Junge Menschen müssen die bestmögliche Bildung bekommen, die ihnen Eltern, Gesellschaft und Staat ermöglichen können. Die bekommen sie in Deutschland nicht.
Das liegt in erster Linie an den Eltern, die Bildung nicht als das höchste Gut ansehen, zu dem sie eben auch pädagogische Eigenleistungen erbringen müssen , dann an der Gesellschaft, die nach wie vor die Bildungsruine „Gymnasium“ mit elitären Bildungsinhalten stützt und schließlich am Staat, der sich absolut nicht entschließen kann, Bildung zur Bundesahngelegenheit zu machen: „Bildung ist Ländersache“ ist heute nichts als ein Glaubenssatz, den es zu revidieren gilt
In Deutschland haben wir schlecht organisierte, in sich zerfledderte und viel zu teure Vorschulen, relativ gute Grundschulen, überflüssige Realschulen und elitäre Gymnasien mit Lehrplänen, die nicht auf der Höhe der Zeit sind: Wirtschaft, Kommunikation und Technologie sind dort immer noch Themen zweiter Wahl. Ich höre schon: das muss man nicht wissen. Irgendein Lehrer hat einmal ein Buch geschrieben: „Alles, was man wissen muss“. Es ist dumm und arrogant, steht aber in den Bücherregalen vieler Gymnasiallehrer, was viel Licht auf deren Geisteshaltung werfen mag.
Ob es Abhilfe gibt? Selbstverständlich – andere machen uns seit Jahrzehnten vor, wie es gehen könnte. Doch die deutschen Bildungsfachleute sagen uns, sie bräuchten Zeit. Das ist keine Frage, aber sie müssen uns auch sagen, wie viel Zeit sie brauchen und was sie bis dahin erreicht haben wollen. Denn die Frage ist, wie viel Zeit wir noch haben, bis Deutschland von sämtlichen EU-Ländern mindestens in der Bildung überholt wurde.
Das liegt in erster Linie an den Eltern, die Bildung nicht als das höchste Gut ansehen, zu dem sie eben auch pädagogische Eigenleistungen erbringen müssen , dann an der Gesellschaft, die nach wie vor die Bildungsruine „Gymnasium“ mit elitären Bildungsinhalten stützt und schließlich am Staat, der sich absolut nicht entschließen kann, Bildung zur Bundesahngelegenheit zu machen: „Bildung ist Ländersache“ ist heute nichts als ein Glaubenssatz, den es zu revidieren gilt
In Deutschland haben wir schlecht organisierte, in sich zerfledderte und viel zu teure Vorschulen, relativ gute Grundschulen, überflüssige Realschulen und elitäre Gymnasien mit Lehrplänen, die nicht auf der Höhe der Zeit sind: Wirtschaft, Kommunikation und Technologie sind dort immer noch Themen zweiter Wahl. Ich höre schon: das muss man nicht wissen. Irgendein Lehrer hat einmal ein Buch geschrieben: „Alles, was man wissen muss“. Es ist dumm und arrogant, steht aber in den Bücherregalen vieler Gymnasiallehrer, was viel Licht auf deren Geisteshaltung werfen mag.
Ob es Abhilfe gibt? Selbstverständlich – andere machen uns seit Jahrzehnten vor, wie es gehen könnte. Doch die deutschen Bildungsfachleute sagen uns, sie bräuchten Zeit. Das ist keine Frage, aber sie müssen uns auch sagen, wie viel Zeit sie brauchen und was sie bis dahin erreicht haben wollen. Denn die Frage ist, wie viel Zeit wir noch haben, bis Deutschland von sämtlichen EU-Ländern mindestens in der Bildung überholt wurde.
sehpferd - am Mittwoch, 15. September 2004, 09:25 - Rubrik: einig fallerland