Für manche Menschen hier bin ich eine Persönlichkeit, der sie lieber nicht begegnen möchten, für andere eine, der sie unbedingt einmal begegnen wollen. Ich polarisiere also.
Vielleicht sollte ich Ihnen dies erklären: Mit dem Strom schwimmen ist einfach – das können sogar tote Fische. Gegen den Strom schwimmen ist schwer, aber weitgehend nutzlos – es sei denn, man wäre ein Fisch, der zu den Quellen zurück muss. Darauf kann ich aber weitgehend verzichten.
So halte ich es denn mit meinem eigenen Fluss, meiner eigenen Geschwindigkeit: Mal schnappe ich nach Luft, dann tauche ich tief, mal schwimme ich mit den Leuten, die das schnelle Wasser nützen wollen, mal begleite ich die, die heftig gegen den Strom schwimmen, mal überquere ich den Fluss und mal ankere ich mitten im Fluss und beobachte, was so an mir vorbeitreibt.
Das ist eine Seite. Deswegen mögen mich Leute, deswegen hassen mich Leute und deswegen versuchen sich Leute mit mir zu streiten. Sehen sie, und da geht es los: Wenn sie sich streiten wollen, haben sie einen Grund – vielleicht kann ich dann noch etwas für sie tun, vielleicht auch nicht. In jedem Fall profitieren sie davon – nicht ich. Also überlegen sie gut, bevor sie mit mir streiten.
Warum ich das schreibe? Weil all das individuelle Gezerfel gar nichts bringt. Wenn überhaupt etwas hilft, dann nur dies: Gemeinsam an einer Sache arbeiten, jeder so, wie er kann. Konkrete, erreichbare Ziele definieren. Sie konsequent verwirklichen. Dabei zu helfen, ist das, was ich Ihnen allen anbieten kann. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.
Vielleicht sollte ich Ihnen dies erklären: Mit dem Strom schwimmen ist einfach – das können sogar tote Fische. Gegen den Strom schwimmen ist schwer, aber weitgehend nutzlos – es sei denn, man wäre ein Fisch, der zu den Quellen zurück muss. Darauf kann ich aber weitgehend verzichten.
So halte ich es denn mit meinem eigenen Fluss, meiner eigenen Geschwindigkeit: Mal schnappe ich nach Luft, dann tauche ich tief, mal schwimme ich mit den Leuten, die das schnelle Wasser nützen wollen, mal begleite ich die, die heftig gegen den Strom schwimmen, mal überquere ich den Fluss und mal ankere ich mitten im Fluss und beobachte, was so an mir vorbeitreibt.
Das ist eine Seite. Deswegen mögen mich Leute, deswegen hassen mich Leute und deswegen versuchen sich Leute mit mir zu streiten. Sehen sie, und da geht es los: Wenn sie sich streiten wollen, haben sie einen Grund – vielleicht kann ich dann noch etwas für sie tun, vielleicht auch nicht. In jedem Fall profitieren sie davon – nicht ich. Also überlegen sie gut, bevor sie mit mir streiten.
Warum ich das schreibe? Weil all das individuelle Gezerfel gar nichts bringt. Wenn überhaupt etwas hilft, dann nur dies: Gemeinsam an einer Sache arbeiten, jeder so, wie er kann. Konkrete, erreichbare Ziele definieren. Sie konsequent verwirklichen. Dabei zu helfen, ist das, was ich Ihnen allen anbieten kann. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.
_sophie_ meinte am 14. Mai, 21:04:
Das haben Sie sehr schön gesagt. Allerdings bin ich der Ansicht, dass das Streiten einfach dazu gehört. Streitpunkte sind Reibungspunkte, Reibung verkürzt Distanzen, auch virtuelle. Distanzverkürzung führt zu Nähe, der Mensch sucht nach Nähe, auf die eine oder andere Art und Weise.
sehpferd antwortete am 14. Mai, 21:13:
Aber Frau Sophie ...
solange es um den besten Weg geht, streite ich mich gerne. Aber das meinten Sie nicht. Also:Nun, auch ich habe bemerkt, dass viele Menschen, die sich mit mir streiten wollten, eigentlich ein wenig die Nähe gesucht haben, und manchmal belustigt mich dies sogar.
Wobei mir einfällt: Auch für qualitativ hochstehende Erotik-Blogs könnte man noch etwas tun.
_sophie_ antwortete am 14. Mai, 21:40:
Sie sollten sich ruhig auch etwas geschmeichelt fühlen von der Streitlust Nähesuchender, immerhin wagen die sich in Ihre Wortgewalt, kein einfaches Unterfangen.Ja, das wäre ein Anliegen, dem ich mich anschliessen würde, ohne ein Anrecht auf "qualitativ hochstehend" geltend zu machen, denn das liegt im Auge des Betrachters und jeder sieht etwas anderes.
sehpferd antwortete am 14. Mai, 21:59:
Geschmeichelt?
Ach, sehen Sie denn nicht, wie ich erröte?
kyra meinte am 14. Mai, 22:59:
Mir ist sowieso mächtig unklar,
weshalb es im Rahmen von Weblogs überhaupt zu Streitereien im klassischen Sinne kommen muss.Jedes Weblog ist individueller Gestaltungsraum und deshalb eine Zone, die durch die eigene Meinung abgesteckt und dadurch erst aufrecht erhalten wird. So lange hier ein gerüttelt Maß an so genannter "Etikette", im Sinne gegenseitigen Respekts, aufrecht erhalten werden kann, ist in dieser Zone auch Platz für Auseinandersetzung. Auseinandersetzung im Sinne von Reibung,ist ein physikalischer Prozess, bei dem Wärme entstehen kann. Ich meine damit Leben, Lebendigkeit, die Möglichkeit, andere Perspektiven in Betracht zu ziehen - ein Wechselspiel, das im besten Falle auch die Chance auf Selbsterkenntnis, Spiegelung und Reflexion öffnet. Befruchten und befruchten lassen! Das ist Bewusstseinserweiterung im positivsten aller Sinne - und genau das macht den Reiz von dem aus, was wir sind, was Sie sind.
sehpferd antwortete am 14. Mai, 23:17:
Ach Kyra ...
... das mit den Streitereien liegt ein bisschen an der so genannten "Gemeinschaft". Wer in Twodayhausen wohnt, glaubt eben, er müsse sich geelegentlich mal mit den Stammbloggerinnen und Stammbloggern anlegen, und die müssen eben ab und an mal vor seiner Tür randalieren. Auseinandersetzungen schätze ich ja. Ich habe noch eine Art vergessen: Diejenigen, an deren rhetorischer Qualität sich die Menschen erfreuen.
Ich habe natürlich sehr wohl verstanden, was sie sagen wollen. Dennoch sind mir konkrete Ergebnisse lieber.
kyra antwortete am 14. Mai, 23:35:
Tja,
wer weiß: Vielleicht sollte ich es mal wagen - und den Degen ziehen? Schätze ich doch mal, dass Sie für das Genre "Faires Duell" sehr wohl gewappnet sind. Ich sage für mich mal: Wer zuerst den Boden küsst, der hat nur scheinbar den Boden unter den Füßen verloren. Ein bisschen Erdung hat nämlich noch niemandem geschadet....P.S. Dass mit den "Stammbloggern" ist so eine Sache. Vermutlich habe ich nicht begriffen oder aber auch begreifen wollen/können, dass sich in einem Blogger-Dorf tatsächlich so etwas wie Hierarchien bilden (müssen). Ich weiß eigentlich auch gar nicht wodurch sich der Typus "Stammblogger" überhaupt exakt auszeichnet. Ist es die Anzahl der gebloggten Tage, Counter, Kommentare oder andere Verdienste, die Ranghoheit rechtfertigen? Sind's Blonde, Brünette, Männer von Intellekt oder Muskelkraft? Was ist das Kriterium? Und weshalb ist das überhaupt so? Hier stehe ich noch ein wenig daneben, wie Sie sehen. Vielleicht bin ich schlicht respektlos, so wie im richtigen Leben auch. Oder aber ich will nicht und nicht kapieren, dass es ohne Strukturenbildung sogar in einem Frei-Geist-Raum nicht gehen kann.... Konkret gesagt: Ich habe ein Problem mit Hierarchien, mit "Chefs" oder solchen, die so tun als ob. Können Sie das verstehen?
sehpferd antwortete am 15. Mai, 00:13:
Es ist ... (zum P.S.)
... die Vermutung, großartig zu sein. Sehen Sie, ich blogge auch dort, wo es gar keine Kommunen gibt. Da liest mich dann zwar niemand aus der lieben Gemeinde, aber es pinkelt mir auch (Pardon) kaum jemand in den Vorgarten. In einer Gemeinschaft (wenn es sie denn gibt) hingegen findet man leichter Kontakt, gerät aber auch schneller aneinander. Soweit zum P.S.
sehpferd antwortete am 15. Mai, 00:16:
Zum Duell
... ich bekenne. mich bei Damen gelegentlich vorzeitig in den Staub zu werfen und ihnen die nackten wie auch beschuhten Füße zu küssen. Wollen Sie dennoch ein Duell?
kyra antwortete am 15. Mai, 09:32:
...
ich habe ein großes Herz für Schuh- und Fußfetischisten.... Denn auf zum Gefecht!
sehpferd antwortete am 15. Mai, 11:26:
Na, dann ...
... bestimmen Sie mal die Waffen, Frau Kyra
kyra antwortete am 15. Mai, 11:36:
...wir sind im grunde ja noch nicht so weit ;-), denn:
1.) Auslöser des Duells war immer eine Beleidigung der Mannesehre. Als solche galt jede öffentliche Verächtlichmachung, z. B. durch direkte verbale Beleidigung oder Herabsetzung, indirekte üble Nachrede, tätlichen Angriff, aber auch Verletzung der Ehre oder sexuellen Integrität von Frauen, die in der Obhut des Beleidigten standen (vor allem die Ehefrau, aber auch Schwester, Tochter, Verlobte).2.) Zur Info: Übliche Duellwaffen waren Säbel und Pistole. Ungewöhnliche Waffen oder Bedingungen bedurften der Zustimmung beider Seiten, ansonsten konnte der Beleidigte die Waffen und die Bedingungen bestimmen.
3.) Ergo dessen: Wer beleidigt wen zuerst? Wenngleich ich an dieser Stelle zugebe, dass mir dieser erste Schritt nicht leicht fallen würde. Stehen doch Sehpferdchen und Blindschleichen (eine kleine Anspielung auf die schwere Lesbarkeit Ihres Layouts, ich muss immer gaaaanz naaaah an den PC, um alles auf- und wahrzunehmen) unter Naturschutz.
4.) Fazit: Gemeinsames Sitzen und Tratschen an einem warmen Feuerchen, vielleicht das Paffen einer Friedenspfeife ---- aaach, auch eine nette Perspektive.
5.) Es scheint, ich weiß schon wieder nicht, was ich will. Dabei ist April schon längst von gestern....
sehpferd antwortete am 15. Mai, 11:56:
Also, Frau Kyra
ich habe das alles auf einem 15-Zoll-Monitor auf einer IE-Plattform entwickelt, und nun bin ich bei diesem Feuerfuchs gelandet und kann immer noch alles lesen. Ich sage nur - Gleitsichtbrillen.Auf den Rest komme ich noch mal zurück ...