Glaubt man der Kulturwissenschaftlerin Ingelore Ebberfeld, so ist der Zungenkuss ein „symbolischer Geschlechtsverkehr“. Das sinnliche Lippensaugen soll aber noch einen anderen Grund haben, der etwas schockierend wirkt: „Das Küssen“, so die Forscherin, sei nämlich aus dem ehemaligen Beschnüffeln und Belecken unserer Vorfahren am Hinterteil hervorgegangen.
Nun, ich denke, für die meisten von uns ist zwischen dem Einen und dem Anderen doch noch ein kleiner Unterschied – und lesenswert ist der Artikel von CHRISTOPHER WURMDOBLER im „Falter“ allemal.
Nun, ich denke, für die meisten von uns ist zwischen dem Einen und dem Anderen doch noch ein kleiner Unterschied – und lesenswert ist der Artikel von CHRISTOPHER WURMDOBLER im „Falter“ allemal.
sehpferd - am Sonntag, 7. März 2004, 20:08 - Rubrik: seltsame welt
Am 1. Mai treten zahlreiche osteuropäische Länder der EU bei, unter anderem auch Tschechien. Das interessiert die Deutschen so gut wie überhaupt nicht, und wenn, dann wird es bestenfalls im Wirtschaftsteil diskutiert. Oder natürlich dort, wo die FAZ über „Hintergründe“ schreibt: „Grenzverkehr Im Hinterhof der Lust“, geschrieben von Cornelia von Wrangel. Thema: Bordelle in Tschechien und deutsche Männer.
Wer sagt eigentlich, dass nur die BILD-Zeitung von Sex and Crime lebt?
Wer sagt eigentlich, dass nur die BILD-Zeitung von Sex and Crime lebt?
sehpferd - am Sonntag, 7. März 2004, 19:45 - Rubrik: printmedien
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Der Cirque du Soleil gastiert zurzeit in New York – mit dem ersten durchgehend erotischen Zirkusprogramm der Welt. Es ist so lustvoll, dass man 18 Jahre alt sein muss, um es sehen zu dürfen. Die Eintrittspreise beginne ab 65 USD.
Eine Kritik der Vorstellung kann man in der Suntimes lesen, die Webseite des Zirkus verrät mehr, weil sie auch Bilder zeigt. Besonders amüsant: Der virtuelle Aufzug für Voyeure.
(c) zumanity.com
Eine Kritik der Vorstellung kann man in der Suntimes lesen, die Webseite des Zirkus verrät mehr, weil sie auch Bilder zeigt. Besonders amüsant: Der virtuelle Aufzug für Voyeure.
(c) zumanity.com
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Sexwitze sind ja selten zum Lachen, aber wenn sie animiert sind und von einem Koala handeln, der sich irgendwie in den Rotlicht-Distrikt verirrt hat, dann lächelt sogar ein Sehpferd darüber. Was das Lexikon damit zu tun hat? Selbst sehen, bitte.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Gleich zwei Blogs aus Twoday wurden heute im ZEIT-Blog populär. Einmal tierenhelfen und dann eben auch Sehpferds sinnliche Seiten. Woran es liegt? Keine Ahnung, ehrlich. Aber herzlichen Glückwunsch an den (die?) Tierenhelfen-Blogger(in). Gute Idee.
Was tun eigentlich die Damen, die in Peepshows arbeiten und die dort angeblich ihre Menschenwürde verlieren? Nun, sie wälzen sich natürlich nicht nur auf der Drehscheibe, sondern haben auch noch nähere Kontakte – innerhalb und außerhalb des Betriebes, in dem sie für ihr Auskommen sorgen. Mindestens eine dieser Damen ist eine Kollegin von uns, nämlich eine Bloggerin.
Ob man es mag oder nicht mag, es als pornografisch empfindet oder eben nur als das, „was vom Tage übrig blieb“, es ist lesenswert. Die Seite hat zwar keine Alterskontrolle, aber ich denke, mal sollte mindestens 18 Jahre alt sein, um dort zu lesen.
Ob man es mag oder nicht mag, es als pornografisch empfindet oder eben nur als das, „was vom Tage übrig blieb“, es ist lesenswert. Die Seite hat zwar keine Alterskontrolle, aber ich denke, mal sollte mindestens 18 Jahre alt sein, um dort zu lesen.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Das wöchentliche Geblubber aus den Algen
Diese Woche wurde heftig gestritten: Der Prozess um einen Herrn Dutroux und einige Mitangeklagte riss in Belgien bei den Betroffenen alte Wunden wieder auf – Wunden, die wohl niemals verheilen werden. Doch was nützt uns in dieser Situation, wenn es eine Fernsehanstalt gibt, deren Moderator nun bereits die gesamte Gesellschaft als „pervers“ bezeichnet? Da werden unter dem Vorwand ernster Fragen Einschaltquoten in Nischen gesucht.
Alte Wunden auch in Wien: Doch die Dinge, um die es dabei geht, liegen noch länger zurück als die Taten von Herrn Dutroux, sie sind viel weniger zu beweisen und sie stehen in einem ganz anderen Sinnzusammenhang: Es ging um den Aktionskünstler Mühl und seine Lebensweise, die von vielen seiner ehemaligen Mitstreiter als nicht tragbar empfunden wird. Vorwürfe werden laut, man bewirft sich öffentlich mit Dreck. Da verwundert freilich, warum man damals nicht laut geschrien hat, als alles noch näher an der Zeit war und man noch hätte etwas retten können.
In Zeiten wie diesen treten dann auch allerlei Moralisten auf den Plan – Menschen, die schon immer wussten, dass die neue Zeit alle Normen zerstören würde. Wir kennen sie ja aus Schankwirtschaften, Kantinengesprächen und Internet-Foren. Doch wenn die Damen und Herren auch nur ihre eigene moralische Haltung erläutern sollen, werden sie stiller, und sie schweigen vollends, wenn man sie nach vorbeugenden Lösungen fragt.
Überhaupt schweigen so gut wie alle dort, wo sanft, ernst und an der Sache diskutiert wird. Je mehr man den Gegenstand einer Diskussion aus dem Allgemeinen heraushebt, je präziser man wird und je differenzierter man schreibt oder auch nur Stellung bezieht, um so weniger Menschen sind bereit, noch mitzuziehen – das finde ich sehr, sehr schade.
Meine „Sinnlichen Seiten“ blühen – teils wegen der vielen Buhrufe aus dem Publikum, teils trotz dieser Krakeeler. Ein Oberschlaumeier schrieb gerade etwas über einen „Kommentarboykott“ gegen mich – da muss ich freilich lächeln: Während an guten Tagen etwa 100 Twoday-Co-Blogger auf mich zugreifen, sind es jedem beliebigen Tag mindestens doppelt so viele andere Interessenten.
Qualität bewirkt dabei gar nichts: Überschriften und Google-Rankings zählen. Mein bei weitem schlechtester Artikel hat die 5000-Zugriffe-Marke überschritten, und neu hinzugekommen unter den Top-25 sind immerhin zwei Artikel aus diesem Jahr, auf die bereits jetzt über 500 mal zugegriffen wurde: Ein humorvoller über ein japanisches Sexspielzeug und meine Linksammlung zu Artikeln über die junge Engländerin, die behauptete, ihre Jungfräulichkeit zu verauktionieren: Bislang ist immer noch nicht klar, ob es nicht eine bewusst inszenierte Presseaktion war, die ein bisschen heißen Sex-Wind ins kalte Bristol bringen sollte.
Diese Woche wurde heftig gestritten: Der Prozess um einen Herrn Dutroux und einige Mitangeklagte riss in Belgien bei den Betroffenen alte Wunden wieder auf – Wunden, die wohl niemals verheilen werden. Doch was nützt uns in dieser Situation, wenn es eine Fernsehanstalt gibt, deren Moderator nun bereits die gesamte Gesellschaft als „pervers“ bezeichnet? Da werden unter dem Vorwand ernster Fragen Einschaltquoten in Nischen gesucht.
Alte Wunden auch in Wien: Doch die Dinge, um die es dabei geht, liegen noch länger zurück als die Taten von Herrn Dutroux, sie sind viel weniger zu beweisen und sie stehen in einem ganz anderen Sinnzusammenhang: Es ging um den Aktionskünstler Mühl und seine Lebensweise, die von vielen seiner ehemaligen Mitstreiter als nicht tragbar empfunden wird. Vorwürfe werden laut, man bewirft sich öffentlich mit Dreck. Da verwundert freilich, warum man damals nicht laut geschrien hat, als alles noch näher an der Zeit war und man noch hätte etwas retten können.
In Zeiten wie diesen treten dann auch allerlei Moralisten auf den Plan – Menschen, die schon immer wussten, dass die neue Zeit alle Normen zerstören würde. Wir kennen sie ja aus Schankwirtschaften, Kantinengesprächen und Internet-Foren. Doch wenn die Damen und Herren auch nur ihre eigene moralische Haltung erläutern sollen, werden sie stiller, und sie schweigen vollends, wenn man sie nach vorbeugenden Lösungen fragt.
Überhaupt schweigen so gut wie alle dort, wo sanft, ernst und an der Sache diskutiert wird. Je mehr man den Gegenstand einer Diskussion aus dem Allgemeinen heraushebt, je präziser man wird und je differenzierter man schreibt oder auch nur Stellung bezieht, um so weniger Menschen sind bereit, noch mitzuziehen – das finde ich sehr, sehr schade.
Meine „Sinnlichen Seiten“ blühen – teils wegen der vielen Buhrufe aus dem Publikum, teils trotz dieser Krakeeler. Ein Oberschlaumeier schrieb gerade etwas über einen „Kommentarboykott“ gegen mich – da muss ich freilich lächeln: Während an guten Tagen etwa 100 Twoday-Co-Blogger auf mich zugreifen, sind es jedem beliebigen Tag mindestens doppelt so viele andere Interessenten.
Qualität bewirkt dabei gar nichts: Überschriften und Google-Rankings zählen. Mein bei weitem schlechtester Artikel hat die 5000-Zugriffe-Marke überschritten, und neu hinzugekommen unter den Top-25 sind immerhin zwei Artikel aus diesem Jahr, auf die bereits jetzt über 500 mal zugegriffen wurde: Ein humorvoller über ein japanisches Sexspielzeug und meine Linksammlung zu Artikeln über die junge Engländerin, die behauptete, ihre Jungfräulichkeit zu verauktionieren: Bislang ist immer noch nicht klar, ob es nicht eine bewusst inszenierte Presseaktion war, die ein bisschen heißen Sex-Wind ins kalte Bristol bringen sollte.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen