Das wöchentliche Geblubber aus den Algen – fast immer sonntags
Der Morgen findet mich wieder am Computer. Ich sollte etwas anderes tun – zum Beispiel mal meinen Schreibtisch aufräumen, Rechnungen bezahlen, ein paar unbedingt notwendige Dinge für das nächste Jahr vorbereiten. Auch meine Web-Aktivitäten liegen im Argen. Meine Seiten sind Kraut und Rüben, aber nicht das, was sie einmal werden sollten.
Also muss etwas anders werden. Das neue Jahr ist ja immer gut für Vorsätze.
Was mir dieser Tage auffiel? Politisch natürlich die Debatte um die Staatsreform. Chancen vergeben, jedenfalls vorläufig. Stattdessen führen wir in Deutschland Türkendebatten. Könnten wir nicht, bitteschön, wenigstens zuerst etwas tun, um unser Land vor der Zwergenstaatzerfledderung zu retten und uns dann die Köpfe über andere Länder heiß zu reden? Nein, wir können es nicht. Man muss sich nur die Diskussionen anhören – und einmal nicht auf die Themen, sondern auf die Art und Weise hören, wie diskutiert wird: Die Lösungen werden immer schon verkündet, bevor die Probleme überhaupt bekannt sind.
Kulturell ist mein Thema natürlich Weihnachten. Welchen Stellenwert hat die Weihnachtsgeschichte, ja, wie hält man es überhaupt mit dem Christentum dieser Tage? Die Kulturdebatte wirft ihre Schatten auch auf Weihnachten: Sollen wir, die Christen, etwa Rücksicht auf Muslime und Juden nehmen, nur, weil die auch in unserem Land wohnen? Man müsste sich in diesem Zusammenhang eigentlich fragen, was an Weihnachten überhaupt christlich ist. Der Weihnachtsmann, der Weihnachtsbaum und der Lichterglanz sind es nicht, ja nicht einmal das süddeutsche „Christkind“ ist es. Aus religiöser Sicht wird man auch dies sagen dürfen: Das christliche Weihnachten ist eine Offenbarung, die sich der bildlichen Darstellung widersetzt: Was übrig bleibt, ist ein Stück Folklore, und dies gilt auch dann noch, wenn man sich auf Lukas beruft.
Was Weihnachten für mich ist? Es sind die „Wihen Nachten“, das Tannenbaumglück, die Hoffnung auf mehr Licht, aber auch der Blick zurück auf das bisherige Leben. Irgendetwas bleibt immer von Kinderträumen, Kinderhoffnungen, und Kinderbefürchtungen. Die Träume? Immerhin wurden einige von ihnen wahr, und auch bei der Hoffnung sieht es rosig aus. Die Befürchtungen? Nun, da ist kein Weihnachtsmann mehr, der den Zettel mit den bösen Taten aus der Tasche zieht. Bilanz muss ich jetzt selber ziehen – schließlich verantworte ich auch das Leben, das ich führe.
Bleiben die Blogs. Dazu fällt mir ein, dass „mehr“ nicht immer „besser“ ist. Die vereinzelten Blogger, die interessant schreiben können, ziehen sich mehr und mehr zurück, schreiben deutlich weniger. Dafür kommen immer mehr Blogger hinzu, die nichts zu sagen wissen, aber dennoch schreiben.
Nun, und ich? Wenn man über viele Dutzend blanke Busen geschrieben hat, die sich irgendwie vom Abendkleidträger befreit haben oder von vornherein blank liegen, wird man dessen auch einmal müde. Zudem bringen die Nachrichtenquellen immer weniger wirklich interessante Meldungen. Dennoch - es wird weitergehen, auch im neuen Jahr: Mit allen Themen, die sie bei mir so kennen, lieben und hassen. In diesem Sinne vorläufig: einen schönen Sonntag.
Der Morgen findet mich wieder am Computer. Ich sollte etwas anderes tun – zum Beispiel mal meinen Schreibtisch aufräumen, Rechnungen bezahlen, ein paar unbedingt notwendige Dinge für das nächste Jahr vorbereiten. Auch meine Web-Aktivitäten liegen im Argen. Meine Seiten sind Kraut und Rüben, aber nicht das, was sie einmal werden sollten.
Also muss etwas anders werden. Das neue Jahr ist ja immer gut für Vorsätze.
Was mir dieser Tage auffiel? Politisch natürlich die Debatte um die Staatsreform. Chancen vergeben, jedenfalls vorläufig. Stattdessen führen wir in Deutschland Türkendebatten. Könnten wir nicht, bitteschön, wenigstens zuerst etwas tun, um unser Land vor der Zwergenstaatzerfledderung zu retten und uns dann die Köpfe über andere Länder heiß zu reden? Nein, wir können es nicht. Man muss sich nur die Diskussionen anhören – und einmal nicht auf die Themen, sondern auf die Art und Weise hören, wie diskutiert wird: Die Lösungen werden immer schon verkündet, bevor die Probleme überhaupt bekannt sind.
Kulturell ist mein Thema natürlich Weihnachten. Welchen Stellenwert hat die Weihnachtsgeschichte, ja, wie hält man es überhaupt mit dem Christentum dieser Tage? Die Kulturdebatte wirft ihre Schatten auch auf Weihnachten: Sollen wir, die Christen, etwa Rücksicht auf Muslime und Juden nehmen, nur, weil die auch in unserem Land wohnen? Man müsste sich in diesem Zusammenhang eigentlich fragen, was an Weihnachten überhaupt christlich ist. Der Weihnachtsmann, der Weihnachtsbaum und der Lichterglanz sind es nicht, ja nicht einmal das süddeutsche „Christkind“ ist es. Aus religiöser Sicht wird man auch dies sagen dürfen: Das christliche Weihnachten ist eine Offenbarung, die sich der bildlichen Darstellung widersetzt: Was übrig bleibt, ist ein Stück Folklore, und dies gilt auch dann noch, wenn man sich auf Lukas beruft.
Was Weihnachten für mich ist? Es sind die „Wihen Nachten“, das Tannenbaumglück, die Hoffnung auf mehr Licht, aber auch der Blick zurück auf das bisherige Leben. Irgendetwas bleibt immer von Kinderträumen, Kinderhoffnungen, und Kinderbefürchtungen. Die Träume? Immerhin wurden einige von ihnen wahr, und auch bei der Hoffnung sieht es rosig aus. Die Befürchtungen? Nun, da ist kein Weihnachtsmann mehr, der den Zettel mit den bösen Taten aus der Tasche zieht. Bilanz muss ich jetzt selber ziehen – schließlich verantworte ich auch das Leben, das ich führe.
Bleiben die Blogs. Dazu fällt mir ein, dass „mehr“ nicht immer „besser“ ist. Die vereinzelten Blogger, die interessant schreiben können, ziehen sich mehr und mehr zurück, schreiben deutlich weniger. Dafür kommen immer mehr Blogger hinzu, die nichts zu sagen wissen, aber dennoch schreiben.
Nun, und ich? Wenn man über viele Dutzend blanke Busen geschrieben hat, die sich irgendwie vom Abendkleidträger befreit haben oder von vornherein blank liegen, wird man dessen auch einmal müde. Zudem bringen die Nachrichtenquellen immer weniger wirklich interessante Meldungen. Dennoch - es wird weitergehen, auch im neuen Jahr: Mit allen Themen, die sie bei mir so kennen, lieben und hassen. In diesem Sinne vorläufig: einen schönen Sonntag.