kult und kultur
Vier junge Mädchen kommen auf die Bühne, und bis auf eine sind alle so angezogen, als ob sie ihre Bühnengarderobe zu Hause vergessen hätten, oder besser so, als wollten sie beim Altennachmittag als brave Töchter einen guten Eindruck machen – hätten sie auch, wenn die Sachen wenigstens halbwegs gepasst hätten. Dann stellten sie sich auf der Bühne auf als wäre hier im Budapester Urania Filmtheater ein Wettbewerb für Wachsfiguren und schließlich sagen sie dann. Letzteres äußerst erträglich, aber mehr eigentlich auch nicht: Da fehlte der Schwung, fehlte der Witz, fehlte die für einen Bühnenauftritt notwendige Ausstrahlung. Ich habe gelesen, dass sie den Ward Swingle Preis in Graz bekommen haben – nun ja, dort haben sie ja vielleicht etwas anderes gesungen, aber hier in Budapest gab es eher müden Beifall. Die Gruppe hieß "Niniwe". Sollte ich noch sagen, dass es sich um eine deutsche Gruppe handelt? Lieber nicht. Sonst sagen jetzt doch alle gedehnt „ach so“.
Ich wurde entschädigt durch den zweiten Teil, den die ungarischen Bolyki Brothers bestritten. Die vier Brüder, die an ich professionelle Musiker (also keine Sänger) sind, traten als a Cappella Gruppe auf und überzeugten komplett: Da stimmte der Gesang, das Gefühl für den Ensembleklang und nicht zuletzt die Show. Ich gebe zu, selten so gelacht zu haben.
Ich wurde entschädigt durch den zweiten Teil, den die ungarischen Bolyki Brothers bestritten. Die vier Brüder, die an ich professionelle Musiker (also keine Sänger) sind, traten als a Cappella Gruppe auf und überzeugten komplett: Da stimmte der Gesang, das Gefühl für den Ensembleklang und nicht zuletzt die Show. Ich gebe zu, selten so gelacht zu haben.
sehpferd - am Montag, 28. März 2005, 14:00 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Was passiert eigentlich mit einem pornografischen Foto, wenn man die Akteure aus ihm herausretouchiert? Ein Künstler wollte es wissen und zeigt auf seiner Webseite, wie die Orte des intensiven Treibens um der Schaulust willen ohne seine Protagonisten aussehen.
Der Künstler hat freilich noch ganz andere Seiten, zum Beispiel diese.
Der Künstler hat freilich noch ganz andere Seiten, zum Beispiel diese.
sehpferd - am Montag, 7. Februar 2005, 18:07 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Das alte Lexikon, gehostet von der Universität Ulm, wurde von Christian Aschoff und seinen Mitarbeitern sorgsam eingescannt und teils bereits überarbeitet. Es ist mit einer sinnreichen Suchfunktion ausgestattet und wird damit zu einer wahren Fundgrube für Menschen, die nach Begriffen suchen, die heute nicht mehr verwendet werden.
Ein Teil ist noch nicht korrigiert - aber das kann ja noch werden. Hier kann man etwas über Geschichte der Online-Ausgabe erfahren.
Prostitution – Auszug aus dem Lexikon von 1888
„In den halbzivilisierten Ländern der Neuzeit tritt die Prostitution in sehr ungezügelter Form auf. Die Almehs in Ägypten, die Nautschmädchen in Indien sind die Vertreterinnen der gemeinen P. wie die Puzen(?) auf Java und die Sives(?) in Polynesien. In schlimmster Weise treiben das Geschäft der P. die "Blumenmädchen" in China, die teils in "Blumenbooten" aus dem Wasser, teils in "blauen Häusern" auf dem Land Gäste empfangen; dort werden arme Kinder, die gestohlen oder von ihren Eltern verkauft wurden, lediglich zur P. herangebildet“.
Ein Teil ist noch nicht korrigiert - aber das kann ja noch werden. Hier kann man etwas über Geschichte der Online-Ausgabe erfahren.
Prostitution – Auszug aus dem Lexikon von 1888
„In den halbzivilisierten Ländern der Neuzeit tritt die Prostitution in sehr ungezügelter Form auf. Die Almehs in Ägypten, die Nautschmädchen in Indien sind die Vertreterinnen der gemeinen P. wie die Puzen(?) auf Java und die Sives(?) in Polynesien. In schlimmster Weise treiben das Geschäft der P. die "Blumenmädchen" in China, die teils in "Blumenbooten" aus dem Wasser, teils in "blauen Häusern" auf dem Land Gäste empfangen; dort werden arme Kinder, die gestohlen oder von ihren Eltern verkauft wurden, lediglich zur P. herangebildet“.
sehpferd - am Freitag, 4. Februar 2005, 20:56 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Die Hamburger Morgenpost titelte „Professor Porno“, setzte diese reißerische Überschrift aber vorsichtshalber in Anführungszeichen, denn zu berichten gab es nur, dass der Hamburger Soziologe Manfred Schneider an der Hamburger Universität ein Seminar über "Ästhetik des erotischen und pornografischen Films" hält.
Es wurde Zeit für derartige Seminare. Pornografische Filme sind Zeitzeugnisse – jeder, der einmal einen solchen Film vergangener Jahrzehnte gesehen hat, wird mir zustimmen, denn sowohl die Darstellungsweise wie auch die Schönheitsideale haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt – vom Blick durchs Schlüsseloch in plüschige Schlafzimmer bis hin zu den mit wirklichen Handlungsabläufen angereicherten französischen Sexfilmen der heutigen Zeit.
Freilich werden die ewig Prüden nun aufschreien – aber da gibt es nichts zu schreien. Sex gehört zum Leben wie Arbeit, Essen und Trinken – und die Lust ist ebenso die heftigste Triebkraft unserer Emotionen. Also gehört Sex in ein Medium, das an Emotionen rührt – so oder so.
Es wurde Zeit für derartige Seminare. Pornografische Filme sind Zeitzeugnisse – jeder, der einmal einen solchen Film vergangener Jahrzehnte gesehen hat, wird mir zustimmen, denn sowohl die Darstellungsweise wie auch die Schönheitsideale haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt – vom Blick durchs Schlüsseloch in plüschige Schlafzimmer bis hin zu den mit wirklichen Handlungsabläufen angereicherten französischen Sexfilmen der heutigen Zeit.
Freilich werden die ewig Prüden nun aufschreien – aber da gibt es nichts zu schreien. Sex gehört zum Leben wie Arbeit, Essen und Trinken – und die Lust ist ebenso die heftigste Triebkraft unserer Emotionen. Also gehört Sex in ein Medium, das an Emotionen rührt – so oder so.
sehpferd - am Mittwoch, 2. Februar 2005, 21:07 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Manchmal möchte man Blogs ja wirklich an die Wand klatschen – allerdings kann ich mir die Idee nicht patentieren lassen, denn ein Schweizer Künstler hat sie bereits umgesetzt. Die Ausstellung ist noch im Web zu sehen, und real noch bis zum 4. Februar in der „plattform 11 gallery“, Körnerstrasse 11, CH- 8004 Zürich.
Via ... ach eigentlich kam der Hinweis von überall.
Via ... ach eigentlich kam der Hinweis von überall.
sehpferd - am Dienstag, 1. Februar 2005, 20:44 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Do you understand Vorn? Wenn nicht, wird es Zeit, dies nachzuholen. „Understandig VORN“ besteht aus einer Webseite, die ständig das Web nach Bildern in Blogs abgrabbelt, die mit V, O, R oder N beginnen. Mehr Informationen hier.
sehpferd - am Dienstag, 25. Januar 2005, 19:04 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Ja, ein Dramatiker ist ein Stückeschreiber und ein Fanatiker ist ein Übertreiber – das wissen wir, spätestens seit Georg Kreislers Lied vom „Politiker“. Aber was ist bitte ein Fetischist? Das sonst so gut sortierte Online-Lexikon Wikipedia lässt uns Schnöde im Stich. Fetischisten? Sind das nicht jene Männer, die Gegenstände wie Frauenschuhe und dergleichen begrabbeln und dabei onanieren?
Gehen wir die Sache mal Stückchen für Stückchen an. Humpty Dumpty, der alte Mauersitzer, hat ja bereits zur kleinen Alice gesagt, worauf es ankommt: wer die Macht hat. Und die Macht haben halt die Wissenschaftler, wenn es um Fetischisten und Fetische geht.
Da wären zunächst die Psychiater. Die sagen, dass Fetischismus, wenn er denn extrem betrieben wird, schon ein Problem sein könne. Nun kann allerdings jede Neigung oder Beschäftigung, die bis extrem betrieben wird, eine Gefahr für die Person sein: von Arbeit bis Zwetschenschnaps und von Analverkehr bis Zungenfolter. Die „schrecklichen Perversionen“ (tatsächlich spricht man immer noch von „Abweichungen“ und „Perversionen“) sind also nichts anderes als Übertreibungen. Bei ihnen besteht stets die Gefahr, dass die Person in den Hintergrund rückt.
Die Psychotherapeuten geben sich natürlich nicht damit zufrieden, dass eine Sache existiert. Sie wollen eine Begründung und finden sie in ihren jeweiligen Schulen. Gemeinhin stimmen sie darin überein, dass es ein Ereignis oder deren mehrere in der Kindheit gab, die nun, im Erwachsenalter, eine fehlerhafte Reaktion auslöst: Und „fehlerhaft“ kann alles sein – von Kondomgebrauch, weil jener nicht der Fortpflanzung dient, bis zum Onanieren auf einen Frauenschuh, in dem kein Frauenbein steckt.
Generell wollen die Wissenschaftler, dass Männer und Frauen „sexuelle Funktionsstörungen“ haben, wenn sie mit der Liebe spielen – und Fetischisten, die sich dessen bewusst sind, spielen mit der Liebe. Sie spielen manchmal auch damit, mit der Liebe zu spielen. Lächeln wir doch einfach darüber. Nicht nur über die Fetischisten, sondern auch über die Wissenschaftler, die glauben, sie interpretieren zu müssen.
Frauen behaupten ohnehin, dass die meisten Männer Fetischisten seien, weil sie eine in erregende Dessous, Strapse und schöne Schuhe verpackte Frau stärker begehren als eine im zerschlissenen Morgenrock, von der Unattraktivität der natürlichen Nacktfroscherotik gar nicht zu sprechen. Aber auch Frauen sind häufig und gerne Fetischisten, wenn es darum geht, sich selbst anzusehen – mit oder ohne eines der 100 Schuhpaare, in denen man sich vor dem Spiegel ansehen kann. Von Frauen, die auf knackige Ärsche abfahren, und sich eine Bildersammlung davon anlegen, mal ganz zu schweigen.
Fetische sind bisweilen befremdlich – na klar. Wenn ich die Webseiten der Plüschies sehe, lächele ich auch. Aber Fetische sind eben auch bisweilen schön – vom Seidenschal über die Spitzenhandschuhe bis hin zu den Strapsen – und das samtige Gefühl auf der Zunge – das bekommt man eben nicht, wenn man nackten Druckknopfsex betreibt.
Fetische? Sie sind einfach wunderbar, wenn man sie genießen kann. Schon früher entrangen die Jünglinge der Geliebten einer Locke von ihrem Haar und bewahrten diese an einem geheimen Ort auf, um sie bisweilen anzuschmachten. Warum sollte ein Mann in der heutigen Zeit nicht noch eine Weile den Kissenbezug auf dem Bett lassen, an dem ihr Geruch noch lange haftet? Ach, sie meinen, das sei ja nun nicht fetischistisch. Nun gut. Sie sind ja auch kein Wissenschaftler, wie ich vermute.
Gehen wir die Sache mal Stückchen für Stückchen an. Humpty Dumpty, der alte Mauersitzer, hat ja bereits zur kleinen Alice gesagt, worauf es ankommt: wer die Macht hat. Und die Macht haben halt die Wissenschaftler, wenn es um Fetischisten und Fetische geht.
Da wären zunächst die Psychiater. Die sagen, dass Fetischismus, wenn er denn extrem betrieben wird, schon ein Problem sein könne. Nun kann allerdings jede Neigung oder Beschäftigung, die bis extrem betrieben wird, eine Gefahr für die Person sein: von Arbeit bis Zwetschenschnaps und von Analverkehr bis Zungenfolter. Die „schrecklichen Perversionen“ (tatsächlich spricht man immer noch von „Abweichungen“ und „Perversionen“) sind also nichts anderes als Übertreibungen. Bei ihnen besteht stets die Gefahr, dass die Person in den Hintergrund rückt.
Die Psychotherapeuten geben sich natürlich nicht damit zufrieden, dass eine Sache existiert. Sie wollen eine Begründung und finden sie in ihren jeweiligen Schulen. Gemeinhin stimmen sie darin überein, dass es ein Ereignis oder deren mehrere in der Kindheit gab, die nun, im Erwachsenalter, eine fehlerhafte Reaktion auslöst: Und „fehlerhaft“ kann alles sein – von Kondomgebrauch, weil jener nicht der Fortpflanzung dient, bis zum Onanieren auf einen Frauenschuh, in dem kein Frauenbein steckt.
Generell wollen die Wissenschaftler, dass Männer und Frauen „sexuelle Funktionsstörungen“ haben, wenn sie mit der Liebe spielen – und Fetischisten, die sich dessen bewusst sind, spielen mit der Liebe. Sie spielen manchmal auch damit, mit der Liebe zu spielen. Lächeln wir doch einfach darüber. Nicht nur über die Fetischisten, sondern auch über die Wissenschaftler, die glauben, sie interpretieren zu müssen.
Frauen behaupten ohnehin, dass die meisten Männer Fetischisten seien, weil sie eine in erregende Dessous, Strapse und schöne Schuhe verpackte Frau stärker begehren als eine im zerschlissenen Morgenrock, von der Unattraktivität der natürlichen Nacktfroscherotik gar nicht zu sprechen. Aber auch Frauen sind häufig und gerne Fetischisten, wenn es darum geht, sich selbst anzusehen – mit oder ohne eines der 100 Schuhpaare, in denen man sich vor dem Spiegel ansehen kann. Von Frauen, die auf knackige Ärsche abfahren, und sich eine Bildersammlung davon anlegen, mal ganz zu schweigen.
Fetische sind bisweilen befremdlich – na klar. Wenn ich die Webseiten der Plüschies sehe, lächele ich auch. Aber Fetische sind eben auch bisweilen schön – vom Seidenschal über die Spitzenhandschuhe bis hin zu den Strapsen – und das samtige Gefühl auf der Zunge – das bekommt man eben nicht, wenn man nackten Druckknopfsex betreibt.
Fetische? Sie sind einfach wunderbar, wenn man sie genießen kann. Schon früher entrangen die Jünglinge der Geliebten einer Locke von ihrem Haar und bewahrten diese an einem geheimen Ort auf, um sie bisweilen anzuschmachten. Warum sollte ein Mann in der heutigen Zeit nicht noch eine Weile den Kissenbezug auf dem Bett lassen, an dem ihr Geruch noch lange haftet? Ach, sie meinen, das sei ja nun nicht fetischistisch. Nun gut. Sie sind ja auch kein Wissenschaftler, wie ich vermute.
sehpferd - am Freitag, 14. Januar 2005, 19:28 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Endlich wurde der ultimative Pornostar gefunden. Es ist ein Kunstwerk von Petr Reykhet, der kürzlich seine Werke in Sankt Petersburg ausstellte. Der Name der Plastik: Pornostar. Was dachten Sie?
sehpferd - am Mittwoch, 12. Januar 2005, 18:29 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Der Verlag Felix Bloch Erben sah seine Rechte an Gehart Hauptmanns Theaterstück „Die Weber“ verletzt, weil die vom Staatsschauspiel Dresden vorgenommen Änderungen nicht „schriftlich vom Verlag genehmigt worden“ waren. Der Intendant hat die Vorgehensweise des Verlags inzwischen als „Kriegserklärung“ bezeichnet.
Nun wissen wir es also: Was die Deutschlehrer nicht geschafft haben schaffen jetzt deutsche Juristen: Theaterstücke müssen Wort für Wort aufgeführt werden. Es gäbe freilich ein Mittel dagegen: Solche Stücke einfach nicht mehr auf die Bühne zu bringen, bei denen Gerichte bestimmen, was geändert werden darf und was nicht.
Frau Christiansen, eine andere Klägerin gegen dasselbe Stück, darf sich hingegen freuen: Vorläufig werden die "Weber" aufgrund des Entscheids des Berliner Landgerichts in Dresden nicht mehr aufgeführt.
Nun wissen wir es also: Was die Deutschlehrer nicht geschafft haben schaffen jetzt deutsche Juristen: Theaterstücke müssen Wort für Wort aufgeführt werden. Es gäbe freilich ein Mittel dagegen: Solche Stücke einfach nicht mehr auf die Bühne zu bringen, bei denen Gerichte bestimmen, was geändert werden darf und was nicht.
Frau Christiansen, eine andere Klägerin gegen dasselbe Stück, darf sich hingegen freuen: Vorläufig werden die "Weber" aufgrund des Entscheids des Berliner Landgerichts in Dresden nicht mehr aufgeführt.
sehpferd - am Donnerstag, 25. November 2004, 20:14 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Ich weiß nicht, ob deutsche Fotostudios wieder Überstunden machen müssen, um die vielen Aktfoto-Sitzungen zu bewältigen, die alljährlich zu Weihnachten anfallen. Schließlich ist ein Aktfoto eines der schönsten Geschenke, das man seinem Liebhaber, Freund oder Ehemann unter den Christbaum legen kann.
Neu allerdings ist mir, dass es chinesische Studentinnen auch tun. Das Motiv, so schreibt die China Daily, sei vor allem ihre Schönheit für die Ewigkeit festzuhalten. Wie es in der deutschen Übersetzung des Artikels weiter heißt, würde eine Sitzung beim Fotografen "zwischen 1.000 und 5.800 Yuan kosten", (etwa 100 bis 500 Euro), und dies in einer Gegend, in der ein Durchschnittsverdiener nur etwa 80 Euro pro Monat heimtrage.
Mag sein, dass die Studentinnen ein bisschen geflunkert haben, was den Verwendungszweck betrifft. Wer als Studentin den Monatslohn eines Arbeiters sparen kann, wird auch wissen, wie sich die damit erworbenen Aktfotos wieder versilbern lassen – und sollte es denn so sein, so stimmt die Aussage doch noch, dass auf diese Weise die Schönheit für die Ewigkeit festgehalten wird.
Neu allerdings ist mir, dass es chinesische Studentinnen auch tun. Das Motiv, so schreibt die China Daily, sei vor allem ihre Schönheit für die Ewigkeit festzuhalten. Wie es in der deutschen Übersetzung des Artikels weiter heißt, würde eine Sitzung beim Fotografen "zwischen 1.000 und 5.800 Yuan kosten", (etwa 100 bis 500 Euro), und dies in einer Gegend, in der ein Durchschnittsverdiener nur etwa 80 Euro pro Monat heimtrage.
Mag sein, dass die Studentinnen ein bisschen geflunkert haben, was den Verwendungszweck betrifft. Wer als Studentin den Monatslohn eines Arbeiters sparen kann, wird auch wissen, wie sich die damit erworbenen Aktfotos wieder versilbern lassen – und sollte es denn so sein, so stimmt die Aussage doch noch, dass auf diese Weise die Schönheit für die Ewigkeit festgehalten wird.
sehpferd - am Dienstag, 23. November 2004, 20:09 - Rubrik: kult und kultur
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen