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Beinahe, ja beinahe hätte ich mir ein neues Notebook gekauft – ein nx 6110 von Hewlett-Packard. Es ist schön, leicht, ziemlich preiswert und für meine Bedürfnisse absolut ausreichend. Nur: Ich hätte dazu gerne einen Port Replicator: Ich bin nämlich kein Freund vom dauernden Umstöpseln, sondern will mein Notebook am Arbeitsplatz betreiben, dann zum Beispiel in Budapest mit ins Café nehmen, weiterschreiben, und hernach wieder in den Port Replicator schieben und ins Web gehen.

Das alles ist kein Wunschtraum, sondern tägliche Realität. Doch nun kann ich mein gegenwärtiges Notebook (eines anderen Fabrikats) leider nicht auf Dauer nach Budapest mitnehmen – ich brauche also eine neue Maschine – früher oder später.

Nun verwirrte mich nur dies: Irgendwie schien es für den nx 6110 keinen Port Replicator zu geben. Wer schon einmal auf der Webseite von HP nach Zubehör gesucht hat, weiß, dass er früher oder später im Dunkel tappt, wo man sich überhaupt befindet. Deswegen schickte ich denn auch eine Anfrage an HP, um dieses mal zu klären – denn ich hatte gesehen, wie ein netter Herr in der HP-Präsentation eben diesen Rechner (wie ich meinte) in einen Port Replicator steckte – so, als sei dies kein Problem.

Also an HP geschrieben, und auch eine Antwort erhalten: „Für den HP Business Notebook nx6110 gibt es keinen Port Replicator nur den 4-Port USB 2.0 Hub Bestellnummer DG954A).“ Nun ist ein Hub kein Port Replicator, sondern ein Hub, und also war ich erst mal sauer, beschloss, hier etwas heftiger darüber zu schreiben – doch vorsichtshalber stellte ich dann nochmal den englischen Ton an (bei mir ist der Ton sonst immer ausgeschaltet), und siehe, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: man zeigte ein Gerät, meinte aber zwei Geräte und (jetzt kommt das Aha-Erlebnis) mit dem englischen Ton erfuhr ich dann, dass es für meinen Wunschcomputer so etwas natürlich nicht gibt, sondern erst für das etwas teurere Modell.

Falls sie auch mal sehen wollen, wie dies bei HP aussieht, dann klicken sie hier nach „Präsentation starten“ doch einfach mal auf die „2“ und lehnen sie sich zurück.Falls Sie die Stelle bemerken, an der darauf hingewiesen wird, dass es den Port Replicator nur für das etwas teurere Modell gibt, herzlichen Glückwunsch.

Was ich jetzt tun werde? Die Entscheidung vertagen. Business-Notebooks fallen in diesem Frühjahr im Preis wie sonst nur im Herbst die Blätter, und Konkurrent DELL kündigt ohnehin alle zwei Wochen ein neues Sonderangebot an.

Vorerst hat er verloren, der Inhaber des Taboo Theaters in La Habra (das liegt, wie man sich denken kann, in den USA): Er wollte nämlich das Zweifußgesetz für seinen Klub außer Kraft gesetzt wissen. Jenes Gesetz sagt nämlich, dass zwischen der strippenden Dame und dem dabei heftig umflirteten Herrn immer ein Abstand von zwei Fuß sein muss.

Doch: Wie vollführt man einen Lapdance mit zwei Fuß Abstand? Offenbar geht es legal gar nicht, und die Damen beklagen sich bereits, dass sie auf diese Weise nicht so gut an die Mäuse der Gäste kommen – denn darum geht es beim Lapdance schließlich.

Ich habe keine Ahnung, wer Melissa Puente ist, aber der Playboy muss es gewusst haben – und diejenige Art von Fotos geschossen, die Männer angeblich so gerne haben: Touch me, Tigress. In der Playboy-Ausgabe waren allerdings auch noch ein paar Bilder zu sehen, auf denen Frau Puente nicht im Tigerlook, sondern in ihrem natürlichen Fell zu sehen ist.

Dass Männer sich bisweilen wie Damen anziehen und dann auch so behandelt werden wollen (jetzt dürfen sie mal ihre Fantasie spielen lassen) ist hinlänglich bekannt – beinahe so bekannt wie das Tragen von Strapsen unter dem Nadelstreifenanzug.

Doch, was ist mit einer Frau, die nur dann ganz in der Liebe versinkt, wenn ihr Mann Frauenkleider trägt? Die Beraterin von hour.ca weiß eine Antwort: „Sexualität ist eine Reise – ich rate dir: genieße und erfahre sie“.

Aber das ist gar nicht das, was ich ihnen eigentlich erzählen wollte: Die Beraterin verlinkt dann nämlich auf eine Webseite einer Dame, die mit einem Herrn verheiratet ist, der such manchmal gerne eine Dame ist – und darüber schreibt sie nicht nur auf ihrer Webseite, sondern sie bloggt es auch noch. Der Clou zum Schluss – sie hat auch noch netten Katzencontent.

Gestern sah ich auf Phönix ein Streitgespräch zwischen dem pragmatischen Ex-Arbeitsminister Norbert Blüm (CDU) und dem konservativen Publizisten und WELT-Redakteur Konrad Adam, moderiert von Anke Plättner.

Es zeigte, was typisch für die gegenwärtige Situation in Deutschland ist: Der alternde Pragmatiker Blüm argumentiert gegen den mit Ideologien hantierenden WELT-Redakteur, der vehement und selbstherrlich aus dem Bauch heraus argumentiert – selbst an seinem Gesicht konnte man ablesen, wie er alle Ansätze, die auf sozialpolitischer Vernunft basieren, verabscheute.

Wir erfahren, dass aus irgendwelchen Gründen in Deutschland eine Familienideologie durchgesetzt werden muss – warum, erfuhren wir nicht, denn irgendwie stimmten alle darin überein, dass ein Geldregen über die Familien, gleich welcher Art, keine neuen Kinder bringen. Angeblich ging es Herr Adam um eine andere Interpretation der Gerechtigkeit, doch auch er dürfte mittlerweile in einem Alter sein, indem er wissen sollte, dass „hienieden“ keine Gerechtigkeit existiert, sondern nur ein Recht.

Hätten wir in Deutschland nur mehr Pragmatiker – wir wären schon viel, viel weiter. Aber solange jede Entscheidung zum Sozialstaat erst auf die Goldwaage der Ideologen gelegt wird, solange ist nichts mehr zu erwarten in diesem Land – und dies ist wirklich schade. Und so kann man nur mit Blüm weiterargumentieren: Wenn es genug Arbeitsplätze gibt, kann man auch über Kinder und damit über neue Rentenzahler reden, wenn nicht, brauchen wir damit gar nicht erst anzufangen.

Falls sie ein Mann sind und tatsächlich wissen wollen, wie man in 15 Minuten mit einer Frau Liebe macht, hat AskMen die Antwort. Immerhin erlaubt die Zeitschrift ein Vorspiel von 8 Minuten, in denen es ja immerhin möglich ist, die Kleidungsstücke loszuwerden, die bei der Liebe störend sind. Sind diese erfolgreich entfernt und das passiert, was AskMen "Multitasking Foreplay" nennt, dann wird vorgeschlagen, dass die Frau den Mann drei Minuten reiten soll, während der sich an ihr anschließend in der guten alten Missionarsstellung sexuell betätigen soll.

Fragt sich natürlich, warum AskMen das Vorspiel nicht ganz weglässt: Dann ginge es auch in 7 Minuten – aber, wie ich hörte, soll es sogar in einem Aufzug vom Erdgeschoss bis zum Obergeschoss möglich sein – es müssen nur genügend Stockwerke dazwischen liegen.

AskMen weist netterweise darauf hin, dass die Liebe erfreulicher vonstatten geht, wenn die Dame bereits lustbereit ist (you can't just stick it in, you need to for her to get adequately wet beforehand). Wie man das macht, sagt die geschwätzige Männerzeitschrift auch gleich: Mit „Multitasking Vorspiel-Methoden“, was im Klartext heißt: Nutze die Hände und den Mund zur gleichen Zeit. Das allerdings ist nun wirklich nicht neu. Der Name aber schon.

 

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