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Die Politiker im fernen Berlin mögen sich noch eine Weile darüber zanken, wer mit dem in den Sandkasten gehen darf und wer nicht – ich für meinen Teil habe die Wahl, das Wahlbloggen und damit letztendlich auch meine Blogvielfalt zu den Akten gelegt. Das Nachkarteln, das jetzt überall stattfindet, möchte ich nicht mitmachen: Ich bin nicht derjenige, der ständig zurückschaut. Für mich muss der Blick nun wieder nach vorne gehen: Zukunft ist angesagt.

Mein Ziel ist eindeutig: Möglichst viele meiner Fähigkeiten an die Allgemeinheit zu verschenken, und dafür eine Kleinigkeit zurück zu bekommen. Ich habe es schon einmal kundgetan, aber ich wiederhole es nochmals: Ich ziehe Ihnen schreibend die Verbindungslinie zwischen zwei Punkten, wo andere nicht einmal die Punkte selbst erkennen. Wem das nützt? Ihnen natürlich, denn einer dieser beiden Punkte kann Ihre Idee sein.

Im Moment kann ich Ihnen, wer immer sie sind, ein Zeitfenster für Aktivitäten öffnen: von Oktober bis Mitte Dezember und dann nochmals vom Januar bis zum Mai 2006. Ab Juni schließt sich das Fenster zunächst wieder – aber schon ab September 2006 wird es sich wieder öffnen.

Womit ich mich wirklich beschäftige? Vor allem damit: Man sagt, die Blogger in Deutschland zahnten noch, doch ich habe meine Zweifel, ob sie wirklich einmal einen festen Biss bekommen. Sehen sie, ich, bin nicht gerne bei den Verlierern, das färbt mit der Zeit ab. Doch wo sind die Gewinner? Sind es zwei oder drei? Zwanzig oder dreißig? Zweihundert oder dreihundert? Ich bin sicher: Es sind unter tausend.

Aber es muss doch außer dem BILD-Blog, das auch langsam in die Jahre kommt, noch andere Menschen geben, die tatsächlich etwas zu sagen haben. Ist es Lyssa? Oder das Fräulein Modeste? Eines weiß ich: Es ist keiner der (mir) bekannten männlichen Verdächtigen. Sie sind überhaupt nur noch populär, weil sie sich in ihren freakigen, links- und techniklastigen Blogs gegenseitig die Bälle zuwerfen, sodass man denkt, dort würde tatsächlich noch etwas gespielt.

Sollte ich mich überhaupt umdrehen? Ich, dessen Name für das starke Geben steht? Ich, der den guten Kampf des Glaubens ausfechten sollte, wie mein Pastor meinte, als ich noch evangelischer Christ war? Ich, der gelernt hat, die Brücken hinter sich zu verbrennen, die Gegenwart zu lieben und mit Freude in die Zukunft zu blicken?

Nein, ich werde mich nicht umdrehen. Und zur Seite drehe ich mich nur noch, wenn jemand mit mir auf Augenhöhe reden will. Sie ahnen gar nicht, was für einen guten Zuhörer sie dann bekommen.

Also entscheiden Sie sich doch nun einmal, liebe Leserinnen und Leser, Mitbloggerinnen und Mitblogger. Ich sagte ja schon: Das Fenster zu mir ist offen für alle bloggerischen, schriftstellerischen und journalistischen Kontakte – privat freilich ist da nichts mehr zu machen: Da hat schon eine andere zugegriffen.
 

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