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Das macht sich natürlich gut in einer deutschen Zeitung: „Blair will Europa auf den Kopf stellen“. Ja, das kling so richtig danach, als ob Europa das Geld aus den Taschen fallen soll oder dass eben alles anders werden muss, wenn es nach dem Willen des Briten geht.

Doch eigentlich will Tony Blair etwas anderes: Nämlich ein Europa des Geistes – und nicht das Bauerneuropa der Gründerväter. So langsam scheint es wirklich so zu sein: Tony Blair vertritt das moderne Europa, während die wirtschaftslahmen Deutschen das alte Europa vertreten.

So ist denn die negative Überschrift des Handelsblattes eher ein Grund, fröhlich in die Zukunft zu blicken: Ein Europa der Wissenschaftler und Ingenieure ist eine wunderbare neue Perspektive, wenn sie zum Europa der Bauern hinzukommt.
realflapjack meinte am 27. Jun, 15:32:
Bauern?
Ein Europa der Wissenschaftler und Ingenieure? Das alte Europa der Bauern? Tony Blair vertritt das moderne Europa?
Tony Blair vertritt das Britische Europa. So wie alle britischen Regierungschefs Europa vertreten haben. Es ist nicht die Unterscheidung zwischen einem Bauerneuropa der Gründungsväter und dem modernen Europa Tony Blairs. Es ist die Unterscheidung zwischen Europa und einer straff organisierten EWG. 
sehpferd antwortete am 27. Jun, 17:57:
Frage
Was ist so schlecht an dem, was Tony Blair vertritt? Dass er pragmatischer ist? Er wird, da bin ich ganz sicher, von den neuen Ländern viel Beifall erhalten - den Beifall, denn eigentlich wir erhalten sollten.

Ja, und ich will ein Europa der Wissenschaftler und Ingenieure, des Geistes und der Innovation. Und nicht das alte, verstaubte Abendland mit seinen Gedankenritualen. 
 

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