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Ob es für eine Nacht, ein paar Nächte oder für immer sein soll – Frauen picken sich die männlichen Rosinen aus dem gärenden Napfkuchen der Begierden – meint jedenfalls Vanessa Burton in einem Artikel für „Ask Men“. Alles, so schreibt sie, sei eine Sache von Angebot und Nachfrage – und die Nachfrage der Männer sei ja gerade groß genug, wie jede Frau wisse.

Sie nennt zwei Gründe: Der Erste heißt Emanzipation durch die Pille und andere befreiende Maßnahmen. Als Resultat dessen könnten Frauen könnten jetzt den Mann frei wählen, mit dem sie schlafen wollen – und sie täten es auch. Der zweite Grund überrascht: Angst. Frauen wollen sicher sein, mit wem sie ins Bett gehen – immer noch kann zu viel passieren, was ihnen nicht gefällt, und immer noch fürchteten sie, sich nicht dagegen wehren zu können.

Was kaum überrascht: Die attraktivsten Frauen bekommen keinesfalls immer die Rosinen. Dafür bliebt uns die Kolumnistin die Begründung schuldig, also muss ich sie wohl anfügen: So genannte „attraktive“ Frauen reizen eher optisch und werden deshalb intensiv beflirtet. Jene aber, die sich und ihrem Mann für die Nacht besonders viel Freude machen können, nutzen kleine Gesten, um ihre Männer anzulocken, und sie werden deshalb vor allem von jenen beflirtet, die diese Gesten verstehen – und das sind eben die Männer, die im Alltag, vielleicht aber auch im Bett, mehr taugen als die lechzenden Gaffer.
 

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