Wenn man die hier versammelten Blogger betrachtet, die ja großen Teils Österreicher sind, so scheint es, als würde die Alpenrepublik nur zwei Sichtweisen kennen: die österreichische Sicht und die Weltsicht. Die Erste ist eine Nummer zu klein, die zweite eine Nummer zu groß.
Jetzt wird allenthalben (auch durch Blogger) wieder gesagt, wie schlecht Europa sei: „Seht ihr nicht die Wahlbeteiligung? Dies Europa muss schlecht sein, sonst wäre sie höher“. Aber, aber, liebe Österreicher(innen), lasst euch bitte sagen: Es geht gar nicht um die EU-Wahlen. Es geht darum, dass jeder einzelne Wiener bitte feststellen möge, dass die Welt nicht hinter der Stadtgrenze Wiens endet, und jeder Österreicher, dass es auch noch ein wenig Europa hinter der österreichisch-ungarischen Grenze gibt.
Eine Passage aus dem „Pester Lloyd“ mag es belegen: Da sagt der konservative, bodenständige Wiener Ladenbesitzer: „Das ist unsere Stärke, wir sind hier in der Nachbarschaft unserer Märkte“. „Und Budapest?“, fragt der Journalist. Antwort: „Fügt uns viel Schaden zu“.
Die wichtigen österreichischen Firmen sind längst in Osteuropa erfolgreich tätig – doch auch das scheint vielen Zeitgenossen nicht geläufig zu sein, und selbst dijenigen, die es wissen sollten, ignorieren es geflissentlich: Globalisierung ist des Teufels, Europäisierung ist des Beelzebubs, Nationalismus ist ein Heiligtum. Wie lange noch, bitte? Diese Frage geht bei weitem nicht nur an die Österreicher.
Jetzt wird allenthalben (auch durch Blogger) wieder gesagt, wie schlecht Europa sei: „Seht ihr nicht die Wahlbeteiligung? Dies Europa muss schlecht sein, sonst wäre sie höher“. Aber, aber, liebe Österreicher(innen), lasst euch bitte sagen: Es geht gar nicht um die EU-Wahlen. Es geht darum, dass jeder einzelne Wiener bitte feststellen möge, dass die Welt nicht hinter der Stadtgrenze Wiens endet, und jeder Österreicher, dass es auch noch ein wenig Europa hinter der österreichisch-ungarischen Grenze gibt.
Eine Passage aus dem „Pester Lloyd“ mag es belegen: Da sagt der konservative, bodenständige Wiener Ladenbesitzer: „Das ist unsere Stärke, wir sind hier in der Nachbarschaft unserer Märkte“. „Und Budapest?“, fragt der Journalist. Antwort: „Fügt uns viel Schaden zu“.
Die wichtigen österreichischen Firmen sind längst in Osteuropa erfolgreich tätig – doch auch das scheint vielen Zeitgenossen nicht geläufig zu sein, und selbst dijenigen, die es wissen sollten, ignorieren es geflissentlich: Globalisierung ist des Teufels, Europäisierung ist des Beelzebubs, Nationalismus ist ein Heiligtum. Wie lange noch, bitte? Diese Frage geht bei weitem nicht nur an die Österreicher.
sehpferd - am Montag, 14. Juni 2004, 19:24 - Rubrik: aufgegriffen
questionmark meinte am 15. Jun, 09:43:
geht doch,
sehpferd antwortete am 15. Jun, 10:22:
of course not
because you have to write a lot of "crap".