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Jedem Menschen, der in Seenot gerät, muss geholfen werden – ohne Wenn und Aber. Was aber die Linkspresse, allen voran das „Neue Deutschland“ gegenwärtig an Hetztriaden gegen den deutschen Innenminister abdampft, spottet jeder Beschreibung.

Selbstverständliche muss, soll und kann die Bundesrepublik Deutschland diese Leute nicht einfach „aufnehmen“, nur weil jetzt der große Presserummel entfacht worden ist über etwas, das ständig geschieht: Afrikaner zahlen Geld an Schlepperbanden, die versprechen, sie sicher illegal nach Europa zu bringen – das passiert Tag für Tag. Versuchen wir doch bitte nicht, diesen Banden Heiligenscheine zu verpassen.

Wenn über eine alte Sache mal endlich Gras gewachsen ist, kommt sicher ein Kamel gelaufen, das alles wieder runterfrisst. Sagte man früher. Jetzt sollte man es der NewIndPress vielleicht einmal ins Poesiealbum schreiben.

Die Zeitung, die schon häufiger kopfschütteln ausgelöst hatte, titele „Porno Skandal Film beherrscht deutsche Filmpreise“. Zitiert wurde dann ein Artikel der Nachrichtenagentur Reuters über die deutschen „Lolas“, der darüber nun wirklich nichts aussagt.

Vielleicht sollte die Zeitung einmal dafür sorgen, dass die Redakteure demnächst das Gehirn einschalten müssen, bevor sie eine Überschrift zu einem Agenturartikel schreiben.

Irgendwann nagt der Zahn der Zeit an allem – auch an den Sensationsberichten über das K&K-Paar, sprich Oliver Kahn und Verena Kerth. Die haben sich nämlich getrennt und gehen völlig unterschiedliche Wege, wie die Presse heute vielfach berichtete. Demnach will Frau Kerth weiter nach oben in der Glitzer- und Glimmerwelt, während es Herrn Kahn offenbar wieder zu den einfachen Dingen des Lebens zieht: Er sei, so sagte er der Münchner „tz“, kein Society-Kahn. Hatten wir auch nie vermutet, Herr Kahn, wirklich, niemals.

Hatte ich es nicht geahnt? Der so genannten „Kolumnistin“ Dita von Teese fehlen die Worte. Was sie noch mühevoll zu Papier bringt, liest sich so: „Viel zeigen, aber immer ein bisschen was verstecken“. Wer hätte das jemals für möglich gehalten? Und über was schreibt die Dame? Über eine erotische Zaubernummer?

Oh nein, weit gefehlt. Über sich, und das Einzige, was sie wirklich kann: Strippen. Ziemlich plüschig, wie aus den fünfziger Jahren und auf einem Zirkusgaul. Natürlich weiß ich nicht, welche Leserschaft das deutsche GQ dabei im Auge hat: Bislang hat man derartige Plüscherotik eigentlich nur in der Praline gesehen.

Mehr gesehen als gelesen in GQ: Ausgabe 5 / 2004. Am Kiosk – 4 Euro.

News updated: Dita von Teese will heiraten.

Der heutige „Gilrl’s Day“ wird von der Leitartiklerin der „Badischen Zeitung“, Petra Kistler, genutzt, um etwas gegen die Benachteiligung zu tun. Der Mädchen? Falsch gedacht. Der Jungen.

Diesen Satz habe ich besonders aufmerksam gelesen: „es braucht die Einsicht dass Jungen eigene Bedürfnisse haben, die nicht gleich Charakterfehler sind“. Sehr richtig. Jungen müssen sich über ihre besondere Identität klar werden, und das schaffen sie offenbar nicht mehr selbst.

Die Gründe dafür sind vielfältig, jedoch ist eines klar: So bleiben kann es nicht, denn die Zahlen sind erschreckend. Die Jungen haben gegenüber den Mädchen zumindest bis zur Berufs- oder Studienwahl einen deutlich schlechteren Ausbildungsstand und sind physisch wie psychisch weniger robust als die Mädchen.

Deutschland muss also etwas tun, damit Jungen sich nicht als Versager fühlen: Jungenförderung ist angesagt, um wenigstens das Gleichgewicht wieder herzustellen. Wie das gehen soll, weiß allerdings noch niemand. Vielleicht hilft es, einmal festzustellen, dass es so ist. Am Girl’s Day.

Anmerkung: Die „Badische Zeitung“ hält für nötig, ihre Inhalte gegenüber der Öffentlichkeit Online zu verdecken und leider nur für Abonnenten freizugeben

Inzwischen weiß der Bildungsbürger, warum Augen, Lippen, Brüste und Gesäße lüstern machen. Aber der Bauch? Ist derselbe, wenn er den nackt vorgezeigt wird, nur ein Hinweis darauf, dass dem interessierten Betrachter bei Gefallen auch noch mehr geboten wird? Oder gar ein vager Hinweis darauf, dass man vorerst den Nabel angeboten bekommt, um schon mal auf den aktiven Liebesgenuss eingestimmt zu werden?

Was es alles sein könnte und was nicht, und insbesondere, wie Frauen sich fühlen, die etwas bebaucht sind, darüber schreibt Gabriele Kuhn im Kurier.

Die schöne russische Koloratursopranistin Anna Netrebko hat eine Empfehlung für Menschen, die den erotischen Kick suchen: klassische Musik. Sie könne „insgesamt sehr erotisch“ sein, sagte sie der Moskauer Tageszeitung "Komsomolskaja Prawda“. Welche Kompositionen sie dabei im Öhrchen hatte, sagte sie nicht.

Anlässlich der aufgeplusterten Religionswerbung, die derzeit von einem Hollywood-Machwerk ausgeht, fragen sich die Gutmenschen nun, ob wir die Religion nicht zu stark vernachlässigt hätten. Es muss doch etwas bedeuten, wenn alle Menschen nun von der Religion reden, nicht wahr? Seht, liebe Leser, es ist doch so: der amerikanische Präsident (den kennen Sie doch, oder?) zieht nämlich auch "Gott auf seine Seite", wenn er den Kampf gegen „Terror und Homo-Ehe" aufnimmt.

Ja, lieber Peter Liebers von der MOZ (das ist die Märkische Oder-Zeitung), da lassen sich trefflich Zeilen aneinander reihen, nicht wahr? Und dann noch so wichtige Sätze, wie dieser: „Goethes Gretchen liebte und fragte nach Gott. Das deutsche Google-Gretchen liebt auch, fragt aber an erster Stelle nach Geld".

Das „deutsche Google-Gretchen“? Bei Gretchen.de fand der Zeitzeuge nur den lapidaren Satz: „Gretchen stellt für Clubauftritte eine neue Band zusammen. Termine stehen bisher noch nicht fest“. Es ist also mal wieder zu früh, die Gretchenfrage zu stellen.

Der Rummel um die Aktfotos von Rachel Hunter im Playboy hat vor allem zwei Gründe: erstens, weil sich ihre Fans fragen, ob sie nun völlig nackt sein wird oder nicht, und zweitens, weil sie für die Fotos in der Herrenzeitschrift angeblich 1,5 Millionen US-Dollar bekommen haben soll.

Die Nachricht, die Schauspielerin würde sich „nicht völlig nackt“ im Playboy zeigen wurde „einer Quelle aus ihrer Umgebung“ zugeschrieben – offenbar sprudelte sie vor allem, um ein Verwirrspiel zu beginnen, denn nun ist die April-Ausgabe des amerikanischen Playboys am Kiosk – und auf dem Titel ist klar zu lesen, wie sie innen zu sehen ist – nämlich nackt.

Ist sie es nun tatsächlich? Oh ja – zwei Mal mindestens auf einem weißen Himmelbett, auf dem sie sich ganz leidlich macht, einmal auf einem Badetuch auf der grünen Wiese, auf der ihr Körper ziemlich scheußlich wirkt, und dann noch etliche Male in Schwarz-Weiß. Genießer werden wohl vor allem die Fotos lieben, auf denen sie ein bisschen weißen Tüll vor dem Mund und an den Armen hat, sodass man den Eindruck bekommt, sie sei gefesselt.

Woher ich das alles weiß? Nun, ich lese Blogger. Die wissen in der Regel alles, und natürlich auch, wo noch mehr zu finden ist. Etwa die gleichen Bilder veröffentlichte Gorillamask.

English:

Rachel Hunter in Playboy - does she really appear in the nude in Playboy? As some Newspapers wrote 'YES' while others wrote 'NO": Yes, she is in the nude. You can see the pics on Gorillamasks. Website.

Judith Kadach stammt aus Freiburg im Breisgau– und sie kam ziemlich unversehens zu der Ehre, einer der schönsten Studentinnen Deutschlands zu sein – jedenfalls, wenn man Playboy-Maßstäbe anlegt.

Heike Spannagel von der „Badischen Zeitung“ wollte natürlich alles genau wissen – und bekam auch schon mal einen Korb, als sie fragte: „Wie viel Geld haben Sie für die Fotos bekommen?“ Ja, das interessiert natürlich Badener in erster Linie: Wenn das Maitli schon so etwas macht, hat es sich dann wenigstens gelohnt? Doch die schöne Judith verweigerte in diesem Fall die Antwort.

Ansonsten beantwortete die Studentin die Fragen recht offenherzig: Barbusig sei man ja auch am Baggersee, und „unten herum“ sei sie ja nicht fotografiert worden.

Sehpferd würde ja so gerne zum Artikel der BZ verlinken, aber die „Badische Zeitung“ gehört zu jenen zugeknöpften Medien, die Online-Artikel nur ihren Abonnenten zugänglich machen: Badische Sparsamkeit, verbunden mit einer gewissen Provinzarroganz.

 

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