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Wenn man verschiedene Pressemeldungen von heute glaube kann, die auf Aussagen der Agentur Reuters basieren oder die kritische und aus sicherer Distanz treffsicher abgegebene Prognose der NZZ liest, dann sieht es so aus, als ob sich die Kanzlerkandidatin von CDU und CSU, Angela Merkel, nach und nach wieder von Herrn Kirchhof distanziert, den sie gewissermaßen wie das Kaninchen aus dem Hut geholt hatte, als sie sah, dass der Platz des Schattenfinanzministers intern nicht zu besetzen war.

Als ich am 6. September fragte, ob Herr Kirchhof der Pferdfuß im Wunschkabinett Merkel wäre, erntete ich noch nichts als Häme – vor allem stellten Kommentatoren einen Zusammenhang mit Herrn Eichel her. Das Resultat waren die blogüblichen Hickhackargumentationen, die letztendlich alle an der Kernfrage „ist Paul Kirchhof für die Union tragbar?“ vorbeigingen.

Das Amt des Finanzministers ließe sich mit einem vorzüglichen Fachmann aus den Reihen der CDU besetzen: Friedrich Merz. Wie es scheint, buhlt die Kanzlerin in Wartestellung nun wieder um diesen Mann, den sie vor Monaten derartig düpiert hatte, dass er all seine Parteiämter hinwarf. Man darf gespannt sein, ob Angela Merkel wenigstens dieses Mal richtig handelt – viele Fehler kann sie sich nicht mehr leisten.
 

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