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Ein Sprecher der Kölner Erzdiözese hat die Worte des Kardinals Meisner bei seiner mehr als umstrittenen Dreikönigstagspredigt relativiert. Offenbar müssen jetzt Spindoctors heran, um den Vergleich zwischen den Morden Hitlers und den heutigen Abtreibung zu rechtfertigen: In der Predigt habe es schließlich „keine Gleichsetzung“ gegeben, und der Kardinal habe auch „nichts relativiert“, berichtete die "Welt".

Das Schema bei Kardinal Meisner ist freilich immer das Gleiche: Erst hält er eine Predigt, die Minderheiten oder religiöse Gruppen auf die Barrikaden bringt, und hinterher wird dann beschönigt, was gepredigt wurde. Man darf sich die Originalpredigt gerne noch einmal ansehen. In der Predigt wird zwischen den Kindermorden des Herodes (nicht geschichtlich belegbar), den Morden Hitlers und der Abtreibung ein klarer Sinnzusammenhang aufgebaut.

Offenbar rechnet der Kardinal damit, dass man seine Budapester Predigt, die bereits zu einem Skandal führte, inzwischen vergessen hat. Nein, Herr Kardinal: Sie wurde nicht vergessen.

Edit:

Der Kardinal hat sich inzwischen nach massiven Protesten enschuldigt. - der Text soll in den offiziellen schriftlichen Veröffentlichungen gestrichen werden.
 

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