Das wöchentliche Geblubber aus den Algen – fast immer sonntags
Hier in Budapest benutze ich immer noch eine Modemverbindung – und dadurch kann ich nur sehr wenig veröffentlichen, vor allem so gut wie keine Bilder. Wie vorausgesehen, wurde der Spargel hier am Wochenende noch einmal teurer und stieg auf bis zu 2,80 Euro, dann allerdings in beachtlicher Qualität – gleichmäßige Stangen, frische Ernte. Spargel essen habe ich erst als über 35-jähriger so richtig genossen. Vorher verfolgte mich immer noch der verinnerlichte Geschmack der bitteren, glibbrigen Stangen früherer Jahre – und natürlich war es eine Dame, der ich die Geschmackswende zu verdanken hatte.
Bei solchen Gelegenheiten denke ich immer darüber nach, wie viel sich in den Jahren verändert hat, in wie vielen Städten und Ortschaften ich schon gelebt habe, wie viele Berufe ich schon ausübte und natürlich mit wem ich schon in guten wie in bösen Beziehungen gelebt und geliebt habe – und dann muss ich immer ein wenig lächeln, wenn gerade wieder jemand lauthals und wichtig eine neue Erkenntnis ausposaunt – irgendetwas erkennt man doch stetes wieder, nur die Formulierungen ändern sich von Zeit zu Zeit.
Der Abstand von Deutschland tut mir gut – aus der Ferne sieht es aus wie ein Land, das sich darin gefällt, wochen- oder gar monatelang auf Themen herumzureiten, die sich eigentlich gar nicht als Themen eignen, doch bin ich schon morgen wieder drin – in Deutschland, in den Themen, eingewickelte in die Folie, Deutscher zu sein – und dann wenigstens dem gröbsten Unsinn widersprechen zu müssen. Wobei ich zu meiner Schande gestehen muss: wenn ich anderwärts in Europa bin als an meiner Wirkstätte, bleib der Feedreader in der Schublade, und ich lese nicht mal mehr mich selbst, geschweige denn den Schockwellenreiter oder sonst wen.
Eigentlich will ich nichts als Europas Stadt Blog zum Erfolg verhelfen, vielleicht noch eine Seite für Querdenker erfinden, die „Denkwerkstatt“ wiederbeleben und sonstige Anstöße zu geben. Auch das wäre vielleicht noch ein Job: Blogmoderator.
Was Blogs betrifft –es ist still geworden um die Blogs, vor allem, weil die Kluft zwischen Presse und Blogs in Deutschland wahrlich eine unüberwindbare Wildnis geworden zu sein scheint. Auch auf diesem Gebiet kann, soll und muss sich vielleicht etwas ändern. Auch hier will ich noch einmal nachfassen: Schließlich hatte ich einst in Stuttgart einmal einen viel beachteten Pressedienst für eine Nischen-Sozialeinrichtung.
So genannte „Erfolge“ in Blogs sind ohnehin schwer auszumachen. Ich habe einen Artikel über die falsche Reue einer Sängerin im Netz, der so gut wie nie gesucht wird und dennoch sensationelle Zugriffszahlen bekommt – vermutlich von Spammern – mein zweiter Einzelartikel mit über 10.000 Zugriffen. Und das so genannte „Rating“ bei Google? Die „Hommingberger Gepardenforelle“ mag ja sehr wichtig sein, aber ich frage mich doch schon eher, warum mein Artikel über eine etwas fragwürdige Befragung nun bei Google so oft geklickt wird: Offenbar ist „anal“ bei den nach erotischen Alternativen lechzenden Frauen und Männern so beliebt, dass sie begierig selbst den simpelsten Beitrag zum Thema verschlingen. In besagten Artikel wurde eigentlich nur die Frage gestellt, ob sich denn die ermittelten und in Prozentzahlen ausgedrückten Wünsche der Männer nach analen Vergnügungen nun auf die aktive oder die passive Variante beziehen würden. Wahrscheinlich bricht für einen Teil der Menschheit die Welt zusammen, wenn ich nun noch schreibe, dass ich mich bei der passiven Variante nicht einmal auf homosexuelle Männer beziehe – Prostatastimulation heißt das Thema, das viele Männer und inzwischen deshalb auch manche Frauen beschäftigt. Falls sie Mann sind, über 40 und nicht wissen, wo die Prostata sitzt: Es wird jetzt eigentlich mal Zeit, sie untersuchen zu lassen – ganz unerotisch.
Hier in Budapest benutze ich immer noch eine Modemverbindung – und dadurch kann ich nur sehr wenig veröffentlichen, vor allem so gut wie keine Bilder. Wie vorausgesehen, wurde der Spargel hier am Wochenende noch einmal teurer und stieg auf bis zu 2,80 Euro, dann allerdings in beachtlicher Qualität – gleichmäßige Stangen, frische Ernte. Spargel essen habe ich erst als über 35-jähriger so richtig genossen. Vorher verfolgte mich immer noch der verinnerlichte Geschmack der bitteren, glibbrigen Stangen früherer Jahre – und natürlich war es eine Dame, der ich die Geschmackswende zu verdanken hatte.
Bei solchen Gelegenheiten denke ich immer darüber nach, wie viel sich in den Jahren verändert hat, in wie vielen Städten und Ortschaften ich schon gelebt habe, wie viele Berufe ich schon ausübte und natürlich mit wem ich schon in guten wie in bösen Beziehungen gelebt und geliebt habe – und dann muss ich immer ein wenig lächeln, wenn gerade wieder jemand lauthals und wichtig eine neue Erkenntnis ausposaunt – irgendetwas erkennt man doch stetes wieder, nur die Formulierungen ändern sich von Zeit zu Zeit.
Der Abstand von Deutschland tut mir gut – aus der Ferne sieht es aus wie ein Land, das sich darin gefällt, wochen- oder gar monatelang auf Themen herumzureiten, die sich eigentlich gar nicht als Themen eignen, doch bin ich schon morgen wieder drin – in Deutschland, in den Themen, eingewickelte in die Folie, Deutscher zu sein – und dann wenigstens dem gröbsten Unsinn widersprechen zu müssen. Wobei ich zu meiner Schande gestehen muss: wenn ich anderwärts in Europa bin als an meiner Wirkstätte, bleib der Feedreader in der Schublade, und ich lese nicht mal mehr mich selbst, geschweige denn den Schockwellenreiter oder sonst wen.
Eigentlich will ich nichts als Europas Stadt Blog zum Erfolg verhelfen, vielleicht noch eine Seite für Querdenker erfinden, die „Denkwerkstatt“ wiederbeleben und sonstige Anstöße zu geben. Auch das wäre vielleicht noch ein Job: Blogmoderator.
Was Blogs betrifft –es ist still geworden um die Blogs, vor allem, weil die Kluft zwischen Presse und Blogs in Deutschland wahrlich eine unüberwindbare Wildnis geworden zu sein scheint. Auch auf diesem Gebiet kann, soll und muss sich vielleicht etwas ändern. Auch hier will ich noch einmal nachfassen: Schließlich hatte ich einst in Stuttgart einmal einen viel beachteten Pressedienst für eine Nischen-Sozialeinrichtung.
So genannte „Erfolge“ in Blogs sind ohnehin schwer auszumachen. Ich habe einen Artikel über die falsche Reue einer Sängerin im Netz, der so gut wie nie gesucht wird und dennoch sensationelle Zugriffszahlen bekommt – vermutlich von Spammern – mein zweiter Einzelartikel mit über 10.000 Zugriffen. Und das so genannte „Rating“ bei Google? Die „Hommingberger Gepardenforelle“ mag ja sehr wichtig sein, aber ich frage mich doch schon eher, warum mein Artikel über eine etwas fragwürdige Befragung nun bei Google so oft geklickt wird: Offenbar ist „anal“ bei den nach erotischen Alternativen lechzenden Frauen und Männern so beliebt, dass sie begierig selbst den simpelsten Beitrag zum Thema verschlingen. In besagten Artikel wurde eigentlich nur die Frage gestellt, ob sich denn die ermittelten und in Prozentzahlen ausgedrückten Wünsche der Männer nach analen Vergnügungen nun auf die aktive oder die passive Variante beziehen würden. Wahrscheinlich bricht für einen Teil der Menschheit die Welt zusammen, wenn ich nun noch schreibe, dass ich mich bei der passiven Variante nicht einmal auf homosexuelle Männer beziehe – Prostatastimulation heißt das Thema, das viele Männer und inzwischen deshalb auch manche Frauen beschäftigt. Falls sie Mann sind, über 40 und nicht wissen, wo die Prostata sitzt: Es wird jetzt eigentlich mal Zeit, sie untersuchen zu lassen – ganz unerotisch.