anstoss

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Schlechte Nachrichten für Voyeure: Der Tetraherz-Scanner geht so, wie er jetzt ist, nicht in Produktion. Mit ihm hätte das Flughafenpersonal „Menschen so sehen können, als wären sie nackt“. Fragt sich nur, ob der Anblick gelohnt hätte. Inzwischen herzt man wohl anders: Dem Flughafenpersonal soll jetzt rot und grün vor Augen werden: Bei Rot wird es explosiv. Mehr und definitiv korrekter hier.

Ticklefight hätte heute zwei Damen anzubieten: Die eine, blaupulloverig und knapphosig, macht sportive Übungen auf einem Bücherregal. Schönes Bauchnabelpiercing, ansonsten zum Abgähnen. Irgendwelche Berührungsängste sind überflüssig – das Höschen bleibt bei allen Bildern oben. Das gilt auch für die andere Ticklefight-Attraktion „Supergirl“. Das Mädchen ist so super, dass einem der Kopf auf die Tastatur fallen würde, wäre da nicht das Bild, auf dem sie ein Auto anschiebt – da kann man sich das Grinsen nicht verkneifen.

T-online bringt eine gewisse Kerstin Linnartz und kalauert, es wäre skandalös, wenn sie sagt, sie sei skandallos. Das übliche BILD-Zeitungs-Niveau von T-online eben. Bessere Fotos von der Dame, die irgendwelche Fernsehsendungen moderiert, sind auf ihrer Webseite. Google bietet vor allem eine Bordellmutter, die eine Fahne verauktioniert – auch schon abgehakt. Sensationell schon eher, dass MTV Seite an Seite mit den Jugendlichen gegen eine Bushkampagne dröhnt: Kondome müssen sein, Bush nicht unbedingt. Eine weise Entscheidung, wie mir scheint, und den Nerve-News entnommen. Eben jene kichern, wie fast alle Sex-Newsticker, heute über einen Artikel der „Washington Post“ über Nudisten: Lass deine Frau nackt aus dem Haus gehen, dann vertreibt sie die Taliban in deiner Umgebung. Nicht ernst gemeint, versteht sich. Um Nudisten geht es denn auch bei den Wold Sex News: vor allem um einen Knaben, der zusammen mit seinen Eltern der Freikörperkultur frönt. Die Eltern waren OK, der Knabe nicht: Diskussionen wie überall zurzeit. Also verschone ich meine Leser wenigstens mit diesem Thema. Inside Deep Throat? Ich bin kein ausgesprochener Kinoliebhaber, also auch kein Thema.

Auf eines meiner Ex-Lieblingsblogs kann ich kaum noch verweisen: Zu viele männliche Genitalien überall – der Webseiteninhaber muss irgendwie bei seinem Rasputin-Artikel auf den Geschmack gekommen sein – aber nicht auf meinen.

Gäbe es keine anderen Artikel über die schönste Sache der Welt? Na klar. Sehr, sehr viele. Witzige, Banale, Geschmackvolle, Kitschige. Aber leider alle nicht jugendfrei - mindestens, was die Bilder betrifft. Und die kann ich nicht einfach herausschnippeln. So verweise ich denn auf das neue Layout der "Peepshowstories". Sie sind jetzt bei weitem übersichtlicher.

Europa ist eine Bastion der Liberalität – und das soll auch so bleiben. Deswegen müssen wir vor allem den liberalen Staat verteidigen, noch mehr als den demokratischen Staat – wenn es geht, möglichst beides zusammen, in einer Person, mit einer Stimme. Ich weiß, dass es schwer ist.

Unser Europa kann sie diese Freizügigkeit freilich nur leisten, weil wir unsere Außengrenzen geschlossen halten: Wir wollen, dass Fremde kommen, weil sie unsere Kultur beleben. Aber wir wollen nicht, dass sie hier einfallen wie die Vandalen: Italien hat nicht nur die Pflicht, sondern vor allem auch das Recht, sich gegen die Einwanderung über seine Küsten zu schützen.

Ich höre seit Jahren die Argumente, dass Europa ein Bollwerk gegen die Fremden aufrichtet. Es ist Unsinn, und die Menschen, die in der Wirtschaft tätig sind, wissen das. Aber man kann es ja häufiger mal behaupten: Macht sich immer gut, wenn man mal gerade wieder am Linksbolzen ist.

Von den „Tausenden“, die sterben und den „Millionen“, die auf der Flucht sind, sind sterben die meisten, weil ihre eigenen Landsleute sie töten, und jene auf der Flucht werden von ähnlichen Stämmen der gleichen Region vertrieben. Ja, „das im Sudan“ ist Völkermord, und wo es Völkermord gibt, ist die UNO gefragt – nicht allein die Bundesrepublik Deutschland.

Manche wollen uns Europäer zu Kriminellen machen – das ist letztlich der Tenor der gelernten linken Agitatoren. Doch es ist nicht wahr, auch wenn es ständig wiederholt wird: Wir bestehlen keine „Ärmsten der Armen“, wir stehlen überhaupt nicht. Dies ist Europa, unser friedliches, freiheitliches Europa.

Wer den Scharfmachern, Betonkopfsozialisten und Neokommunisten folgt, die uns eine neue Schuld einreden wollen, ist dumm – genau so dumm wie jene, die den rechten Rattenfängern folgen. Ich bezweifele, dass wir Europäer wirklich so dumm sind.

Die „neoliberale Offensive“ gibt es nicht – sie ist eine freie Erfindung linker Eiferer. Dennoch behauptet die Organisation „Attac“, dass eben diese Offensive ihr erklärter Gegner sei. Das wundersamste an der neuesten Attac-Pressemitteilung aber ist dies: Man will mit „Gewerkschaftlern“, Kirchenkreisen, der Friedensbewegung und Umweltinitiativen zusammengehen.

Was mir dazu einfällt? Merkwürdige Mischung. Vermutlich ungenießbar.

Die Berichte über die „Cap Anamur“ werden immer verwirrender. Erst waren es sudanesische Bürgerkriegsflüchtlinge, die das deutsche Schiff „Cap Anamur“ aus einer Seenotlage befreit hatte, dann kamen Gerüchte auf, es handele sich gar nicht um solche, sondern um Ghanaer und Nigerianer. Mittlerweile ist es nicht einmal sehr wahrscheinlich, dass es sich überhaupt um Flüchtlinge im Sinne des UN-Flüchtlingshilfswerks handelte.

Nun gibt es sogar Schelte vom UNHCR: Man habe verschwiegen, dass man mit den aufgefischten Menschen an Bord tagelang vor Malta geankert habe. Der Sprecher des UNHCR äußerte sich zwar diplomatisch und zurückhaltend, jedoch mit hintergründiger Kritik, als er sagte, es gäbe „Normen bei der Suche und der Rettung von Flüchtlingen, die auf der ganzen Welt berücksichtigt würden“.

War das Ganze also nichts als eine inszenierte Pressekampagne des Ex-Journalisten Elias Bierdel auf dem Rücken von ein paar illegalen Einwanderern? Die kommenden Tage werden wohl zeigen, wer Recht in dieser Sache hatte, aber der Hauch eines Zweifels liegt schon jetzt über der Mission der „Cap Anamur“.

Der nächste Artikel zum Thema hier.

Neu ist es eigentlich nicht, aber jetzt ist ja gerade Sauregurkenzeit und die Forscherinnen sind wieder unter uns. Diesmal ist es Frau Victoria White, und diese fragte doch glatt junge Britinnen, was sie denn so im Urlaub machen. Kurz gesagt: Die Britinnen wollen Saufen und Sex. Auf Qualität achten sie dabei, wie es scheint, wenig: Ran an den Mann, rein mit ihm ins Bett – so machte es jedenfalls ein Drittel der befragten Damen.

Schwarz ist die Sünde, Rot ist die Liebe, und Gold glänzen die Talerchen, die in die Schöße leichtfertiger Damen fließen - was läge da näher, als über seinem Bordell die Bundesflagge zu hissen? Doch ein Pensionist glaubte, so würde die Hoheit der Republik beleidigt – und deswegen ist die Fahne jetzt im Ebay.

Nicht irgendeine Fahne. Eine, die jüngst noch erhaben über einem der Reichstagstürme hing, dann aber als Zierde des Leichtmädchenpensionats der Christine Schmittroth flatterte: Wo sonst gäbe es eine Fahne mit einer solchen Geschichte?

Und so wird geboten, was das Zeug hält: Gegen 11.500 Euro standen die Gebote zuletzt für das einzigartige Liebhaberstück. Wenn der „Kinderplanet Halle“ Glück hat, kommt Madame bald als Geldfee ins Haus und wird einen Scheck überreichen – 2000 Euro an Kosten würde man abziehen, heißt es, dann blieben immer noch annähernd satte 10.000 Euro für die Wohlfahrt.

Und so schlägt Madame zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie tut Gutes, und ihr Puff wird dabei populär.

Wer unfreiwillige Komik liebt, wird hier fündig: Im Halleforum. Hoch lebe Stadtrat Wolfgang Kupke.

Kann man in Jimmiz Journals nachlesen: Eine beinahe liebevolle Einschätzung, wenngleich sie von scharfer Beobachtungsgabe zeugt.

Was haben wir uns nicht alles über den römischen Staatsmann Nero in der Schule anhören müssen: Ein Wahnsinniger auf dem Thron der Cäsaren sei er gewesen, Rom habe er angezündet und die Christen habe er in Scharen von den Hunden fressen lassen.

Wahr ist davon wahrscheinlich gar nichts. Die Christenheit hat die römische Geschichte einfach so hingedreht, wie es ihr gefiel.

 

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