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Die Neuigkeiten, Analysen, Meinungen und Trends zu Blogs finden sie ab sofort auch auf auf Sehpferds Blog. Hier die Kolumne zu den Zukunftsaussichten von Erotik-Blogs.

Ansonsten bleibt hier alles so, wie es war: Lust und Frust eines Diagonaldenkers.
_sophie_ meinte am 14. Mai, 20:57:
Ich gehöre demnach zu den Frauen (kein Kerl, der nur so tut, als wäre er eine Frau), die bemerkenswert freizügig schreiben, weil sie es "chic finden", ihr Sexualleben und ihre Phantasien vor Publikum auszubreiten - und das auch noch als aphrodisierend empfinden. Nachdem ich mir Gedanken darüber gemacht habe, inwieweit ich damit die Grenzen des "guten Geschmackes" verletze oder gegen das Jugendschutzgesetz verstosse, veröffentliche ich meine (zugegeben ziemlich pornografisch angehauchten) Texte nur noch in einem geschützten Bereich.

Sex sells: Die Zugriffe auf mein Blog, als ich dort noch ungehemmt alles veröffentlichte, was nun nur noch über ein Passwort zugänglich ist, waren nahe dem dreistelligen Bereich. Seit meiner Selbstzensur machen sie kaum noch ein Drittel aus, was für mich der Beweis ist, dass Pornografie, gratis und ohne Verpflichtungen, entgegen aller verächtlichen und moralschwangeren Unkenrufe sehr begehrt ist.

Die Zunahme privater Sex- und Erotikblogs macht Online-Sex gegen Bezahlung zu Vergangenheit. Es zählt nicht das Geld, nicht der Verdienst, sondern der Lustgewinn, den der/die Schreibende und der/die Leser/in sich gegenseitig bescheren. Cybersex macht keine Flecken, braucht keine Gummis und ist jederzeit in allen Varianten verfügbar so lange und so oft man nur will. Es lebe der Erotikblog. 
sehpferd antwortete am 14. Mai, 21:21:
Die Verletzung ...
... des guten Geschmacks ist kein Verbrechen, sondern eine Ansichtssache. Ich denke, man kann sich darüber getrost hinwegsetzen und die Hunde, die immer die Karawane anbellen, mal ausbellen lassen.

Beim Jugendschutz ist die Sache natürlich heikler - aber wenn ich beobachte, was mit das Portal von T-Online so jeden Tag an nacktem Fleisch präsentiert, dann würde ich auch hier nicht ganz so schwarz sehen. Allerdings haben es die Erotikkonzerne beim Jugendschutz einfacher: die wissen in der Regel, was durchgeht und was nicht - und bemühen notfalls ihre Anwälte. 
_sophie_ antwortete am 14. Mai, 21:37:
Ich empfand meine Texte keineswegs als geschmacklos, die bellenden Hunde haben mich auch nicht gestört, im Gegenteil, sie haben mich erheitert; die Rechtslage jedoch war mir zu unklar, zumal ich weder über das Wissen noch die finanziellen Mittel verfüge um meine Lustbarkeiten vor der Hand des Gesetzes vertreten zu können. Das andere weitaus freizügiger sind, sowohl in Texten als auch in Bildern, ist zwar richtig, nutzt aber im Zweifelsfall nichts. 
 

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