zeit geschehen
Einen Porsche gibt es nicht alle Tage als Trinkgeld – und schon gar nicht im autoverrückten Schweden. Doch eine Serviererin im schwedischen Sundsvall hat als Trinkgeld offenbar einen Porsche bekommen – von einem Rentner, und ohne jede Gegenleistung, wie das schwedische „Aftonbladet“ am Donnerstag berichtete.
Bei dem Fahrzeug, das die Neunzehnjährige übernahm, handelt es sich um einen Porsche 924 aus dem Jahr 1979 – zweifellos nicht das jüngste Modell – aber ein Porsche ist ein Porsche ist eine Porsche.
Bei dem Fahrzeug, das die Neunzehnjährige übernahm, handelt es sich um einen Porsche 924 aus dem Jahr 1979 – zweifellos nicht das jüngste Modell – aber ein Porsche ist ein Porsche ist eine Porsche.
sehpferd - am Freitag, 19. August 2005, 17:11 - Rubrik: zeit geschehen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Old MacSocialDemocrat had a farm,
Ee i ee i oh!
And on his farm he had some blogs,
Ee i ee i oh!
With a cluck-cluck here,
And a cluck-cluck there
Here a cluck, there a cluck,
Everywhere a cluck-cluck-cluck
Old MacSocialDemocrat had a farm
Ee i ee i oh!
Nur ... was soll das Ganze? Vor allem, wenn dann noch so etwas (pardon) dümmliches, wie hier beschrieben, als Wahlpropaganda verwendet wird.
Ee i ee i oh!
And on his farm he had some blogs,
Ee i ee i oh!
With a cluck-cluck here,
And a cluck-cluck there
Here a cluck, there a cluck,
Everywhere a cluck-cluck-cluck
Old MacSocialDemocrat had a farm
Ee i ee i oh!
Nur ... was soll das Ganze? Vor allem, wenn dann noch so etwas (pardon) dümmliches, wie hier beschrieben, als Wahlpropaganda verwendet wird.
sehpferd - am Montag, 1. August 2005, 20:40 - Rubrik: zeit geschehen
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Heute Morgen zwischen 9 Uhr und 9 Uhr 30 wurde ich plötzlich unsichtbar. Wie mag es nur ausgesehen haben, als sich die Kaffeetasse wie von Geisterhand bewegt hob und ein Croissant im Nirwana verschwand?
Nein, ich bin nicht über Nacht meschugge geworden. Ich habe nur im Gang eines Einkaufszentrums ein Frühstück gegessen. Viele Menschen zogen vorbei, teilweise mir bekannte Kollegen und Handwerker, aber auch viele Fremde – unter ihnen einige süße Paare, schicke junge Damen aus der Schweiz und eine Punkerin, die Stolz die frischen Striemen der Schläge spazieren trug,, die ihr am Wochenende verabreicht wurden.
Gesehen hat mich niemand, und da mich schon niemand sah, habe ich still meinen Kaffee getrunken und mein Hörnchen gegessen – und mir Gedanken darüber gemacht, warum die Menschen, wenn sie ein Einkaufszentrum betreten, immer nur nach vorne schauen und nie zur Seite.
Nein, ich bin nicht über Nacht meschugge geworden. Ich habe nur im Gang eines Einkaufszentrums ein Frühstück gegessen. Viele Menschen zogen vorbei, teilweise mir bekannte Kollegen und Handwerker, aber auch viele Fremde – unter ihnen einige süße Paare, schicke junge Damen aus der Schweiz und eine Punkerin, die Stolz die frischen Striemen der Schläge spazieren trug,, die ihr am Wochenende verabreicht wurden.
Gesehen hat mich niemand, und da mich schon niemand sah, habe ich still meinen Kaffee getrunken und mein Hörnchen gegessen – und mir Gedanken darüber gemacht, warum die Menschen, wenn sie ein Einkaufszentrum betreten, immer nur nach vorne schauen und nie zur Seite.
sehpferd - am Montag, 1. August 2005, 11:59 - Rubrik: zeit geschehen
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Das fällt einem nicht alle Tage ins Sommerloch: ein abgetrennter Finger, der 60 Bahnkilometer hinter sich brachte, und dann nochmals 60 Straßenkilometer zurück zu der Stelle, an der er dem Besitzer abhanden gekommen war - offensichtlich, weil dieser sich in einer ICE-Tür bei der Abfahrt eines Zuges in Richtung Dortmund aus dem Freiburger Hauptbahnhof verhakelt hatte.
Man muss freilich nicht soweit gehen wie die Netzzeitung, die schrieb:
„Mit einem Rettungswagen fuhren die Polizisten den Finger zurück zum Freiburger Hauptbahnhof und nähten ihn den verletzten Mann wieder an.“
Abgesehen davon, dass die Netzzeitung offenbar eine Deutschstunde benötigt, waren es natürlich nicht die Polizisten, die den Finger annähten, sondern ein Chirurgenteam aus dem Freiburger Universitätsklinikum.
Genau genommen, so die Polizei, hätte es sich um zwei Glieder des kleinen Fingers gehandelt, und diese wurden von den findigen Polizisten beim nächsten Halt des ICE-Zuges in Offenburg (Baden) gefunden – da kann man nur sagen: Eine findige Bundespolizei haben wir - und sie wusste sogar, was mit abgetrennten Fingern zu tun ist: Man kühlt sie.
Badische Zeitung: Nur Abo
Man muss freilich nicht soweit gehen wie die Netzzeitung, die schrieb:
„Mit einem Rettungswagen fuhren die Polizisten den Finger zurück zum Freiburger Hauptbahnhof und nähten ihn den verletzten Mann wieder an.“
Abgesehen davon, dass die Netzzeitung offenbar eine Deutschstunde benötigt, waren es natürlich nicht die Polizisten, die den Finger annähten, sondern ein Chirurgenteam aus dem Freiburger Universitätsklinikum.
Genau genommen, so die Polizei, hätte es sich um zwei Glieder des kleinen Fingers gehandelt, und diese wurden von den findigen Polizisten beim nächsten Halt des ICE-Zuges in Offenburg (Baden) gefunden – da kann man nur sagen: Eine findige Bundespolizei haben wir - und sie wusste sogar, was mit abgetrennten Fingern zu tun ist: Man kühlt sie.
Badische Zeitung: Nur Abo
sehpferd - am Mittwoch, 27. Juli 2005, 21:38 - Rubrik: zeit geschehen
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Weil sie Deutschland dienen will, der wählt natürlich SPD – der Werbeblogger hat dafür und für viele andere Zwecke eine (nicht unbedingt ernst zu nehmende Wahlwerbung) entdeckt.
sehpferd - am Freitag, 22. Juli 2005, 18:21 - Rubrik: zeit geschehen
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Nachdem ich mich ein wenig mit Linda Boreman aka Linda Lovelace beschäftigt habe, wurde mir eines klar: Irgendwie hat jeder ein Stück Wahrheit über sie erfunden. Ihr Autobiograf, Eric Danville, muss mehr Einblick in ihr Leben gehabt haben – aber das, was in die Presse kam, war immer genau das, was die Menschen darüber hören wollten: Mal war sie das Opfer der Erziehung, mal das Produkt der Demütigung durch ihren Ehemann, mal ein typisches Beispiel für die Unterdrückung der Frau.
Was wir wirklich über ihre Einstellung wissen, ist wenig. Am Ende kommt ungefähr dies heraus: Linda Boreman, Prostituierte und Pornodarstellerin, wurde vom Leben hart angefasst – und fasste das Leben hart an, weil es nicht anders ging. Wer immer sie traf, ob der Ehemann und Produzent oder angebliche spätere Gönner, nutzten sie, um sie vorzuzeigen, vorzuführen oder einen Gewinn für die eigene moralische Auffassung aus ihr herauszuziehen. Die Person „Linda“ aber interessierte letztendlich keinen Menschen – nicht die Pornoproduzenten, nicht die Feministinnen und schon gar nicht die heutigen Schreiber. Da kann man nur Linda selbst zitieren: Alle wollten immer nur Geld aus mir herausholen.
Was wir wirklich über ihre Einstellung wissen, ist wenig. Am Ende kommt ungefähr dies heraus: Linda Boreman, Prostituierte und Pornodarstellerin, wurde vom Leben hart angefasst – und fasste das Leben hart an, weil es nicht anders ging. Wer immer sie traf, ob der Ehemann und Produzent oder angebliche spätere Gönner, nutzten sie, um sie vorzuzeigen, vorzuführen oder einen Gewinn für die eigene moralische Auffassung aus ihr herauszuziehen. Die Person „Linda“ aber interessierte letztendlich keinen Menschen – nicht die Pornoproduzenten, nicht die Feministinnen und schon gar nicht die heutigen Schreiber. Da kann man nur Linda selbst zitieren: Alle wollten immer nur Geld aus mir herausholen.
sehpferd - am Samstag, 9. Juli 2005, 22:56 - Rubrik: zeit geschehen
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Ohne es zu wollen, hat mich gerade ein Kommentator an die „gute alte Zeit“ erinnert. Wie auch immer: Hier ist von einem Buch die Rede. Der Autor Eric Berne, der Titel „Games People Play“. Wann es geschrieben wurde, ist unbekannt – jedenfalls erschien es 1964 in einem Privatverlag. Da es witzig und ausgezeichnet geschrieben war, gelangte es bald in die Presse – und schaffte es schon 1965 ins Life-Magazin, nachdem bereits 41.000 Exemplare verkauft waren.
Das Buch, das allein in englischer Sprache in über 5 Millionen Exemplaren verkauft wurde, ist eines der erfolgreichsten populärwissenschaftlichen psychologischen Bücher aller Zeiten. Der Grund ist sehr simpel: Leute erkennen sich darin sehr leicht wieder, fühlen sich deshalb angesprochen und akzeptieren deshalb die etwas windige Theorie, die dahinter steht.
Berne interpretiert in seinem Buch die Transaktionale Analyse (TA), die ein Bild popularisiert, dass noch von Sigmund Freud stammt: Wenn das ICH schon als Ich, Es, und Über-Ich existiert, so folgerte Berne, dann könnte es doch auch sein, dass diese drei ICH’s munter miteinander kommunizieren würden. Darauf basiert im Wesentlichen die ganze Theorie, die deswegen auch begehrlich von Kommunikationstrainern aufgenommen wurde und seither fast kritiklos verbreitet wird.
Für die Theorie von Berne spricht, dass man sie leicht in Alttagssituationen nachverfolgen kann, dagegen, dass unser „internes Modell“ weit mehr von der so genannten „Wirklichkeit“ abbildet als diese primitiven Muster.
Doch in einer Zeit, in der man wieder deutlich auf „einfache Lösungen“ setzt, hat Eric Berne wieder eine unglaubliche Popularität erreicht.Warum? Weil den Menschen die Welt und auch ihr eigenes Sein, als viel zu kompliziert erscheint, und weil sie sich erst gar nicht mehr die Mühe machen wollen, die verwundenen Pfade der Wahrheit zu suchen.
Eine ähnliche Literatur ist aus der Feder des britischen Psychiaters Ronald D. Laing bekannt: Sie wurde aber bei weiterhin nicht so populär, da sie differenziertere Denkprozesse voraussetzt.
Deutsch – Amazon: „Die Spiele der Erwachsenen“ Neuauflage 2002
Das Buch, das allein in englischer Sprache in über 5 Millionen Exemplaren verkauft wurde, ist eines der erfolgreichsten populärwissenschaftlichen psychologischen Bücher aller Zeiten. Der Grund ist sehr simpel: Leute erkennen sich darin sehr leicht wieder, fühlen sich deshalb angesprochen und akzeptieren deshalb die etwas windige Theorie, die dahinter steht.
Berne interpretiert in seinem Buch die Transaktionale Analyse (TA), die ein Bild popularisiert, dass noch von Sigmund Freud stammt: Wenn das ICH schon als Ich, Es, und Über-Ich existiert, so folgerte Berne, dann könnte es doch auch sein, dass diese drei ICH’s munter miteinander kommunizieren würden. Darauf basiert im Wesentlichen die ganze Theorie, die deswegen auch begehrlich von Kommunikationstrainern aufgenommen wurde und seither fast kritiklos verbreitet wird.
Für die Theorie von Berne spricht, dass man sie leicht in Alttagssituationen nachverfolgen kann, dagegen, dass unser „internes Modell“ weit mehr von der so genannten „Wirklichkeit“ abbildet als diese primitiven Muster.
Doch in einer Zeit, in der man wieder deutlich auf „einfache Lösungen“ setzt, hat Eric Berne wieder eine unglaubliche Popularität erreicht.Warum? Weil den Menschen die Welt und auch ihr eigenes Sein, als viel zu kompliziert erscheint, und weil sie sich erst gar nicht mehr die Mühe machen wollen, die verwundenen Pfade der Wahrheit zu suchen.
Eine ähnliche Literatur ist aus der Feder des britischen Psychiaters Ronald D. Laing bekannt: Sie wurde aber bei weiterhin nicht so populär, da sie differenziertere Denkprozesse voraussetzt.
Deutsch – Amazon: „Die Spiele der Erwachsenen“ Neuauflage 2002
sehpferd - am Samstag, 9. Juli 2005, 09:11 - Rubrik: zeit geschehen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Nein, es ist keinesfalls Krieg. Nur der größte Stromausfall in der Geschichte der Schweizer Bahnen. Soeben (21.50) meldet die SBB, dass wieder auf fast allen Strecken Züge verkehren. Der Stromausfall begann gegen 18:00 im Südschweizer Netz und verbreitete sich von dort über das gesamte Netz, so dass jeglicher Zugverkehr in der Schweiz zum Erliegen kam.
sehpferd - am Mittwoch, 22. Juni 2005, 22:04 - Rubrik: zeit geschehen
Küsse in der Nacht, viele tausend Küsse in der Nacht soll es geben, und zwar in der Mittsommernacht auf der Budapester Erzsébet híd (Elisabeth-Brücke). Mehr als 5327 Paare müssen es tun – und zwar gleichzeitig, dann wäre der Weltrekord gebrochen – aber auch ohne neuen Rekord wird es eine Riesenschau werden. Am Samstag, 25. Juni 2005 In Budapest.
sehpferd - am Mittwoch, 15. Juni 2005, 18:55 - Rubrik: zeit geschehen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Eines sollte jedem Menschen klar sein: Wer unter Gewaltanwendung zur Prostitution gezwungen wird, verdient unser Mitleid, und dort, wo es möglich ist, eine neue Chance – auch, falls es sich bei der Frau um eine illegale Einwanderin handelt.
Das ist die gute Seite an den Botschaften, die gerade aus Schweden zu mir kommen: dort will man möglicherweise in Zukunft Frauen, die als Prostituierte gegen ihren Willen arbeiten mussten, eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis geben.
Die schlechte Seite: Nach schwedischem Verständnis, das ausgesprochen stark von feministischen Kräften beeinflusst ist, sollen Männer, die solche „Sklavinnen“ als Bettgefährtinnen nehmen, wie Vergewaltiger bestraft werden.
Es ist wie so oft in Schweden: Man will das Gute im Menschen herausarbeiten, und fördert doch nur das Böse: Wenn die käufliche Sexualbereitschaft, sei sie fremd beeinflusst oder nicht, nämlich mit der Vergewaltigung gleichgesetzt würde, dann würde das widerwärtige und menschenverachtende Verbrechen der Vergewaltigung abgewertet.
Zudem haben die schwedischen Neomoralisten offenbar eine merkwürdige Vorstellung von Prostitution: sie glauben, dass vor der Tür einer „Sexsklavin“ ein Mann steht, der den Hurenlohn kassiert – und das, so meint man, sei dann eben das deutliche Zeichen für den Zwang. Wenn es so einfach wäre, dann wäre die Welt wirklich ein beschaulicher Ort, an dem die Guten daran zu erkennen wären, dass sie gut sind und die Bösen daran, dass sie Böse sind. Vielleicht hätten die schwedischen Politiker mal ihre Polizei fragen sollen, bevor sie darüber in der Öffentlichkeit reden?
Nun, lassen wir die Schweden in Ihrem Glauben. Nur vermeiden sie bitte, in Schweden auch nur in die Nähe eines Bordells zu gehen.
Das ist die gute Seite an den Botschaften, die gerade aus Schweden zu mir kommen: dort will man möglicherweise in Zukunft Frauen, die als Prostituierte gegen ihren Willen arbeiten mussten, eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis geben.
Die schlechte Seite: Nach schwedischem Verständnis, das ausgesprochen stark von feministischen Kräften beeinflusst ist, sollen Männer, die solche „Sklavinnen“ als Bettgefährtinnen nehmen, wie Vergewaltiger bestraft werden.
Es ist wie so oft in Schweden: Man will das Gute im Menschen herausarbeiten, und fördert doch nur das Böse: Wenn die käufliche Sexualbereitschaft, sei sie fremd beeinflusst oder nicht, nämlich mit der Vergewaltigung gleichgesetzt würde, dann würde das widerwärtige und menschenverachtende Verbrechen der Vergewaltigung abgewertet.
Zudem haben die schwedischen Neomoralisten offenbar eine merkwürdige Vorstellung von Prostitution: sie glauben, dass vor der Tür einer „Sexsklavin“ ein Mann steht, der den Hurenlohn kassiert – und das, so meint man, sei dann eben das deutliche Zeichen für den Zwang. Wenn es so einfach wäre, dann wäre die Welt wirklich ein beschaulicher Ort, an dem die Guten daran zu erkennen wären, dass sie gut sind und die Bösen daran, dass sie Böse sind. Vielleicht hätten die schwedischen Politiker mal ihre Polizei fragen sollen, bevor sie darüber in der Öffentlichkeit reden?
Nun, lassen wir die Schweden in Ihrem Glauben. Nur vermeiden sie bitte, in Schweden auch nur in die Nähe eines Bordells zu gehen.
sehpferd - am Montag, 13. Juni 2005, 21:38 - Rubrik: zeit geschehen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen