Full breakfast, Sir? Do you want white or brown toast Sir? Man ist sichtlich um mich bemüht in diesem kleinen Hotel. Mit mir sind noch drei Herren im Raum, alle an separaten Tischen, wie ich auch. Einer führt eine Art Konversation mit allen anderen aus der Mitte des Raumes heraus – unverkennbar ein Brite, unverkennbar gebildet, sonore Stimme, der alle vokale deutlich ausspricht und einzelne Wörter betont lang zieht, wobei es ihm die zweie Silbe, wenn es denn eine gibt, besonders angetan hat, wie es scheint.
Das Thema ist unverkennbar seine Liebe: Filme, besonders englische, besonders solche mit englischem Humor. Monty Phython, zum Beispiel. „Was haben die Römer jemals für uns getan“? ist die Sequenz, die er heute in seinen Vortrag vor jungen Leuten halten wird, doch er hat noch ein paar andere in Petto.
Die Menschen um ihn herum lauschen. „Damals, als ich noch bei der BBC war …“, sagt er einmal, wobei er diesmal das „C“ lang zieht wie Kaugummi und darauf wartet, dass sich die Gesichter seiner Zuhörer verändern würden, ja, damals, da hat er noch mit berühmten Schauspielern gearbeitet. Doch jetzt ist er Selbstdarsteller, sitzt mit mir in einem Hotelfrühstücksraum und unterhält drei Menschen.
Einer ist Finne, mindestens so lang wie breit wie offenbar klug – und auch so klug, selten etwas zu sagen, der andere ein typischer IT-Angestellter, schmal, blass und schlecht angezogen. Er beklagt sich über seinen Kunden, der jeden Tag den Farbdrucker verstellt aber dennoch erwartet, dass die Scans immer in gleicher Farbe herauskommen. Ich fürchte, er wird noch einige Jahre daran arbeiten, wenn er gegenüber seinem Kunden nicht deutlicher wird.
Nachdem der Frühstücksraum eins vier Tische hat und der Frühstücksraum zwei (nach hinten heraus) fünf, kann man genau neun Gäste bedienen, wenn es sich um lauter Einzelpersonen handelt – was heute so gut wie nur der Fall ist. Die füllige, selbst für englische Verhältnisse sehr schlecht gekleidete Dame aus Zimmer 16 mit der „Times“ in der Hand kommt zu spät, besteht aber auf einem Platz im Frühstücksraum zwei (wo sich Ladys offenbar lieber aufhalten). Sofort bekommt sie einen Klapptisch neben der Küche. Ein Herr, der offenbar häufiger kommt, erhält einen Platz im Restaurant, solange, bis ich eben fertig bin. Full Englisch breakfast, no eggs, no blackpudding. Was übrig blieb? Schinken (mager) Tomaten, Bohnen und Würstchen.
Vor Jahren hatte ich hier einmal eine Begegnung mit einer Damen, die mich über die Tische beim Frühstück ansprach. Da sie Nachts an der Bar Liebfrauenmilch trank, sah ich davon ab, mir die Gunst der Nacht mit ihr zu erbitten: Wer keinen Geschmack beim Wein hat, hat ihn in der Liebe normalerweise auch nicht.
Das Thema ist unverkennbar seine Liebe: Filme, besonders englische, besonders solche mit englischem Humor. Monty Phython, zum Beispiel. „Was haben die Römer jemals für uns getan“? ist die Sequenz, die er heute in seinen Vortrag vor jungen Leuten halten wird, doch er hat noch ein paar andere in Petto.
Die Menschen um ihn herum lauschen. „Damals, als ich noch bei der BBC war …“, sagt er einmal, wobei er diesmal das „C“ lang zieht wie Kaugummi und darauf wartet, dass sich die Gesichter seiner Zuhörer verändern würden, ja, damals, da hat er noch mit berühmten Schauspielern gearbeitet. Doch jetzt ist er Selbstdarsteller, sitzt mit mir in einem Hotelfrühstücksraum und unterhält drei Menschen.
Einer ist Finne, mindestens so lang wie breit wie offenbar klug – und auch so klug, selten etwas zu sagen, der andere ein typischer IT-Angestellter, schmal, blass und schlecht angezogen. Er beklagt sich über seinen Kunden, der jeden Tag den Farbdrucker verstellt aber dennoch erwartet, dass die Scans immer in gleicher Farbe herauskommen. Ich fürchte, er wird noch einige Jahre daran arbeiten, wenn er gegenüber seinem Kunden nicht deutlicher wird.
Nachdem der Frühstücksraum eins vier Tische hat und der Frühstücksraum zwei (nach hinten heraus) fünf, kann man genau neun Gäste bedienen, wenn es sich um lauter Einzelpersonen handelt – was heute so gut wie nur der Fall ist. Die füllige, selbst für englische Verhältnisse sehr schlecht gekleidete Dame aus Zimmer 16 mit der „Times“ in der Hand kommt zu spät, besteht aber auf einem Platz im Frühstücksraum zwei (wo sich Ladys offenbar lieber aufhalten). Sofort bekommt sie einen Klapptisch neben der Küche. Ein Herr, der offenbar häufiger kommt, erhält einen Platz im Restaurant, solange, bis ich eben fertig bin. Full Englisch breakfast, no eggs, no blackpudding. Was übrig blieb? Schinken (mager) Tomaten, Bohnen und Würstchen.
Vor Jahren hatte ich hier einmal eine Begegnung mit einer Damen, die mich über die Tische beim Frühstück ansprach. Da sie Nachts an der Bar Liebfrauenmilch trank, sah ich davon ab, mir die Gunst der Nacht mit ihr zu erbitten: Wer keinen Geschmack beim Wein hat, hat ihn in der Liebe normalerweise auch nicht.
sehpferd - am Donnerstag, 30. Juni 2005, 23:33 - Rubrik: reisen bildet
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