Ein Redakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ macht von sich reden: Mal ohne Namensnennung im „St. Galler Tagblatt“, mal unter seinem Namen, Volker Zastrow, in der „Märkischen Allgemeinen“. Er findet harte Worte gegen die Gesellschaft, die ihre „Perversen“ nicht in Schach halten kann: „Ein Gemeinwesen, das Perversion nicht mehr erkennen, benennen ausgrenzen kann, das nicht mehr entscheiden kann, was das Perverse überhaupt ist: Ein solches Gemeinwesen ist selbst pervertiert“.
Dem mag man ja noch zustimmen, doch was ist eine Perversion? Der FAZ-.Redakteur scheint es zu wissen: Homosexualität, zum Beispiel. Nein, er sagt es natürlich nicht direkt, sondern ziemlich von hinten: Die Homosexuellen seien nämlich „dem Spektrum des Perversen entrückt", doch bestehe ein „empirisch belegter" Zusammenhang zwischen ihrer Neigung und der Pädophilie.
Offenbar darf man in Deutschland so etwas schreiben, und offenbar ist sich die „Märkische Allgemeine“ nicht zu schade, es zu drucken (im St. Gallener Tagblatt lautet der Text anders).
Wie Sehpferd erst später auffiel, konnte es auch die FAZ selbst nicht lassen, dererlei Parolen zu veröffentlichen - allerdings als Kommentar. Er erschien unter dem reißerischen Titel "Fressen und Fressen lassen" am 13.12.2003.
Hier das Originalzitat zum Nachlesen: „Eine Perversion, die diese Gesellschaft gerade noch als solche einzuordnen scheint, ist die Pädophilie - wobei jedoch deren empirisch erschlagend belegter Zusammenhang zur eben erst dem Spektrum des Perversen entrückten Homosexualität fast ganz verleugnet wird.“
Artikellinks:
Märkische: Die Seele als Freihandelszone
Tagblatt: WIE UNSERE GESELLSCHAFT DIE GRENZEN ZUM PERVERSEN VERSCHIEBT
FAZ: Fressen und Fressen lassen
Dem mag man ja noch zustimmen, doch was ist eine Perversion? Der FAZ-.Redakteur scheint es zu wissen: Homosexualität, zum Beispiel. Nein, er sagt es natürlich nicht direkt, sondern ziemlich von hinten: Die Homosexuellen seien nämlich „dem Spektrum des Perversen entrückt", doch bestehe ein „empirisch belegter" Zusammenhang zwischen ihrer Neigung und der Pädophilie.
Offenbar darf man in Deutschland so etwas schreiben, und offenbar ist sich die „Märkische Allgemeine“ nicht zu schade, es zu drucken (im St. Gallener Tagblatt lautet der Text anders).
Wie Sehpferd erst später auffiel, konnte es auch die FAZ selbst nicht lassen, dererlei Parolen zu veröffentlichen - allerdings als Kommentar. Er erschien unter dem reißerischen Titel "Fressen und Fressen lassen" am 13.12.2003.
Hier das Originalzitat zum Nachlesen: „Eine Perversion, die diese Gesellschaft gerade noch als solche einzuordnen scheint, ist die Pädophilie - wobei jedoch deren empirisch erschlagend belegter Zusammenhang zur eben erst dem Spektrum des Perversen entrückten Homosexualität fast ganz verleugnet wird.“
Artikellinks:
Märkische: Die Seele als Freihandelszone
Tagblatt: WIE UNSERE GESELLSCHAFT DIE GRENZEN ZUM PERVERSEN VERSCHIEBT
FAZ: Fressen und Fressen lassen
sehpferd - am Freitag, 9. Januar 2004, 22:13 - Rubrik: seltsame welt
quirinus meinte am 10. Jan, 07:13:
Es ist wohl wahr, was das Sehpferd hier sagt, aber ...
... es fehlt etwas. Und deshalb habe ich einen längeren Kommentarzum FAZ-Kommentar geschrieben.
sehpferd antwortete am 10. Jan, 09:17:
Widerspruch
Ich habe heute einen Widerspruch geschickt, aus zwei Gründen:1. Obwohl selbst sprachmächtig, mag ich keine Demagogen
2. Ich denke, dass Lust an sich kein gesellschaftliches Problem darstellt
Hier: http://spielverderber.twoday.net/stories/121317/#121320