anstoss

  sehpferdvs sehpferds magazin für anstöße und anstößiges
Verheiratete Schweine haben es schwer, zumal, wenn sie weiblich sind: Im vorliegenden Fall ersucht eine Dame in einer Kontaktanzeige darum, ab und an als Schwein gehalten zu werden - öfter als ab und an ginge nicht, weil sie verheiratet sei, und dann bemerkt sie noch, dass sie „125 kg Lebendgewicht" auf die Waage bringen würde. Eine Dame als Schweinehalterin würde sie bevorzugen, da sie diese dann als Freundin vorschieben könnte.

Nun, ihr konnte geholfen werden: Geantwortet hat auf diese Anzeige nämlich ein „Schweinehalterpaar", das bereits ein männliches menschliches Schweinchen hält („sehr attraktiv").

Schlafen sollen die beiden dann auf Stroh und fressen müssen sie aus Näpfen. Über die sonstige Ausgestaltung der Beziehung, so die Offerte, müsse man noch reden.


Sehpferd verbürgt sich dafür, dass es sich bei der Anzeige in diesem Bericht um eine tatsächlich auf einer Webseite erschienene Anzeige handelt: Sowohl das Angebot wie auch die Offerte werden authentisch wiedergegeben. Dennoch bittet Sehpferd um Verständnis für seine Auffassung, nicht auf solche Seiten verlinken zu wollen.

Sie werden billig produziert, oft so billig, dass sie schon wieder unfreiwillig komisch wirken: pornografische Darstellungen von Frauen, die wesentliche jüngere Männer verführen. Mittlerweile gibt es ganze Webseiten, die sich mit so etwas beschäftigen, womit eines bewiesen wäre: Auf manche Hoden wirken eben nicht die lutschmundigen Lippenkünste junger Maiden, sondern durchaus auch die Handhabungen lusterfahrener reifer Damen, die sich nicht davor fürchten, den Jünglingen auch mal beim Ausziehen zu helfen.

mature lady young man

(c) 2003 by Likematures.com
(Ausschnitt)

X-mas ist amerikanisch für Christmas, doch was ist XXXmas? Genau das, was sie denken: ein Weihnachtsfest, an dem den Menschen zwar auch warm wird, aber nicht unbedingt ums Herz. Leider nicht bei uns, sondern „at the Barfly on 8730 W Sunset Blvd”, wie AVN ankündigte.

Doch irgendwann muss dies anders gewesen sein: „In vielen Städten dieses Landes hat die Polizei Mitleid, und man kann die Weihnachten im Bordell verbringen“, schrieb Albert Ehrenstein, 1886 in Wien geboren.

xxxmas
(c) unknown

Wenn alte Knacker in junge Mädchen investieren, wird dies oft mit scheelen Blicken gesehen – seien sie minderjährig oder nicht. Doch in Japan kann man nun ohne Gefahr in fünf hoch erotische junge Frauen zwischen 14 und 21 Jahren investieren: Für jede von ihnen werden 100 „Anteile“ zu 50000 Yen (377 Euro) ausgegeben, die wohl hauptsächlich von Herren gezeichnet werden. Sollten die Mädchen im Schaugeschäft Karriere machen, wird ein guter Profit versprochen.

Aus dieser Quelle: Mainichi.

Etwa 700.000 Euro will die Stadt Köln im nächsten Jahr an Huren, Freiern und Swingern verdienen: Der Quadratmeter Bordellfläche soll dabei pro Tag mit 20 Eurocents abgerechnet werden, schreibt der „Express": Das ergibt in der Tat königliche Einnahmen für die Stadtväter, denn Bordelle werden oft in alten Villen eingerichtet, die nicht eben klein sind.

Ob die Damen nun ihr Tarifsystem ändern, ist nicht bekannt, jedoch ist kaum zu erwarten, dass sie in Zukunft statt nach halben Stunden nun nach den für die Aktivität benötigten Quadratmetern abrechnen werden. Vielleicht jedoch werden Schreiner eine wahre Flut von Aufträgen erhalten: Ein Doppelbett hat maximal 4 Quadratmeter - wer nun einfach einen Verschlag darum baut und ihn mit einer Tür versieht, könnte theoretisch Steuern sparen.

Die Züricher Polizei ist sehr erfolgreich, wenn es auf Hurenjagd geht: 60 Mal in nur sechs Monaten wurden Damen zur Kasse gebeten, die sich halb nackt oder in aufreizenden Dessous zu sehr aus dem Fenster gelehnt hatten, um Kunden zu verlocken.

Hinter der Aktion steht nach Presseberichten eine Gruppe mit dem Namen «Langstrasse Plus», deren Ziel es ist, „die Straßenprostitution zum Verschwinden zu bringen“. Grundlage ist ein Beschluss des Stadtparlaments aus dem Jahr 2003, nach dem so genannte Fensterprostitution überall dort verboten wurde, wo sie „von öffentlichem zugänglichen Grund aus wahrgenommen“ werden kann. Das Ganze mutet etwas eigenartig an, und so spricht man auch von „politischen“ Gründen für die Gesetzesänderung.

Huren, die sich doch erwischen lassen, müssen bei der ersten Anzeige 300 CHF Buße bezahlen.

Das sonntägliche Geblubber aus den Algen:

Gestern war ich wieder einmal unter den Menschen, die ihre Zeit mit Internet-Geschwätz verbringen, besser als „Chatten" bekannt. Erste Erkenntnis: trotz aller Mobilität erscheint ein Mensch, der häufig auf Reisen ist, den „Bodenständigen" immer noch suspekt: „Die eigene Umgebung ändert sich doch kaum" sagte da jemand - muss eine untere Beamtencharge im Archiv einer Behörde gewesen sein.

Es wären noch andere Erkenntnisse abgefallen – zum Beispiel die, dass Menschen, die häufig im Chat sind, irgendwie der Realitätssinn abhanden kommt – aber das wissen wir ja längst.

Was Weihnachten ist, weiß in Deutschland sowieso kein Mensch mehr. Das so genannte “Dritte Reich“ hat dafür gesorgt, dass alles Germanische verherrlicht wurde, und nun ist das Gegenteil eingekehrt: Alles Germanische wird verdrängt. In Skandinavien ist das nicht so – dort feiert man noch die Wintersonnenwende und verlängert die 12 „Wihen Nachten“ großzügig – beginn am 13. Dezember, Ende erst Anfang Januar.

Also glauben die Leute, Weihnachten würde die Geburt ihres Religionsstifters gefeiert, doch dessen Geburtstag wurde in Rom schon auf den Tag der Geburt des Sonnengottes festgelegt, sodass eigentlich ein anderer Geburtstag zu feiern wäre: Der ganze Pomp mit Christbaumkugel und sonstigen roten und güldenen Verzierungen würde auch besser zu ihm passen als zum „Christuskind“.

Meinen Blog musste ich sträflich vernachlässigen, aber von anderen fand ich auch kaum umfassendere Beiträge. Gelesen werde ich viel, doch leider wollen die Menschen immer nur Prominente und Sexsensationen.

Erotik? Ach, um Himmels willen. Das erotischste, was mir auf meiner ganzen langen Reise begegnete, war die H&M-Werbung und eine Dessous-Bestellung via Handy.

Sagt Sehpferd

Ich zitiere selten komplett, aber zum Weihnachtsfest fällt mir immer wieder dies ein:

„... immer, wenn ich ratlos bin, versuche ich es mit Bibelstechen.« Sie wird in ihrer Handtasche kramen und den Stielkamm herausfischen, der neben den Präservativen liegen wird. Sie wird mit dem Kamm in die zugeklappte Bibel stechen und dann die Seiten aufschlagen, zwischen die der Kamm gedrungen sein wird. Sie wird vorlesen:

»So spricht der Herr: ›Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie / und kann eure Feiern nicht riechen. / Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, / ich habe kein Gefallen an euren Gaben, / und eure fetten Heilsopfer will ich nicht sehen. / Weg mit dem Lärm deiner Lieder! / Dein Harfenspiel will ich nicht hören, / sondern das Recht ströme wie Wasser, / die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.‹ Amos Kapitel 5, Verse 21-24.«"

Quelle: http://members.aol.com/litvhsessen/mehr.htm

Ein Paar kommt auf die Bühne: Beide wirken lustlos, und die Frau legt sich erst einmal hin: schön ist sie nicht, attraktiv ist sie nicht und die meisten Wasserhähne sind erotischer. Man sieht nun ihr Gesicht, maskenhaft zerschminkt, starren Blickes, ohne jede Regung irgendwelcher Gefühle, seien sie gespielt oder echt.

Der Mann werkelt an ihr herum, so, als würde er das Ventil einer Heizung auswechseln, ebenfalls ohne jede Regung von Lust. Irgendwann dreht die Frau einmal, wie in Zeitlupe den Kopf zur anderen Seite, öffnet und schließt die Augen - und das war dann die Gefühlsregung. Aha. Nachdem ihr Partner sein Hantieren aufgegeben hat, soll sie ihn wohl lutschen - aber da guckt er vorsichtshalber noch einmal auf die Uhr, ob schon die Zeit dafür gekommen ist. Ja, es ist so weit.

Es ist dann auch Zeit, abzuschalten: Jede „VOGUE"-Ausgabe ist erotischer als diese Art von „Unterhaltung" im österreichischen „Erotik"-Fernsehsender „TV6".


tv6 langeweile keine erotik einschlafen

(c) für die Momentaufnahme 2003 by sehpferd
(man beachte die Uhr!)

Vor lauter vorfabrizierten Geschichten zum Advent habe ich doch völlig vergessen, auf eines der wichtigsten Feste für Skandinavien hinzuweisen: das Luciafest. Es ist ein bisschen umstritten, wie die katholische Heilige ins lutherische Skandinavien kam, aber eines ist sicher: Mindestens in Schweden und den schwedischsprachigen Landesteilen von Finnland ist Lucia einer der wichtigsten Weihnachtsfeiertage, immer am 13. Dezember und immer mit einer schönen, strahlenden Lichterkönigin: Fast alle skandinavischen Mädchen wollen einmal in ihrem Leben die offizielle Lucia ihres Heimatortes sein.

Gefeiert wird es als Lichtfest – eine erste Hoffnung auf die Beendigung der langen Winternächte, die in vielen Gegenden von 15 Uhr am Nachmittag bis fast 10 Uhr am Morgen gehen. Lucia kommt ähnlich wie eine schlicht gekleidete Braut daher, in weiß, mit einem Lichterkranz im Blondhaar. Man singt das Lucialied und selbstverständlich auch Weihnachtslieder, trinkt Glühwein und Kaffee und freut sich über das viele Licht – bald wird die schreckliche Zeit der Finsternis vorbei sein.

Eine alte Tradition ist das alles nicht: Erst seit den 30er Jahren feiert Schweden das Luciafest.

 

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