anstoss

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Da liegt sie also, die Wundertüte: Ein bisschen Abfall der Weltpresse, der anderwärts in den Papierkorb wandert, durchaus zu Recht. Ein paar Bonbons aus der Welt der körperlichen Liebe, schön süß-sauer gemischt. Ein wenig Kritik an der Arroganz der Kirchen und der Gewerkschaften, der Parteien oder der Institutionen, und dann und wann einmal an der Oberflächlichkeit mancher Journalisten. Blogger spare ich mal aus: Lernphase.

Soweit, so gut. Ich betreibe kein Gewerbe, dem dieses Blog irgendwie nützt, doch ich erwarte mittelfristig (also innerhalb von zwei bis drei Jahren) einen Nutzen. Bislang ist ein solcher nicht erkennbar.

Sehen sie, liebe Leserinnen und Leser, es wird so oft beklagt, dass Menschen hier verschwinden, einfach so. Das passiert meist, wenn die aktuellen Fragen des Alltags Vorrang bekommen – dann müssen sie eben auf ihre Lieblingsautorinnen und Lieblingsautoren verzichten. Aber es passiert auch, wenn sie da tun, was ich jetzt seit fast zwei Jahren praktiziere: Tag für Tag den Gegenwert von mindestens fünfzig Euro (wenn nicht weit mehr) an Zeit in dieses Blog hineinzupumpen.

Sehen sie, und ich hätte nun wirklich gerne einen Nutzen vom Schreiben.

Man kann mir beispielsweise Kolumnen und Gastbeiträge anvertrauen. Nicht nur, wenn sie ein Blog betreiben, sondern insbesondere, wenn sie eine Zeitung herausgeben. Sie können Themenblogs gründen und mich dorthin locken, um mit ihnen etwas auf die Beine zu stellen.

Sie könnten mich natürlich auch zu Tagungen oder Konferenzen einladen. Wenn sie in so etwas nicht involviert sind, können sie mich ihre Projekte beurteilen lassen, bevor sie verwirklicht werden, um potenzielle Probleme darin zu finden. Noch habe ich dazu nur wenig Zeit, aber auch das wird sich einmal ändern.

Sie könnten natürlich auch einfach die Stadtblogs fördern oder irgendetwas, das mir am Herzen liegt. Sehen sie, sie haben bestimmt etwas, das ich brauchen kann – und ich habe eine Menge, was sie brauchen können.

In diesem Sinne, Kolleginnen und Kollegen, kommt sie doch bitte mal zur Sache.
 

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