Das wöchentliche Geblubber aus den Algen – meist sonntags
Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: Dass mein neues Blog unglaublich viele Zugriffe hat, liegt weder an der Qualität noch an der Quantität – und weder an den Politikthemen noch an den kleinen Einschüben aus dem Bereich der Erotik, die ich gelegentlich veröffentliche – es liegt an einem einzigen Name: Severina. Bereits Wochen vor dem European Song Festival – und lange, bevor ich das neue Blog eröffnete – schnellten meine Zugriffszahlen auf astronomische Höhen – und das ist auch im neuen Blog nicht anders. Alleine gestern wollten fast 1000 Menschen alleine hier wissen, was es denn nun eigentlich auf sich hat mit der kroatischen Sängerin, die vor allem in der BILD-Zeitung so gezeigt wird, wie man Menschen nicht zeigen sollte – auch wenn sie vielleicht in ihrem Leben einmal einen Fehler gemacht haben. Aber das ist BILD bekanntlich egal. Mir war es nicht ganz egal und ich habe deswegen den Link zu der Webseite, auf der das „berühmte“ Video zu sehen ist, gelöscht - mein Haupartikel auf Twoday brachte es mittlerweile auf die für einen Blogartikel unglaubliche Zugriffszahl von 50.000.
Dabei muss man sich wirklich einmal fragen, wes Geistes Kind die Leute sind, die diese Sängerin dauernd durch den Dreck ziehen müssen – und dazu gehören noch ganz andere als nur BILD-Redakteure: Showbusiness ist Showbusiness und kein Nonnenkloster. Auch die angeblich offensiv zur Schau gestellten Brüste im European Song Contest erwiesen sich als viel harmloser als alles, was man an einem gewöhnlichen Samstagmorgen in einem Budapester Einkaufszentrum sehen kann – lächerlich, über so etwas überhaupt zu schreiben.
Was mir noch auffiel? Die dummdreiste Lüge, dass zur Fußball-WM 40.000 Zwangshuren zu erwarten wären. Die Leute, die so etwas in die Welt gesetzt haben (es handelt sich überwiegend um Kreise, die der evangelischen Kirche nahe stehen) kneifen nun plötzlich oder brabbeln Unsinn über deren Berechnung. Keine gute Werbung für die Gutmenschen.
Ein Ereignis der letzten Woche wird fast nur in den Kreisen der Retrolinken und Neokommunisten diskutiert, aber es ist wichtig, es auch an eine breitere Öffentlichkeit zu bringen: Unser Sozialwesen muss nämlich so gestaltet sein, dass es die Ärmsten und Hilflosesten an die erste Stelle bei der reinen staatlichen Unterstützung stellt. Diese Tatsache, die jedem einleuchtet, und die so auch schon im Alten Testament der Bibel verankert ist, wurde von den Chefs dreier Wohlfahrtsverbände letzte Woche betont – was jede Menge unqualifizierte Schreier auf die Bühne rief. Und abermals zeigte, dass gewisse Kreise dieser Republik die Fähigkeit zum Dialog inzwischen verloren haben – wie sie mit dieser Einstellung eine Arbeitsstelle finden wollen, bleibt rätselhaft. Ich denke: Wohl eher nicht.
Ach, die so genannten Alpha-Tiere unter den Bloggern: Da haben mich einige ja nun endgültig abgeschrieben, weil ich ihnen den Spiegel vor die Nasen gehalten habe: Sind sie eigentlich nur die Quak-Quaks auf McDonalds Farm - unglaublich geschwätzig, aber fast nichts zu sagen. Nur - wenn man es ihnen sagt, sind sie beleidigt. Künstlerpech - ich brauche sie nicht, und sie brauchen mich nicht.
Ansonsten – liebe Mitmenschen, mich treiben andere Dinge um: Der Irrsinn, den unsere Verleger mit Abonnements treiben: Wer nicht aufpasst wie ein Spitz, kann praktisch nie kündigen – und ganz ähnlich ist es mit diesen Telefonfritzen, die offenbar die juristische Macht haben, mit ihren 24-Monatsverträgen genauso so zu verfahren – und jetzt bin ich auch noch in die Falle einer honorigen Versicherung geraten, die mit einer ähnlichen durchaus legalen List arbeitet. Da kann ich nur sagen: Wenn man schon abschließt – einen Monat später wieder kündigen. Fristgerecht. Dann kommen die Leute angekrochen, um die Verträge zu verlängern, und man muss sich nicht von geschwätzigen Kundendienstabteilungen belehren lassen wenn man (auch aus wichtigem Grunde) zu einem anderen Termin kündigen will. Wer vorübergehend im Ausland leben oder arbeiten will, ist jedenfalls immer der Gelackmeierte. Wobei mir noch eines auffiel: All diese Unternehmer erweisen sich als unverbesserliche Europamuffel: Alles geht nur national. Ich kann weder meinen Telekom-Vertrag (Ungarn hat auch die Deutsche Telekom) noch meinen Handy-Vertrag noch meine Versicherung europäisieren. Es wird wirklich Zeit, dass sich das ändert.
Kommentieren Sie bitte nur noch bei sehpferd.com.
Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: Dass mein neues Blog unglaublich viele Zugriffe hat, liegt weder an der Qualität noch an der Quantität – und weder an den Politikthemen noch an den kleinen Einschüben aus dem Bereich der Erotik, die ich gelegentlich veröffentliche – es liegt an einem einzigen Name: Severina. Bereits Wochen vor dem European Song Festival – und lange, bevor ich das neue Blog eröffnete – schnellten meine Zugriffszahlen auf astronomische Höhen – und das ist auch im neuen Blog nicht anders. Alleine gestern wollten fast 1000 Menschen alleine hier wissen, was es denn nun eigentlich auf sich hat mit der kroatischen Sängerin, die vor allem in der BILD-Zeitung so gezeigt wird, wie man Menschen nicht zeigen sollte – auch wenn sie vielleicht in ihrem Leben einmal einen Fehler gemacht haben. Aber das ist BILD bekanntlich egal. Mir war es nicht ganz egal und ich habe deswegen den Link zu der Webseite, auf der das „berühmte“ Video zu sehen ist, gelöscht - mein Haupartikel auf Twoday brachte es mittlerweile auf die für einen Blogartikel unglaubliche Zugriffszahl von 50.000.
Dabei muss man sich wirklich einmal fragen, wes Geistes Kind die Leute sind, die diese Sängerin dauernd durch den Dreck ziehen müssen – und dazu gehören noch ganz andere als nur BILD-Redakteure: Showbusiness ist Showbusiness und kein Nonnenkloster. Auch die angeblich offensiv zur Schau gestellten Brüste im European Song Contest erwiesen sich als viel harmloser als alles, was man an einem gewöhnlichen Samstagmorgen in einem Budapester Einkaufszentrum sehen kann – lächerlich, über so etwas überhaupt zu schreiben.
Was mir noch auffiel? Die dummdreiste Lüge, dass zur Fußball-WM 40.000 Zwangshuren zu erwarten wären. Die Leute, die so etwas in die Welt gesetzt haben (es handelt sich überwiegend um Kreise, die der evangelischen Kirche nahe stehen) kneifen nun plötzlich oder brabbeln Unsinn über deren Berechnung. Keine gute Werbung für die Gutmenschen.
Ein Ereignis der letzten Woche wird fast nur in den Kreisen der Retrolinken und Neokommunisten diskutiert, aber es ist wichtig, es auch an eine breitere Öffentlichkeit zu bringen: Unser Sozialwesen muss nämlich so gestaltet sein, dass es die Ärmsten und Hilflosesten an die erste Stelle bei der reinen staatlichen Unterstützung stellt. Diese Tatsache, die jedem einleuchtet, und die so auch schon im Alten Testament der Bibel verankert ist, wurde von den Chefs dreier Wohlfahrtsverbände letzte Woche betont – was jede Menge unqualifizierte Schreier auf die Bühne rief. Und abermals zeigte, dass gewisse Kreise dieser Republik die Fähigkeit zum Dialog inzwischen verloren haben – wie sie mit dieser Einstellung eine Arbeitsstelle finden wollen, bleibt rätselhaft. Ich denke: Wohl eher nicht.
Ach, die so genannten Alpha-Tiere unter den Bloggern: Da haben mich einige ja nun endgültig abgeschrieben, weil ich ihnen den Spiegel vor die Nasen gehalten habe: Sind sie eigentlich nur die Quak-Quaks auf McDonalds Farm - unglaublich geschwätzig, aber fast nichts zu sagen. Nur - wenn man es ihnen sagt, sind sie beleidigt. Künstlerpech - ich brauche sie nicht, und sie brauchen mich nicht.
Ansonsten – liebe Mitmenschen, mich treiben andere Dinge um: Der Irrsinn, den unsere Verleger mit Abonnements treiben: Wer nicht aufpasst wie ein Spitz, kann praktisch nie kündigen – und ganz ähnlich ist es mit diesen Telefonfritzen, die offenbar die juristische Macht haben, mit ihren 24-Monatsverträgen genauso so zu verfahren – und jetzt bin ich auch noch in die Falle einer honorigen Versicherung geraten, die mit einer ähnlichen durchaus legalen List arbeitet. Da kann ich nur sagen: Wenn man schon abschließt – einen Monat später wieder kündigen. Fristgerecht. Dann kommen die Leute angekrochen, um die Verträge zu verlängern, und man muss sich nicht von geschwätzigen Kundendienstabteilungen belehren lassen wenn man (auch aus wichtigem Grunde) zu einem anderen Termin kündigen will. Wer vorübergehend im Ausland leben oder arbeiten will, ist jedenfalls immer der Gelackmeierte. Wobei mir noch eines auffiel: All diese Unternehmer erweisen sich als unverbesserliche Europamuffel: Alles geht nur national. Ich kann weder meinen Telekom-Vertrag (Ungarn hat auch die Deutsche Telekom) noch meinen Handy-Vertrag noch meine Versicherung europäisieren. Es wird wirklich Zeit, dass sich das ändert.
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sehpferd - am Sonntag, 21. Mai 2006, 12:29 - Rubrik: wochenschau