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Laut und deutlich sollen sie zu ihrer strengen Herrin sprechen, die Sklaven, und darüber hat eine Dame der Zunft ein Buch gleichen Namens geschrieben, das nun in einer neuen, gebundenen Ausgabe erscheinen ist.

Simone Schönfuss heißt sie, und sie kam zu dem Beruf eher zufällig: Als Telefonistin von einem Domina-Studio angeheuert, finden sie auch Gefallen daran, einmal das richtige Geschäft kennen zu lernen. Wie manche ihrer Kolleginnen auch, ist sie eine eher schüchterne Frau, die aber lernt, die Rolle der Herrin in den geforderten Variationen zu spielen.

Mich erinnert diese Geschichte sehr an die von „Mistress Chloe“, der Londoner Gemüsehändlertochter, die auch immer dachte, ein scheues Mäuschen zu sein, bevor sie ins Gewerbe der dominanten Damen überwechselte.

Der Wendepunkt kommt, als sie in einen Strudel von gefährlichen Situationen hineingerät, der ihr Leben beinahe beendet hätte: Dies war der Beginn einer schriftstellerischen Tätigkeit, die unter anderem auch zu diesem autobiografischen Buch führte.

via Doloressa

Suzanne Schlosberg beschreibt das Leben eines weiblichen Singles auf der Suche nach dem Lebensglück – und natürlich sucht sie über Online-Dienste, wie jeder andere Single auch, den sie kennt. Was herauskam, ist ein Buch über mindestens 1001 Tage und Nächte ohne Sex – ganz genau waren es 1358.

Das Buch ist in englischer Sprache bei Warner Books erschienen. Erhältlich bei Amazon.com.

Mabel Iam, trägt die Eulen nach Athen: Tanzen ist erotisch, meint die Dame, die auch sonst munter vor sich hinplappert und allerlei Aberglauben (Pardon: Esoterik) verbreitet. Wer aber das gesamte Konzept zur Erringung spontaner erotischer Zauberkraft vermittels des Tanzes zum Nachspielen sucht: hier, bitte schön, im Llewelynjournal.

Dass sich auch noch ein Buch geschrieben hat, nimmt man ihr gerne ab. Englischer Titel: Sex and the perfect lover. Jemand noch nicht perfekt? Dann aber ran an die Bücherletten.

Es ist soweit: Der ultimative Ratgeber für alle Sex- und Beziehungsfragen ist da, und vorne drauf steht der Markenname Dolly Buster. Erst vor relativ kurzer Zeit hatte die Ex-Pornodarstellerin und heutige Namensgeberin einer Erotikfirma schriftstellerisches Talent mit einem Krimi bewiesen. Falls sie ihn denn schrieb - aber da macht uns ja auch nichts mehr: Bücher sind heute Waren wie alle anderen auch, mit einem kleinen Unterschied: Mindestens in Deutschland ist Dolly so preisgebunden wie Hans Magnus. Im Ratgeber unter anderem: "Noch einen Kaffee bei mir?" Mein Rat: Immer mit Ja beantworten, nur bei Kannibalinnen nicht. Ach so, das Buch: Hier zu haben. Und damit: Buster!, Pardon: basta.

Die erotischen Erlebnisse einer Fünfzehnjährigen in Buchform erregen zur Zeit Italien. Ihr Buch „One Hundred Strokes Of The Brush Before Bed” (Deutscher Titel: „Mit geschlossenen Augen“ ) ist auf dem besten Wege, den Bestseller Harry Potter auf Platz zwei zu verweisen – jedenfalls in Italien.

In dem Buch, das bereits eine Weltauflage von 1,5 Millionen Exemplaren hat, beschreibt die heute 18-jährige Autorin, wie sie ihre Jungfräulichkeit verlor, eine Orgie mit fünf beteiligten Männern hatte und ihre ersten lesbischen Erfahrungen machte.

Kritiker rätseln derweil, ob das Buch wirkliche Erlebnisse der Autorin Melissa Panarello beinhaltet oder ob es ein Fantasieprodukt ist, doch die Autorin sagte der Presse, alles sei in der Realität genau so passiert – und nicht nur sie, sondern viele italienische Mädchen hätten ähnliche Erfahrungen.

Ihre Eltern hätten versucht, ihr die Publikation des Buches zu verbieten, doch sie drohte ihren Eltern sogleich mit juristischen Schritten, falls sie dies in die Tat umsetzen würden – und wie man sieht, hat es sich gelohnt – denn gleichgültig, ob es sich um Fantasie oder Realität handelt – das Geld ist in der Kasse, und das ist schließlich die Hauptsache.

Der Sunday Mirror schrieb dazu einen Artikel zur Premiere des Buches in englischer Sprache. Das Originial kann man hier sehen.

Mutter Natur bestimmt die Liebe mehr als manchem Menschen Lieb ist – und die Erklärungsversuche philosophischer und psychologischer Art hinken hinterher.

Das Gehirn, der chemisch gesteuerte Computer, den wir oft nur mit Mühe bei Verstand halten, reagiert weitaus mehr auf chemische Botenstoffe als auf unsere bewusste sinnliche Steuerung.

Wer es genau wissen will wie die Chemie der Liebe in Theorie und Praxis aussieht, kann dies jetzt in einem Buch nachlesen:

Lust und Liebe - alles nur Chemie? Von Gabriele und Rolf Froböse

Sliding in the Pie

Women need more time than men
to get ready for sex, she said.
You can't just turn on the oven
& slide in a pie. You have
to preheat it first by fidgeting
with the temperature control
make sure it's as hot as it says it is.


Aus:
Before, During, and After
von Hal Sirowitz

Intimität – was ist das eigentlich? Schwieriger wird die Frage freilich noch, wenn aus dieser Intimität ausgerechnet Aktfotos entstehen sollen, man also nicht intim bleibt. Der Fotograf eines neuen Bildbandes, Marc Baptiste, will jedes seiner Modelle gefragt haben: „Was ist intim für dich?“ – danach, so sagt er, habe jede Person tief in ihre Seele geschaut – wenn er fotografiert habe, sei er sich vorgekommen, als wäre er nicht Teil des Geschehens.

Die Worte sind ein Teil, die Fotos ein anderer. Ganz überzeugen die Aufnahmen nicht, werden vor allem dem hohen Anspruch nicht gerecht. Ja, es sind schöne Aktfotos. Ja, manchmal glaubt man den „intimen Gedanken" zu erkennen. Aber dann sind die Bilder wieder plakativ und es mangelt ihnen sowohl an erotischer Kraft wie auch irgendeiner anderen Aussage.

Nerve-Premium-Inhalt bei:

Buch ansehen: Intimate - Nudes
Photography by Marc Baptiste

babtiste marc nudes inimate

© 2004 Marc Baptiste published by NERVE

Der Jargon auf der Hamburger Lustmeile ist auch nicht mehr das, was er einmal war - eine Art Geheimsprache nämlich, die zwar von Huren, Türstehern und Loddeln verstanden wurde, nicht aber von Provinzgast, bei dem schon mal „nachgekobert" werden sollte.

Heute, so der Sprachwissenschaftler Klaus Siewert, benutze man einfach seine Heimatsprache, wenn man etwas zu verheimlichen hätte – denn deutsch sei die Szene schon lange nicht mehr.

Und will doch die Sprache so schön war, hat er nun mithilfe des Kiezkenners Stefan Hentschel ein Buch geschrieben: „Hamburgs Nachtjargon – Die Sprache auf dem Kiez in St. Pauli“. Es ist im Eigenverlag erschienen und hat die Kennung ISBN 3-00-012871-x.

Loddel = Zuhälter
Nachkobern = für den Beischlaf im Zimmer mehr verlangen als zuvor vereinbart wurde

gelesen beim ndr

„F(r)ischhalteabkommen. Wie der Mann länger Freude macht“ ist der Titel eines neuen Buches der Autorinnen Susanne Fröhlich und Constanze Kleis. Die beiden befassen sich mit dem Männerfang, der Männerhaltung und dem Frischverzehr des Mannes – und natürlich noch mit einigen mehr, denn das Buch ist ein humoriger Beziehungsratgeber.

Männer sind gegenwärtig an dem Buch offenbar nicht sehr interessiert, sie sollten aber die Ohren Spitzen: Viele Frauen lesen es (Amazo.de Verkaufsrang 1012), und vielleicht sollte sich deshalb auch Männer dafür interessieren, wie sie die Reusen, Netze, Aquarien und Bratpfannen finden können – oder vermeiden.

Gebundene Ausgabe - 256 Seiten - Krüger, Frankfurt
Erscheinungsdatum: August 2003
ISBN: 3810506656

(c) 2003 sehpferd press

 

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