anstoss

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Manchmal wach ich auf und denke: Ja, da versuchst du noch ein bisschen, die Welt zu verändern. Dort versuchst du ein bisschen, zu klären. Wieder anderwärts versuchst du ein bisschen zu erheitern. Schön, wäre es nicht besser, du würdest es im Rahmen eines Autorenkollektivs oder einer Redaktion tun?

Es ist das Los des Contentschreibers, auf sich gestellt zu sein, sicherlich. Doch dann höre ich wieder das Summen und Brummen, wie schön doch das soziale Netzwerk ist und wie verbunden wir alle miteinander sind – es ist, als ob Engelein singen – nur singen sie allesamt falsch.

Denn wenn wir miteinander sängen, müssten wir miteinander werben, miteinander unsere Ideen nach draußen tragen – unter dem Stern, unter dem wir uns sammeln wollen.

Statt dessen finden wir uns alle unter dem Schmuddelwort „Blogger“ wieder – und müssen ertragen was uns ein paar selbst ernannte Gurus vorbeten – dass wir die Blogosphäre sind – und Eliten schon deshalb, weil wir bloggen. Wie blöd muss man eigentlich sein, um das zu glauben?
 

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