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Sie haben schon lange nichts mehr von mir über Sex, Eifersucht, Untreue und sonstige Sensationen gelesen? Nun, diese Geschichte erschien im Guardian vom 17. Januar und beginnt mit einem jungen Mann, der sich einen Graupapagaien ins Haus holt, der offenbar schnell das Sprechen lernte. Nur sagte er seit einiger Zeit so merkwürdige Dinge, wenn der Name „Gary“ im Fernsehen oder sonst wo fiel – und vor allem, wenn das Handy seiner Freundin Suzy klingelte.

Irgendwie kam dem jungen Mann dann auch merkwürdig vor, dass der Papagei gar merkwürdige Schmatzgeräusche mit dem Namen „Gary“ verband, die sich sehr nach Küssen anhörten – und als das Tierchen dann noch Suzys Stimme imitierte und gurrte „Gary, ich liebe dich“ – da wusste der junge Mann, was die Stunde geschlagen hatte.

Folgerichtig verschwand Suzy aus seinem Leben – aber Papagei Ziggy auch – denn obwohl er sich als treuer Freund erwiesen hatte, kann ihn der junge Mann nicht mehr ertragen – und dies, obwohl er der Presse sagte, dass er den Papageien weitaus mehr vermisse als Suzy. Indessen denkt Suzy über die Sache offenbar ganz anders. Der Presse sagte sie, ihr Freund habe mehr Zeit mit dem blöden Vogel verbracht als mit ihr.

Was lernen wir daraus? Untreue lohnt sich nicht, wenn der Papagei mithört, Treue lohnt sich nicht, wenn man ein Papagei ist und im Übrigen – wenn man sich als Mann schon zwei so unterschiedliche Haustiere wie Ziggy und Suzy hält, sollte man wenigstens darauf achten, dass sie sich miteinander vertragen.

Nach Ansicht dieses Künstlers offenbar nicht. Keines der Familienmitglieder zeigt irgendwelche Anzeichen, zur Spezies der Blogger zu gehören. Das Kruzifix desselben Künstlers enthalte ich Ihnen vor – Selbstzensur. Schließlich will mich nicht mit Ihrer heiligen Kirche anlegen und eventuell noch wegen Blasphemie vor dem Kadi landen. Die Idee kam mir im Übrigen in Anlehnung an diesen Beitrag.

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Location: Helsinki, August 2002 © 2002-2006 by sehpferd

Sinngemäß las ich neulich: Da haben die lieben Eltern so viel Zeit und Liebe investiert, um mich großzuziehen, und die Lehrer haben sich unendlich Mühe gegeben, mir eine anständige Ausbildung angedeihen zu lassen – und was bin ich geworden? Blogleser*.

* (sie könnten hier irgendeine Berufs- oder Interessenbezeichnung eigener Wahl einsetzen).

Manchmal erstarre ich vor Ehrfurcht, was gebildete Menschen so alles wissen: „Mitteilen ist ein zutiefst sozialer Vorgang.“ (Wolfgang Schmidt).

Also, ohne diese Erklärung hätte ich zutiefst vermutet, dass es ein Brotmesser ist.

Genau das, was sie jetzt denken:

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Angeblich sollen englische Mädchen ihre Barbies zwischen dem siebten und elften Lebensjahr (nicht das der Barbies, sondern das der Mädchen) mit grausamen Methoden foltern, köpfen oder gar grillen. Dies werten Psychologen Presseberichten zufolge als „Abwendung“. Wir hoffen inständig, dass die Damen ihre Methoden in späteren Jahren nicht auf Hunde oder Ehemänner anwenden werden.

No comment.

No comment.

No comment.

Der Großteil der Weblogs, das wissen wir inzwischen hinlänglich, dümpelt vor sich hin. Auch die Presse entdeckt es ab und an und schreibt gerne Artikel darüber. Doch bitte: Wen Blogs das tun, was diese Schreiberin meint, dann dümpeln sie wirklich – das heißt, sie bewegen sich nur mäßig. Das Wort bedeutet eigentlich rühren oder einfach nur „mäßig bewegen“. Ein Tümpel hingegen ist ein stehendes Gewässer. Manche Blogs sind es auch, und auch ein paar von meinen gehören dazu.

Was täten wir nur, wenn wir keine Donaldisten und Gummibärenforscher hätten? Dieser hier beforscht de Weihnachtsbräuche der Gummibärchen. Wer glaubt, der Gummibär schmücke seinen Gummibaum, der mag so falsch wohl nicht liegen. Aber was hat es mit dem Ohrenblasen auf sich?

P.S.

Lesen Sie hier mal wieder etwas über die DUDEN-Software.

Wird es wirklich Winter? Gibt es draußen Minusgrade? Bei der Tagesschau ist offenbar bereits wieder der Frühling eingezogen: Jedenfalls zeigen die Damen, wie sexy sie sich anziehen können. Vielleicht achten Sie auch mal auf die Hände der Wetterfee?

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Wenn sie gar keine Assoziationen haben: Hier noch einmal die Hände beim Zusammenführen und unten dann ein Fragement des Gemäldes, das die Assoziation auslöste. Ich musste es seitenverkehrt darstellen, um den richtigen Blickwinkel zu treffen.

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