sehpferds magazin für anstöße und anstößiges
„Zuerst Herodes, der die Kinder von Bethlehem umbringen lässt, dann unter anderem Hitler und Stalin, die Millionen Menschen vernichten ließen, und heute, in unserer Zeit, werden ungeborene Kinder millionenfach umgebracht. Abtreibung und Euthanasie heißen die Folgen dieses anmaßenden Aufbegehrens gegenüber Gott.“
Offenbar werden Vergleiche zwischen Holocaust und Abtreibung in der katholischen Kirche nach und nach gesellschaftsfähig – ein weiterer Grund, sich von dieser Kirche nachdrücklich zu distanzieren.
Edit:
Der Kardinal hat sich inzwischen nach massiven Protesten enschuldigt. - der Text soll in den offiziellen schriftlichen Veröffentlichungen gestrichen werden.
Offenbar werden Vergleiche zwischen Holocaust und Abtreibung in der katholischen Kirche nach und nach gesellschaftsfähig – ein weiterer Grund, sich von dieser Kirche nachdrücklich zu distanzieren.
Edit:
Der Kardinal hat sich inzwischen nach massiven Protesten enschuldigt. - der Text soll in den offiziellen schriftlichen Veröffentlichungen gestrichen werden.
sehpferd - am Freitag, 7. Januar 2005, 15:05 - Rubrik: religion im blick
Ganapat meinte am 7. Jan, 18:13:
Ja, was sagen ?
Ich bin nicht katholisch und auch nicht prinzipeller Abtreibungsgegner, aber dennoch wäre es, wenn schon auf so eine Äußerung eingegangen wird, gut, nicht nur so zu reagieren, dass der Eindruck entsteht, das, was gesagt ist sei einfach politisch inkorrekt. Immerhin gibt der Vergleich auch zu denken - und dass bei der schieren Zahl der Abtreibungen auch ein erheblicher Leichtsinn im Umgang mit menschlichem Leben im Spiel sein mag, wäre doch zu erwägen. Mag ja sein, dass es leicht ist, Kardinäle abzubürsten, das Problem uf das hier rekurriert wird ist doch bedeutender als die Meinungsäußerung ahnen lässt. Das Problem geaht auch anderen als römischen Kardinälen nahe.Ganapatti
sehpferd antwortete am 7. Jan, 18:44:
Es geht mir ...
nicht darum, einen Kardinal "abzubürsten", sondern darauf hinzuweisen, dass der Massenmord an jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern nichts mit dem Abtreibungswunsch einzelner Mütter zu tun hat, selbst dann nicht, wenn diese leichtsinnig waren. Im Übrigen ist es ja wohl die gleiche Kirche, die Kondome verdammt und abtreibende Frauen mindestens in die Nähe von "Mörderinnen" stellt.
Es ist doch nicht "die Gesellschaft", die abtreibt, sondern es sind lebendige Frauen mit vielfältigen Lebensentwürfen.
Nein, ich finde es wirklich ungehörig, solche Aussagen auch noch zu verteidigen.
sehpferd neu
