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Jeans sollen ja sehr sexy sein, besonders, wenn sie teuer sind, und teure Jeans bleiben auch teuer, weil man für sie viel werben muss. Das weiß Calvin Klein natürlich, und setzte bei der Werbung schon häufiger auf etwas gewagten Sex. Jetzt ist er wieder im Gespräch, weil nun Plakate hängen, auf denen eine gelangweilte Blondine einem hemdlosen Jüngling von hinten ans nackte Gesäß fasst. Wäre noch nicht so schlimm, wenn nicht ein anderer gefrustet und vielleicht wartend daneben stünde. Raum für Fantasien ist also vorhanden. „Der zweite Junge sieht ziemlich eifersüchtig aus“ meinte ein Passant. Sicher – fragt sich nur, auf wen.

Gelesen in den New York Daily News.

Sex sells – glauben jedenfalls viele. In Wirklichkeit verkauft sich ja aber bekanntlich nicht das Steak, sondern das Zischen beim Braten, und also verkauft man das Zischen. Manchmal bleibt einem gar nichts anderes übrig, zum Beispiel, wenn man „Steak“ nicht aussprechen darf. Oder eben Sex. Zu good old Connys Zeiten wussten die Bundesdeutschen davon ein Lied zu singen: Da hieß alles, was den Sex heißer macht, Ehehygiene.

So ähnlich muss es den Firmen gehen, die jetzt in Afghanistan Kondome verkaufen wollen: Das geht eigentlich gar nicht, weil man nicht über Sex reden darf. Doch wie schreibt man dann die Gebrauchsanleitung? Nun, es habe viel Kopfzerbrechen bereitet, sagte ein Unternehmenssprecher des Kondom-Herstellers PSI.

Sein Produkt heißt „Number One“, Nummer Eins also, und was läge da näher, als sich an old Connys Prüdrepublik zu erinnern? Na dies: „Machen sie sich ein besseres Leben, machen sie ihre Familie zur Nummer eins“. So jedenfalls lautet PSIs Afghanistanwerbung

Gelesen in NEWSMAX.

Ein Dachshund ist ein Dackel, und ein Dackel ist ein 12-er Pack Bier. Jedenfalls ist er das in Estland und dort auch nur für Finnen. Jene nämlich fallen in Massen in die das EU-Mitgliedland ein – zum Biereinkauf. Neu ist das nicht, aber es ist jetzt eben EU.

Finnen sind sehr moralisch, auch was gesundheitliche Fragen angeht. Käme einer mit einem Einkaufswagen voller Käse- und Zwiebelchips an, so würde er momentan als Problemfall angesehen. Täte er es gar mit Schokolade, so würde er sofort als Problem für die Gesundheitskassen erkannt. Aber Bier und Schnaps in Massen kaufen? Das ist Heldentum, was sonst?

Jugendliche allerdings müssen geschützt werden. Wovor? Vor Erotik: Die Jugendlichen bekommen doch ein völlig falsches Bild vom Leben, wenn sie immer diese halbausgezogenen Modelle sehen müssen, die für Unterwäsche werben. Aber Alkohol? Etwa Bier oder Koskenkorva, eine Art Kornschnaps? Kavaliersdelikte. Nimmt man in Plastiktüten zur Freitagabendsparty im Park mit.

Warum die vielen Worte? Wie man in Finnland ein Programm aufgelegt hat, um den Alkoholkonsum einzudämmen – und der Helsingin Sanomat darüber eine Kolumne geschrieben hat – etwa obigen Inhalts.

Ich hatte mehrere Blinddates, von denen einige ihren Ausgang im Internet nahmen. Mehrere dieser Treffen waren in Flugentfernung, so dass man mich nicht einmal vermisst hätte, wenn ich bei einem solchen Treffen in Schwierigkeiten gekommen wäre.

Dieser Tage nun wurde eine Frau umgebracht, die ihren Mörder im Internet kennen gelernt hat. Das erschreckt zunächst: Ist das Internet also voller Mörder? Kann man von Internet-Flirts nur abraten? Sind im Internet verabredete Blinddates lebensgefährlich?

Doch dann ergibt sich die Frage, ob die Form der Kontaktaufnahme in irgendeiner Form etwas mit dem bedauerlichen Tod der Frau zu tun hat. Ja, sie ist bei einem ersten Treffen erstochen worden, und ja, es war ein Blinddate. Aber ob der Kontakt nun im Internet oder durch eine Zeitungsanzeige zustande kam, dürfte wirklich unerheblich sein: wer sich mit einem Fremden verabredet, sollte immer Vorsicht walten lassen.

 

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