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Judith Kadach stammt aus Freiburg im Breisgau– und sie kam ziemlich unversehens zu der Ehre, einer der schönsten Studentinnen Deutschlands zu sein – jedenfalls, wenn man Playboy-Maßstäbe anlegt.

Heike Spannagel von der „Badischen Zeitung“ wollte natürlich alles genau wissen – und bekam auch schon mal einen Korb, als sie fragte: „Wie viel Geld haben Sie für die Fotos bekommen?“ Ja, das interessiert natürlich Badener in erster Linie: Wenn das Maitli schon so etwas macht, hat es sich dann wenigstens gelohnt? Doch die schöne Judith verweigerte in diesem Fall die Antwort.

Ansonsten beantwortete die Studentin die Fragen recht offenherzig: Barbusig sei man ja auch am Baggersee, und „unten herum“ sei sie ja nicht fotografiert worden.

Sehpferd würde ja so gerne zum Artikel der BZ verlinken, aber die „Badische Zeitung“ gehört zu jenen zugeknöpften Medien, die Online-Artikel nur ihren Abonnenten zugänglich machen: Badische Sparsamkeit, verbunden mit einer gewissen Provinzarroganz.

Heute: "Die Sinnlichste"

Was ist eigentlich sinnlich im Netz? Nun, Sehpferd befragte mal Google, und zwar zunächst nach „die Sinnlichste“. Die ersten fünf Ergebnisse sollten untersucht werden - gleichgültig, worum es ging.

Nun, die Resultate dürften überraschen: ein Artikel über Mode, zwei über Musiker, einer über eine Messe und schließlich eine blumige Pressemitteilung aus dem Hause Carl Zeiss.

Hochwertige Stoffe um einen Körper zu legen, ist die sinnlichste Sache der Welt“, sagt Giorgio Armani und kommt damit auf Platz 1 bei der Suche nach „die sinnlichste“. Schon auf Platz 2 folgt Musik: „Die sinnlichste Musik seit Erfindung des Wiedererkennungseffekts“. Man erkennt die Ankündigung eines Artikels aus der österreichischen „Jazzzeit“ über einen Akkordeonisten namens Krzysztof Dobrek – bei „Jazzzeit“ furchtbar schwer zu finden, und schließlich als pdf-Datei bei dem Musiker zu haben, der so sinnlich ist.

Sinnlich geht es auch bei Carl Zeiss zu, und wir lauschen ergriffen der Dichtung einer Pressemitteilung: „Mit dem optischen Projektor wird die Natur auf die sinnlichste und anschaulichste Art und Weise simuliert“. Na also, es geht auch ohne Mode und Musik, mit einem Projektor eben. In die höchsten Töne versteigt man sich eben immer, wenn für etwas geworben werden muss, zum Beispiel für die schweizerische Expo 2002: „Biel ist urban, Murten poetisch, Yverdon ist die sinnlichste, Neuchâtel die künstlichste aller Arteplages." Also, auf nach Yverdon, aber bitte nur zu Messezeiten, ansonsten ist die Schweiz alles andere als sinnlich.

Sinnlich kommt uns dann wieder die Musik: „Die sinnlichste Orgelmusik, die zu hören man sich wünschen kann“ – na bitte. Dabei geht es um einen Bernard Brauchli und dessen CD „The Organ of Evora Cathedral“.

Womit nun klar sein dürfte, was sinnlich ist, und ich bin ganz sicher, dass „die sinnlichste“ noch eine Fortsetzung haben wird.

Dank MockTurtle bin ich auf eine Seite gestoßen, auf der sich Damen sich nach und nach ganz in Gold hüllen – ob es nun erotisch ist oder pornografisch, es ist jedenfalls äußerst japanisch, und aus diesem Land kommen denn auch die Videos.

Jugendliche unter 18 Jahren dürfen diese Seite nach einer Erklärung des Betreibers nicht ansehen, also muss auch ich mich auf die Startseite beschränken. Es düfte nicht schwer sein, den richtigen Eingang zu finden.

goldgirl


(c) 2004 by manon.sfcgi.com

John John Jesse hat künstlerisch umgesetzt, was Katholizismus bedeutet, wenn man ihm das Christentum entzieht. Seine weiblichen Figuren, die pubertären Träumen zu entspringen scheinen, könnten beinahe Ikone sein, wenn sie nicht immer wieder auch Nacktheit, Alkoholismus und sexuelle Ausschweifungen symbolisieren würden. Manche scheinen der Kindheit näher zu sein als dem Erwachsensein, während andere schon wieder mit dem Tod kokettieren: eine irrsinnige Welt der Gefühle, die kaum einen Betrachter unbeteiligt lässt.

Diese Nachricht wurde inspiriert durch ticklefight, stammt von der Webseite von art@large und kann hier überprüft werden.

jjj

(c) 2004 by John John Jesse

Solange Ministerinnen sich mediumswirksame Empörungsmasken anlegen, braucht die Produktionsgesellschaft Endemol keine Angst um die Popularität einer Sendung zu haben, die an sich nicht auf das Gemüt von Ministerinnen abzielt, sondern auf Verkäuferinnen und Friseurinnen: Natürlich ist die Rede von "Big Brother".

Warum die Berliner SPD-Ministerin Renate S. und ihre CSU-Kollegin Monika H. auf den Fliegenleim der Produktionsgesellschaft Endemol gegangen sind, wissen wahrscheinlich nur sie selbst und ein paar Journalisten der BILD-Zeitung, in der das Ganze gestanden haben soll.

Offenbar haben die Damen derzeit keine anderen Probleme.

Gelesen habe ich es im Spiegel.

 

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