Was, um Himmels willen, ist eigentlich ein Fetisch? und wer ein Fetischist? Reicht es, auf schwarze Strapse anzufahren? Die Liebeszeitung sagt Ihnen mehr über Fetische - und auch über das, was darüber frei erfunden ist.

Nachdem sich schon mancher lächerlich gemacht hat, der von "Profilfotos" geschrieben hat, gibt es jetzt wirklich etwas zum Lachen: Mit dieser Kamera machen Sie die tollsten Profilfotos - nun ja, man muss es halt glauben.

Nicht ganz wertlos ist sie, die spirituelle Reife - aber sehr wertvoll ist sie auch nicht. Jedenfalls ist sie nicht wertvoller als die emotionale Reife.

Haben all die Pfarrer jetzt zugehört?

Keuschheit oder "Keuschhaltung" ist ein Internet-Märchen, für Erwachsene. Wie kommt es, dass es angeblich so viel im Internet diskutiert wird?

Das Fesseln von Männern ist eines der Themen, über das Frauen nicht sprechen. Das bedeutet aber nicht, dass sie Lust darauf hätten, gefesselte Männer zu sehen. Der gefesselte Mann als Lustobjekt für Frauen? Ja, warum eigentlich nicht? Die Liebeszeitung hat recherchiert - und landete auf lauter Gay-Seiten.

Wie lange dauert eigentlich die Partnersuche? Neunzehn Monate, will eine Studie ermittelt haben. Die Liebepur hält Zahlen und Fakten dagegen: neunzehn Monate sind zu lang.

Als Online-Journalist weiß ich, dass viele Kolleginnen und Kollegen nicht nachrecherchieren, was andere vorgeben. Dabei kommen dann eben auch Plattheiten heraus, die zwar Frauenlacher erzeugen, aber eben wissenschaftlich nicht haltbar sind. Dann werden Männer eben zu Gehirnkrüppeln. Nun, bei manchen weiblichen Betrachtungsweisen wundert mich gar nichts mehr.

Thai-Frauen gelten als ... vergessen Sie alles, was Sie über Thai-Frauen gehört haben, und lesen Sie die Badische Zeitung - oder sehen Sie erst einmal bei der Liebepur nach - immer eine gute Idee.

Keuschheit ist ja heutzutage das Fernsehthema Nummer eins - wenngleich eher als "Unkeuschheit". Doch während Priester in aller Munde sind und der Zölibat diskutiert wird, hat sich die Liebeszeitung einmal mit den zahlreichen wundersamen Vorrichtungen beschäftigt, die man gemeinhin "Keuschheitsgürtel" nennt.

Das Fazit war sicher nicht so, wie sich dies die Hersteller gewünscht hätten.

Es kommt schon vor, dass ein bekannter Werbedienst verlangt, Fotos von schamlos unverhüllte weibliche Brüste zu bedecken, die nach US-amerikanischem Selbstverständnis angeblich jugendgefährdend sind.

Es kam auch schon vor, dass süße Mädchen in der Ausbildung (ach, gefährden Sie doch bitte nicht, dass ich in den Schuldienst übernommen werde) den Hinweis auf ihre Fotos in einem zweitklassigen Herrenmagazin entfernt haben möchte.

Ja, und es kommt sogar vor, dass überdrehte Kolumnistinnen heute nicht mehr wahrhaben wollen, was sie in letzten Jahr geschrieben haben und mit Rechtsanwälten drohen, falls ich schreibe, dass sie es dennoch geschrieben haben.

Die Krönung: Vor kurzem verlangte eine Schauspielerin von mir, dass ich das "Aktfoto" entfernen möge, das ich auf einer meiner Webseiten gezeigt hatte. Mein lieber Schwan! Die Dame war auf dem Foto mit weniger nacktem Rücken zu sehen, als so manche Dame heute auf dem roten Teppich trägt. Aber wie sagte doch einst ein Richter zu mir: "Des Menschen Wille ist nun mal sein Himmelreich".

Nun ist der nackte Rücken also weg. Welche Freude für die Dame und ihre Agentur.

Die Frau zeigt monströse Brüste, der Mann ist charmant - nur leider stellt sich Jahre später heraus, dass der Kandidat aus der Dating-Show ein vielfacher Mörder ist.

Die Liebepur wusste mehr aus US-amerikanischen aus britischen Quellen.

Wo flüchtet zu Freud, wer von Träumen bedroht ist? Na, Sie wissen es wahrscheinlich – in Wien, in Wien, in Wien. Dort zieht der Name Freud offenbar noch immer – ob es nun um Schweinebraten oder Sushi geht. Nun ist den Wiener wieder etwas zu Freud eingefallen.

Ich habe mein Radar im Internet auf Nachrichten über die Liebe in Verbindung mit der Sexualität - und nun bekomme ich seit Wochen nichts als Berichte über Knabenstecher und jede Menge Meinungen dazu.

Will ich das wirklich lesen? Nein - ich will es nicht. Die Opfer haben Recht und möglicherweise die Pflicht, jetzt ihr Schweigen zu brechen und darauf hinzuweisen, was unter der Fuchtel von Gutmenschenschaft und Kirche alles geschehen ist - aber ich will es wirklich nicht länger lesen.

Sex ist etwas wunderschönes. Liebe und Lust sind fantastische Antriebe der Menschheit. Verbrechen sind Verbrechen - egal, wer sie begangen hat.

Die katholische Kirche? Die mag ihre Fehler mit ihren Schäfchen abrechnen. Die Hauptsache ist, sie predigt keine Sexualmoral. Ob ich meine, sie hätte ihre Kompetenz verloren? Keinesfalls. Ich bin der Ansicht, dass sie gar nicht erst irgendeine Kompetenz hatte, Sexualmoral zu predigen.

Wenn etwas wirklich überflüssig ist, dann ist es die geschlechtsspezifische Beratungsliteratur. Ich kann deswegen auch keines dieser Beratungsbücher wirklich empfehlen. Mal ganz klar gesagt: Jeder privat geführte Geschlechterkampf ist aussichtslos. Frauen sind Frauen - es gibt keine anderen. Also müssen wir Männer sie so nehmen, wie wir ihnen begegnen.

Sie könenn die "richtige Frau" nicht finden? Sie Glückspilz, dann machen Sie schon nicht den dümmsten Fehler, den ein Mann machen kann: "die richtige Frau zu finden". Warum es falsch ist, nach der richtigen Frau zu suchen, sagt Ihnen die Liebeszeitung.

Meine Großmutter pflegte immer zu sagen, dass es einmal eine "Gute alte Zeit" gegeben hatte. Die Zeit um 1950 war sicher keine "gute Zeit", aber die Zeiten, die die Großmutter erlebt hatte, waren so goldig auch nicht. Mit der Zeit sieht man eben nur das Schöne an der "alten Zeit". Einen Rückblick in die widerwärtigen "früheren Zeiten" gibt Ihnen die Liebeszeitung.

Ich habe hier längere Zeit nicht geschrieben, weil man mir mein Budapest Journal zerschossen hat. Jetzt steht es wieder halbwegs, wenngleich mit höchstens 10 Prozent der ehemaligen Beiträge. Ich freue mich, wenn Sie ab und an hineinsehen. Es ist nicht immer aktuell, aber die Gebäude in Budapest sind teils ja auch schon alt – und sie bleiben ja dort stehen, wo ich sie vor zwei oder drei Jahren besucht habe.