspielt, und so gebe ich dann hier wieder: „Und wenn du 30, dann anderre Frau immärr jünger. Und blondiger. So gett Leben. Reden nix hilft. Hilft nur wegwerrfen alte Mann und suchen anderre Mann. Gleich wegwerrfen, nix ärrgern. ...Neues Mann kein Problem. Mann ist wie Sand von Meer. Viel da. Einfach aufheben.“

Bei dieser Gelegenheit viel mir auf, dass Miss Understood gerade einen 11-Punkte-Entscheidungsplan für Frauen vorgelegt hat, nachdem sie Männer beurteilt. Sie schreibt unter anderem „er muss für sich selbst sorgen können … (und) muss absolut selbstständig handeln und denken können“.

Wie ich schon sagte, kann ich eine Linie zwischen zwei Punkten ziehen, wo andere nicht einmal Punkte sehen, und so sage ich mal dies: Der Mann, der absolut selbstständig denken und handeln kann, wird auch wissen, wann und wofür er eine Frau braucht (beispielsweise zum Naschen) und wofür nicht (beispielsweise, um sie zu heiraten) – das ist dann sozusagen die umgekehrte Haushälterinnen-Philosophie.

Wobei mir angesichts eines neuen Blog-Magazins noch etwas anderes einfiel: Welches Mindesthaltbarkeitsdatum haben Männer derzeit eigentlich?

Wie verschiedene Zeitungen und Webquellen berichten, ist wieder einmal von einer geplanten Entjungferung zu berichten: Eine ganz offenbar eher publicitygeile als sexinteressierte angebliche Studentin aus Oxford will es wissen: Der Countdown bis zur Entjungferung läuft – oder er lief jedenfalls bis Ende letzten Monats, denn der Eintrag vom 29. August dieses Jahres kann wohl als Schlusstrich bezeichnet werden.

Wieder einmal mehr gab es also eine dieser künstlichen Sensationen, die uns seit Rosie Reid ständig verfolgen: Ach wie schön, wenn Blogger oder Presserezeugnisse mitmachen und uns sozusagen die Entjungferung live in die Wohnung bringen – es fehlt dann wirklich nur noch das passende Video. Wie war das noch? Man muss erst den Geschlechtsakt dokumentiere, dann das Video durch Freunde verbreiten lassen und schließlich behaupten, es wäre gestohlen werden. Noch Fragen? Ich hoffe doch, nicht.

Damen, deren Broterwerb daran besteht, ihre Zeit stundenweise zu verkaufen, wissen um den Wert eines Hochzeitskleides: Eines sollte man immer im Schrank haben, wenn ein Kunde mit Entjungferungsfantasien und anderen brauterotischen Gelüsten daher kommt.

Brauterotik ist aber auch im Internet eine vielbeachtete Disziplin: Von voyeuristischen Betrachtern, die ihre Augen gerne in Einzelheiten der Hochzeitsnacht hereinhängen bis hin zu den Liebhabern strenger Erziehung, die gerne sehen, wenn die Braut erst einmal die Rute bekommt, bevor die Liebesfreuden beginnen.

Kein Wunder, dass dieses Thema nun auch in Blogs behandelt wird. Alles andere als SFW, selbstverständlich, und gelesen bei Fleshbot, den Leuten, die mehr über dieses Blog wissen.

voyeur

© unknown - extract from a web source

Fotogeschichten von Brautnächten gehören immer noch zu den bevorzugten Themen russischer Erotikseiten.

Schnell noch ein Geschenk für Sie? Vielleicht finden sie es bei Oooh-La-La. Wenn sie sich immer schon für die Geschichte von den Vögeln und den Blumen interessiert haben – bitte schön, hier sehr plastisch dargestellt. Und außerdem: Ein Rat an eine Dame, die in die Erotikbranche einesteigen will: „Hör mit dem Scheiß auf – blah, blah scheiß blah blah“. Irgendwie hatte ich da doch mehr erwartet – der Herr Ratgeber ist nämlich kein Blogger, sondern Autor. Behaupten jedenfalls er und sein Verleger.

Sicher haben Sie schon gehört, dass mache Damen, unter ihnen auch sehr junge, Handschellen in ihren Täschchen tragen. Wenn sie eine Dame sind, und dies auch schon tun, dann wissen Sie, warum. Doch wie erkläre ich es dem Rest der Leserinnen?

Nun, sehen Sie, wenn sie diesen Gegenstand bei sich tragen und geschickt einsetzen, dann bekommen sie eine Art von Kontrolle über Ihren Liebhaber, die sie sonst möglicherweise nicht gewinnen - in vulgo: Sie bestimmen, wo es lang geht - und mit etwas Fantasie fällt ihnen dazu noch weitaus mehr ein als mir.

Nachdem Damen mit dieser Methode offenbar überall große Erfolge erzielen, sollten die Herren sich eines vergegenwärtigen: wenn sie erst einmal in eine Lage gekommen sind, die auf den Einsatz der kleinen Gerätschaft zurückzuführen ist, dann sind sie in ihrer persönlichen Freiheit ein wenig eingeschränkt, und wenn ihnen dann auch noch die Augen verbunden werden, verlieren sie einen Teil der Orientierung, die sie benötigen, um das Geschehen gegebenenfalls doch noch beeinflussen zu können.

Also - wie auch immer. Es gibt nun nicht nur junge Damen, die sich an solchen Spielen ergötzen, sondern auch Herren, die aus tiefster Seele danach lechzen. Doch wie soll man ihnen zeigen, welche Möglichkeiten ihnen offen stehen? Natürlich kann man die Handschellen auf den Tisch legen (wenn sie es tun, machen sie es gleich im besten Restaurant, das sie kennen, und verwenden sie keine Spielzeughandschellen, das ist stillos). Sie könnten die Handschellen auch wie unbeabsichtigt fallen lassen, um zu erreichen, dass sie ihnen ein Herr nachträgt: „oh, sie haben glaube ich etwas verloren, meine Dame".

Aber - die Krönung ist natürlich, die Handschellen ganz unverfänglich zu zeigen - als Haltegriff einer Handtasche zum Beispiel. Wenn Sie denken, dass sie die Sache ohnehin nicht mobil betreiben wollen, aber dennoch deutliche Zeichen von sich geben wollen, bitte schön: In diesem Fällen empfiehlt sich eine Geldbörse, gehalten von Daumenhandschellen. Das erzeugt die Begehrlichkeit im Hirn entsprechender Herren, befreit sie aber von schwerem Gerät: Das bleibt schön zu Hause, wo der Herr es dann im Original später bewundern kann.

Wo man diese netten kleinen Dinge bekommt? An hier wäre mal die große Handtasche mit Handschellen als Träger, und hier die kleine Geldbörse mit den Daumenfesseln.

English (shortened) at Nachtfalter.

purse

photo: (c) 2005 by cuffbylinz.com

Heute bei Nachtfalter: von den Problemen, sich auszuziehen, wenn man eine Krawatte trägt (als Dame). Der Aufstieg und Fall eines Fernsehsenders (das habe ich aber auch hier serviert), ein Link zu einem Pornostar (twoday-Lesern wohl bekannt), eine asiatische Dame, die ihren Namen mit „pet“ (Haustier) beginnt, eine Verführung mit Bananen (nein, keine Sodomie) und eine Dame, die etwas dick aufträgt – bei den Erdbeeren.

Aus der Geschichte von den „Drei kleinen Schweinchen“:

„So he huffed and he puffed and he huffed and he puffed”.

Aber ich denke, dieser Mann will nicht die Geschichte von den drei kleinen Schweinchen – aber vielleicht eine von einem kleinen Schweinchen?

Via sophie

Irgendwann im September 2003 staunte ich nicht schlecht, als ein neuer Sender auf meinem Display auftauchte: Ausgerechnet auf ASTRA gab es einen Sexsender, bei dem gleich aus dem Namen hervorging, was er machte: TV6. Das Geheimnis um den Sender war schnell gelüftet: Der geistige Vater des Ganzen war der Österreicher Peter Stolz, der den Sender sozusagen als Nebenprodukt aus einem Linzer Amüsierbetrieb, dem „Sex-O-Drom“ heraus betrieb. Der Geschäftsführer des Senders, Joe Nopp, trug zum Pressefrühstück bei der Eröffnung dick auf: „Es ist mir ein Anliegen Erotik aus der Tabuecke der Gesellschaft zu holen und einen natürlichen Umgang mit Lust und Sex zu fördern. Unser Programm und unsere Senderbotschaft werden sicherlich dazu beitragen“.

Nun, der Anspruch wurde von Anfang an nicht erfüllt. Der Zuschauer konnte beobachten, was das Sex-O-Drom ohnehin zu bieten hatte, nur eben auf dem Bildschirm. Zu Anfang sah man Gogo-Girls und Peep-Show-Mädchen, doch nach und nach wurde ein junges Pärchen aus Deutschland zur Attraktion des Senders: Sie nannten sich Steffi und Boris und hatten einen Dreifachjob: Einerseits traten sie jeden Abend auf der Bühne als kopulierendes Paar auf, dann moderierten sie eine äußerst humorvolle Mitternachtsshow, und schließlich trieben sie das, was sie auf der Bühne taten, auch noch auf einer Couch im Studio.

Das Paar erwies sich bald als Attraktion und lockte die Menschen an – nicht nur Leute, die Steffis gewaltige Brüste sehen wollten. Zu diesem Zeitpunkt konnte der Sender frohlocken: Die Einschaltquoten stiegen, ohne dass nennenswert Werbung gemacht wurde. Zwei Dinge änderten die Situation: Erstens konnten die neuen Paare, die auf Steffie und Boris folgten, nur kopulieren und sonst gar nichts. Das mag eine viertel Stunde unterhaltsam sein, doch dann ist es auch aus, zumal, wenn der weibliche Teil keinerlei erkennbare Mimik zeigt, und vor allem konnte man die Leute nicht auf die Couch lassen: Sie hatten einfach nichts zu sagen. Etwas zum gleichen Zeitpunkt wurde die österreichische Aufsichtsbehörde hellhörig: Der Sender durfte fortan nicht mehr das ausstrahlen, was er vorher tat: Sex Live mit deutlich sichtbaren Genitalien.

Nachdem klar wurde, dass es so nicht weiterging, verlegte sich der Sender auf Gameshows. Mit teils viel zu leichten, teils aber auch gar nicht erratbaren Fragen sollten Anrufer angelockt werden, und auch dies schien eine Weile funktioniert zu haben, bis die Zuschauer erkannten, dass sie sich viel zu oft in kostenpflichtigen Warteschlangen befanden. Hinzu kam, dass der Sender einen grobschlächtigen und oft missmutigen Moderator beschäftigte – niemand anders als der Inhaber, Peter Stolz. Dies war einer der wesentlichen Fehler des Senders – niemand, der Erotik sehen will, will einen missmutigen Menschen sehen. Dies hätte Peter Stolz wissen müssen – schließlich kennt er das Erotik-Geschäft.

Anfang März 2005 hieß es dann, der Sender befinde sich im Ausgleich, eine Art Vergleichsverfahren. Ab diesem Zeitpunkt ging es rapide bergab, und kurz danach wurde auch das Anschlusskonkursverfahren eröffnet. Eine Kampagne „rettet TV6“ kam beim Publikum nicht recht an, die Gameshows wurden immer mehr zu Totenreden, weil ohnehin kein Mensch mehr anrief, und auch halb nackte Schönheiten am Glücksrad oder das „TV6-Girl", dass man am Ende aus dem Hut zauberte, brachte kaum noch Geld ein – der einsame Mann, der etwa alle halbe Stunde anrief und die Dame auf der Couch fragte: „Darf ich deine Muschi sehen“ wird wohl kaum nennenswert zum Umsatz beigetragen haben.

Nachdem man am 6. September 2005 bereits das endgültige „aus“ verkündet hatte, sieht man heute auf der Webseite von TV6, die nach wie vor besteht, man sei nun „mit Hotbird in Verhandlungen“.

English: See the short article in Nachtfalter with some pictures of Steffie.

Verführerinnen sind sie alle, weil sie Frauen sind. Aber wie funktioniert die Sache eigentlich? Ich habe all meine Kraft gebraucht, dies in englische Worte zu setzen. Wollen Sie es vielleicht auch in deutscher Sprache? Ich bin gespannt.

 

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