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Singen kann sie offenbar nicht, nicht einmal, wenn die Stimme vom Band kommt, und ihrer Show fehlt jede Lebendigkeit: So urteilte der Kritiker der Basler Zeitung über das Konzert des farblosen Ex-Teenagerstars, der sich jetzt als Erotikmonster versucht. Britische Kritiker, so die Basler Zeitung, hätten ohnehin vom Sexappeal eines Kuscheltiers gesprochen.

"If you want to make money, you make war, not love. You crash cars and blow up buildings, and leave the bed linen unstirred."

Derek Malcolm im „Guardian

Finnland und die meisten anderen nordischen Länder halten die Spitzenplätze bei einem der heiligsten Güter der Demokratie: Der Pressefreiheit. So jedenfalls sehen es die "Reporter ohne Grenzen". Auch Deutschland steht mit Platz acht ausgezeichnet da, und Österreich steht immerhin auf Platz 16 - und wenn es denn ein Trost ist: die Schweiz kommt auch nicht besser weg.

Die Inlandsberichterstattung in den Vereinigten Staaten von Nordamerika liegt immerhin noch im oberen Viertel, in der Nähe von Albanien, Polen und Griechenland. Die Meldung, dass die Nordamerikaner auf Platz 135 abgerutscht sind, ist allerdings eine Zeitungsente: Sie gilt nur für die Berichterstattung über den Irak. So gut wie keine Pressefreiheit gibt es auf Kuba, in Nord-Korea sowie in Laos, Birma, Eritrea und China.

In der Europäischen Union schneidet Italien bedauerlich schlecht ab – selbst in Ghana gibt es mehr Pressefreiheit. Die komplette Liste kann hier abgerufen werden.

Ich hatte mehrere Blinddates, von denen einige ihren Ausgang im Internet nahmen. Mehrere dieser Treffen waren in Flugentfernung, so dass man mich nicht einmal vermisst hätte, wenn ich bei einem solchen Treffen in Schwierigkeiten gekommen wäre.

Dieser Tage nun wurde eine Frau umgebracht, die ihren Mörder im Internet kennen gelernt hat. Das erschreckt zunächst: Ist das Internet also voller Mörder? Kann man von Internet-Flirts nur abraten? Sind im Internet verabredete Blinddates lebensgefährlich?

Doch dann ergibt sich die Frage, ob die Form der Kontaktaufnahme in irgendeiner Form etwas mit dem bedauerlichen Tod der Frau zu tun hat. Ja, sie ist bei einem ersten Treffen erstochen worden, und ja, es war ein Blinddate. Aber ob der Kontakt nun im Internet oder durch eine Zeitungsanzeige zustande kam, dürfte wirklich unerheblich sein: wer sich mit einem Fremden verabredet, sollte immer Vorsicht walten lassen.

Dem Kolumnisten der Nordwest-Zeitung, Marco Seng, ist gelungen, zu beweisen, dass in Deutschland „Neusprech“ offenbar Realität geworden ist: Anlässlich der Kopftuch-Diskussion und des in Niedersachsen dazu beschlossenen Gesetzes weist er darauf hin, dass „mögliche politische Symbole“ im Unterricht nichts zu suchen hätten. Man muss sich dies „mögliche“ einmal etwas längere Zeit durch den Kopf gehen lassen: Auch Palmenzweige, Tauben, Elefanten und Esel sind politische Symbole, und verdächte Anzeichen von Demokratie, Liberalismus und sozialer Gerechtigkeit auch.

Wie die israelitische Tageszeitung „Yediot Ahronot“ berichtete, wird dieser Tage in Tel Aviv das erste „sadomasochistische“ Restaurant Israels eröffnet. Wie verlautet, soll die Folter nicht vom Genuss der Speisen ausgehen, sondern soll eine lustvolle Beigabe traditioneller Erziehung zur Disziplin für interessierte Paare sein.

Die Geschäftsführerin soll ein schwarzes PVC-Kleid tragen und Gäste mit einem Peitschenknall begrüßen, und auch das Servierpersonal soll ähnlich gekleidet sein. Man wird abwarten, wie sich PVC-Kleidung bei echtem Servierpersonal bewährt: Sie gilt als sehr schweißtreibend.

Wer in den Genuss der Flagellation oder einer anderen „Restaurantstrafe“ kommen will, muss sich entweder schlecht benehmen oder über das Essen beschweren: Dann kann man sich darauf freuen, auf die Knie zu gehen und Peitschenhiebe zu kassieren – doch sicher ist diese Behandlung nicht: Eventuell muss man auch mit einem Aufenthalt in einem der für renitente Gäste vorgesehenen Käfige rechnen.

Der Erfolg einer Beschwerde, wie sie hilfsweise von einer südafrikanischen Zeitung formuliert wurde, scheint hingegen fragwürdig: „Ach bitte, Mistress, warum taten Sie mir keine Fliege in die Suppe?“

Via Google News (UK), via Doloresse

Als „Rache an der Schule“ bezeichnet Daniel Glattauer, Journalist beim „Standard“, die Sprache der „Ihmäls“.

Was rüberkommen muss, ist demnach nur noch die Messitsch, und die kann so sprachverludert sein, wie sie will, wen interessiert es schon?

Fragt sich nur, wie sich diese Jugend (und damit sind bei mir auch schon viele Menschen unter 30 gemeint) denn einmal ausdrücken will, wenn es darum geht „obwohl“ und „dennoch“ zu sagen.

Für eine Anzeigenkampagne der Telefongesellschaft „Virgin Mobile“ wird sich die Sängerin Christina Aguilera vermutlich ausziehen: Dies konnte man dieser Tage in der „SUN“ lesen.

Den Vorzug, die singende Schönheit aus der Nähe nackt zu betrachten, werden nur wenige Auserwählte haben: Die Sängerin bestand darauf, dass nur die Rumpfmannschaft beim Shooting dabei sein darf.

Hier gelesen.

Der Garten Eden wurde nach Presseberichten geschlossen, angeblich 20 Millionen USD wurden in den Sand gesetzt: Der „Big Brother“ als „Garten Eden“ wurde nach nur sieben Sendungen abgesetzt – alles zu langweilig, denn: Die jungen Leute waren nur solange attraktiv, bis sie den Mund aufmachten.

In Deutschlands „Big-Brother“-Container ist dies noch anders: Dort wollen die jugendlichen Zuschauer offenbar sehen, dass es Leute gibt, die noch dämlicher daherlabern können als sie selbst.

Victoria’s Secret wird in diesem Jahr die Modenschau ausfallen lassen, auf der in den vergangenen Jahren Spitzenmodels die neusten kreativen Dessous des Modehauses vorgestellt hatten.

Der Grund dafür ist nach Presseberichten die zunehmende Prüderie in den amerikanischen Medien, die im so genannten „Nippelgate“-Skandal deutlich wurde. Das Unternehmen erklärte demnach, nach anderen Möglichkeiten zu suchen, für die überwiegend auf dem Versandweg gehandelte Wäschemarke zu werben.

Die Entscheidung des Modehauses wurde von Amerikas ultrarechten Frauenverbänden bereits begrüßt: Frauen wären durch die Show zu „Sexobjekten“ degradiert worden, hieß es in Presseberichten.

 

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