Wofür sich eine Bundestagsvizepräsidentin alles hergibt, durften wir heute aus dem SPIEGEL erfahren: Antje Vollmer will die deutsche Musikindustrie mit staatlicher Gewalt in die Medien zurückpuschen und scheut dabei auch vor einem Vokabular nicht zurück, das an die Adenauer-Ära erinnert: Den Sendern, die sich nicht an die von ihr vorgeschlagenen nationalen Quoten halten, sollen Sanktionen bis hin zum „Entzug der Sendelizenz“ drohen. Schön, dass Frau Vollmer einmal ihr wahres Gesicht zeigt. So sieht sie also aus, die Freiheit der Grünen. Die TAZ titelte inzwischen schon gegen Grün: „Die Quote des Grauens“. Dem ist nichts hinzuzufügen.
sehpferd - am Mittwoch, 29. September 2004, 13:38 - Rubrik: einig fallerland
Salvatore meinte am 30. Sep, 11:59:
Quoten
Wer nicht alles Quoten fordert: Soupsternchen, alte Rocker, Grünenpolitikerinnen. War Rockmusik nicht mal als etwas Subversives gedacht. Und diese Leute schreien nach dem Staat, wenn es nicht so läuft, wie sie es sich vorstellen. Was hält sie eigentlich davon ab, sich um eine Sendelizenz zu bewerben und dann da nur deutsche Musik zu spielen. Man wird sehen, ob die Leute es annehmen. Komisch dass niemand auf die Idee kommt, die Lizenzvergabe für Radiosender zu deregulieren. Eine größere Vielfalt entstände von allein, wie z. B. in der Zeitungs- und Magazinlandschaft, die wirklich vielfältig ist. Auch das Internet ist ein gutes Beispiel dafür, wie bunt etwas sein kann, wenn der Staat nicht darin herumreguliert. Aber das klingt ja so eklig nach freiem Markt und sowas wollen wir ja in Deutschland nicht. Also: Die Deutschen hören keine deutsche Musik - Kanzler tu was!!Ciao
Salvatore