anstoss

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Die Dapoxetine Studie lässt mich nicht los. „Nach zwölf Wochen hat sich die Anzahl der beteiligten Paare verdoppelt, die ihr Sexualleben als gut oder sehr gut bezeichneten“, also rechne ich mal nach: Wenn am Anfang eines der beteiligten Paare angab, guten oder sehr guten Sex zu haben, dann waren es am Ende zwei?

Wenn das Mittel so effektiv ist, warum gibt man dann der Presse solch einen Stuss vor? An der Studie haben angeblich 2600 Männer teilgenommen, heißt es an anderer Stelle. Männer – und wem paarten sich diese dann, bitteschön?

Die letzte Pressemitteilung über Dapoxetine auf der Webseite des Unternehmens datiert im Übrigen vom 04.05.2004.

Natürlich darf man sich auch fragen, warum Zeitungen und Zeitschriften, die ein gewisses Ansehen genießen, solche Schnitzer überhaupt durchgehen lassen.

Nachtrag:
Etwas präziser wird der Guardian

Die unklare Version kam über die Agentur APA/AFP.

Nachdem ich schon viel zu viel über Würstchenbuden geschrieben habe – hier ein Hotdog. Es muss nicht der Letzte sein.

Beinahe hätte ich vergessen zu sagen, dass am 27. August in Budapest die „Budapest Parade“ stattfindet. Also ab in die Startlöcher und auf nach Budapest – ich kann zwar nicht garantieren, dass sie diese Szenen zu sehen bekommen, aber möglich ist es.

budapest parade nude girls

(c) am Bild 2003 - 2005 by sehpferd

more pictures of the 2003 Budapest Parade.

My article about the Budapest parade 2005 can be found here - it is written in German, but it links to a Hungarian Website, where you can find mor then 250 photos (pics) of the parade.

"DER SPIEGEL" beleuchtet die Persönlichkeit des Mannes, der immer wieder von sich reden macht, obwohl er nichts zu sagen hat.

"LAFONTAINES ALLMÄHLICHER ABGANG"

Da ich gerade darauf hingewiesen wurde, dass die PDS Pressemitteilungen herausgibt: Wenn wir als Blogger jeden Mist, den die Parteien herausgeben, gleich veröffentlichen würden, dann würde uns ja niemand mehr ernst nehmen – und wir uns nicht einmal gegenseitig mehr.

Hier mal ein Beispiel für das, was die PDS dem Bürger so mitzuteilen hat:

Die PDS wird die soziale Alternative zur Agenda 2010 und zum Merkel-Kurs in den Bundestag zurückbringen. Das ist dringend notwendig, damit der Osten dort wieder eine Stimme bekommt, soziale Reformen solidarisch und nicht einseitig auf den Schultern der kleinen Leute umgesetzt werden, endlich die Arbeitslosigkeit und nicht mehr die Arbeitslosen bekämpft werden ...

Autor: Lothar Bisky. No further comment.

Ich bin neulich gerade mal in eine Umfrage hineingestolpert, in der es um ein Medikament ging, das den Samenerguss verzögern soll – zwecks erhöhten Lustgewinnes, diesmal wohl seitens der Damen, denn der höfliche und zuvorkommende Herr sollet doch wenigstens zehn Minuten durchhalten, bevor er sich von der zur Triebabfuhr genutzten Dame wieder erhebt. (Zu Ihrer Information, meine Herren: Sieben Minuten sind die Norm). Kurz und gut: Die Leute wollten mich nicht für ihre Umfrage.

Nun berichtete der SPIEGEL über eine klinische Studie zum Thema. Die Probanden, so habe angeblich eine Studie ergeben, hätten „drei- bis viermal so lange miteinander geschlafen als zuvor“.

Da mache ich mir natürlich schon wieder Gedanken, wann sie denn so lange geschlafen haben? Während sie Sex miteinander hatten oder hinterher?

Da kommt also der große Zauberer Lafontini auf die Bühne und will gerade zwei Karnickel aus einem einzigen Hut zaubern - und dann stutzt das Publikum, während er gelassen zwei Papierbällchen herausholt, auf denen sich zwei Zeichnungen von Kaninchen befinden, der gerne aus seinem Zauberhut herausgeholt hätte.

Nun, eigentlich hätte er sich’s denken können: Die PDS arbeitet mit niemandem eng zusammen. Das mag daran liegen, dass sich die Damen und Herren dort nicht dabei zugucken lassen wollen, was alles in die Wurst kommt, die sie dem Wähler später verkaufen wollen. Es mag aber auch daran liegen, dass dieses so genannte Linksbündnis, wie denn die ganze WASG, bereits in diesem Herbst nur noch Makulatur ist. Mehr als ein verlorenes Häufchen ist sie ja auch jetzt nicht, denn mit den Namen, die bei der WASG gehandelt werden, ist kaum Politik zu machen.

So steht denn Zauberer Lafontini erst einmal allein auf der Bühne. Er scheint ja immer noch Publikum zu haben, und auch das ist schade, denn schließlich gibt es eine Menge Leute, die wenigstens ihre Illusionen besser zu verkaufen wissen.

Die Kapitalismuskritik des Herrn Müntefering war ebenso dumm wie dreist, denn sie hatte weder etwas mit Kapitalismus noch mit Kritik zu tun sondern diente ausschließlich zum Aufheizen der Volksseele. Allerdings sind die Arbeitnehmer an Rhein und Ruhr darauf nicht hereingefallen – sie sind ja keine blauäugigen Träumer aus den Elfenbeintürmen, und auch keine Staatsknete-Dauerlutscher, sonder Leute, denen die Arbeit etwas wert ist.

Diese Leute wissen besser als die intellektuellen Dummschwätzer, wo die Arbeit herkommt: Von Industrie, Gewerbe und Handelsunternehmen. Wenn sie wegbleiben, verödet die Region und die Menschen verlieren nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch ihre Häuschen, Schrebergärten und Taubenschläge.

So denken die Menschen – und deswegen haben sie die SPD abgewählt: Weil die Sozialdemokratie keine Arbeit schafft und ihre Gewerkschaften auch nichts anderes haben als Sprüche.

Wenn nun die so genannten „SPD-Linken“ glauben, mit dem Gedankengut des alten Sozialismus Stimmen zu fangen – warum nicht? Sie werden die SPD dann möglicherweise zu einer Partei machen, die deutlich unter 30 Prozent der Stimmen bekommt. Vielleicht sollten sich die linken Kadetten einmal vor Augen führen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger inzwischen genug haben von Parolen und Ideologien: Sie wollen eine Regierung, die das Fundament für mehr Arbeitsplätze legt, und genau so entscheiden sie bei Wahlen. Und das gilt selbst dann noch, wenn sie ihnen bereits nach dem zweiten Bier erzählen, dass ein Herr Müntefering da mit diesen Heuschrecken endlich mal das Richtige gesagt hat.

Oscar Lafontaine zeigte heute sein wahres Gesicht: Wie er der Presse mitteilte, will er für ein Bündnis aus den Linkssozialsten (WASG) und Altsozialisten (PDS) kandidieren – falls es denn zustande käme.

Seine Mitgliedschaft in der SPD erklärt er für beendet. Da kann man nur sagen: Es wurde wirklich Zeit. Selbst die SPD erträgt einen Lafontaine nicht ewig. Mal sehen, wie lange ihn das neue Bündnis erträgt.

Gestern hatte ich noch geschrieben, dass kein professioneller Journalist irgendetwas für wichtig fand, was Blogger zur NRW-Wahl gesagte hatten. Inzwischen hat DIE ZEIT aber wenigstens den Gebrauch der neuen Medien und das SPD-Blog zur NRW-Wahl gefunden und schreibt darüber.

Ansonsten sind die Blogger heute wieder einmal völlig bedeutungslos: Weder zur Ankündigung von Neuwahlen noch zu den Reaktionen vor Ort noch zu den zahllosen Ankündigungen nahezu aller Parteien wurde von Bloggern irgendetwas gesagt, was Zeitungen interessiert hätten.

In Deutschland hat heute der Wahlkampf begonnen – und die Blogger? Die „hoffen auf den Imagewandel“. So ist es halt in Deutschland. Alle hoffen, alle stöhnen, alle warten, alle sehnen sich nach etwas – und die deutschen Blogger hoffen halt auf den Imagewandel. Schlaft weiter, ihr Schneewittchen – auf diese Weise bleibt ihr ewig bei den Zwergen.

 

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