anstoss

  sehpferdvs sehpferds magazin für anstöße und anstößiges
rosinentexte_500_x
Amerikanische Blogger und Foren haben seit einiger Zeit ein neues Thema. Die Überschrift heißt, wie so oft, Zensur und betroffen sind zwei Schülerinnen, die eine Aufführung der „Vagina Monologues“ gesehen haben – und gleich mal so einen Anstecker mitgenommen, wie man ihn früher trug: „Bürger für Brandt“ oder „Atomkraft - nein Danke!“. Nur auf diesen stand etwas anderes: „I love my vagina, wobei das Wort „love“ durch ein Herz ersetzt war.

Nun sollte man eigentlich denken, dass jede Frau ihre Vagina lieben sollte, doch es geht nun darum, was das Tragen eines solchen Stickers wohl auszulösen vermag – vor allem unter Schülerinnen, denn um solche geht es: Sie haben die Sticker auch in der Schule getragen. Meine Vermutung geht dahin, dass sie gar nichts auslösen werden: Man sieht es und denkt sich seinen Teil. Die Kirchgänger werden scheel gucken, diejenigen, die ihre moralische Verantwortung vor sich hertragen, werden sich empören und die meisten anderen werden lächelnd sagen: Oh, du warst auch bei der Saufführung? Wie fandest du sie?

Doch die Schule streitet mit den beiden Damen, Carrie Rethlefsen und Emily Nixon. Zwar habe jeder freie Amerikaner das Recht, seine Meinung zu äußern aber ... ja, wenn das Recht anderer dadurch verletzt wird, weil sie sich davon belästig fühlen. Da frage ich mich freilich, warum sich jemand davon belästigt fühlt, wenn eine Frau ihre Vagina liebt, und vermute mal, die Kritik kommt von jenen, die weder ihre Vagina lieben noch irgendetwas anderes an sich selbst.

Die einschlägige Lustbranche hat die Zeichen der Zeit natürlich längst erkannt und produziert T-Shirts und andere Kleidungsstücke mit der gängigen Formel: „I love my vagina“.
teacher meinte am 26. Apr, 16:54:
Ich
liebe meine Milz! 
 

Add to Technorati FavoritesMy Popularity (by popuri.us)

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma