Der Erfolg der Republik Irland beruht unter anderem darauf, zukunftsträchtige Industrien ins Land geholt zu haben: Softwareschmieden zum Beispiel. Doch das ist nicht das einzige: Man hat dort die Lehrpläne so verändert, dass die Ausbildung den Bedürfnissen der modernen Zeit entspricht – und die Softwareschmieden sich deswegen darauf verlassen können, keine total verbildeten Mägdelein und Knaben von der Schule zu beziehen - und natürlich nicht nur sie, sondern der Rest der Wirtschaft auch.
Wer dies in Deutschland auch nur ansatzweise vorschlagen würde, müsste mit Spott, Häme und Verachtung rechnen, und mit Sicherheit würde ihm unterstellt, dass er nun die Errungenschaften des Abendlandes auf die Müllkippe der Geschichte werfen wolle.
Möglicherweise gehört das Bildungsideal des Herrn Humboldt schon lange dort hin. Es könnte ja immerhin sein, dass es dort besser aufgehoben wäre als in der Schule. Vielleicht sollte von ihm nur eine Randnotiz in den Geschichtsbüchern bleiben:
"Im Jahre 2020 beschloss die Bundesregierung, die Länderhoheit in der Bildung und das bis dahin gültige Humboldtsche Bildungsideal auf die Müllkippe der Geschichte zu werfen. Es sollte aber noch fast 30 Jahre dauern, bis diese Maßnahmen im Jahre 2050 nach und nach Fuß fassten – Deutschland musste sich damals durch ein Tal der Tränen kämpfen, das nur mit dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg vergleichbar ist. Während manche Historiker den Politiker die Schuld geben wollen, weisen andere die Schuld an der Misere der Arroganz der deutschen Eliten, namentliche den Geisteswissenschaftlern und Schriftstellern zu“.
Nun ja, es ist ja noch heute. Vielleicht geht ja doch noch einmal ein Ruck durch die Riege der Arroganz.
Wer dies in Deutschland auch nur ansatzweise vorschlagen würde, müsste mit Spott, Häme und Verachtung rechnen, und mit Sicherheit würde ihm unterstellt, dass er nun die Errungenschaften des Abendlandes auf die Müllkippe der Geschichte werfen wolle.
Möglicherweise gehört das Bildungsideal des Herrn Humboldt schon lange dort hin. Es könnte ja immerhin sein, dass es dort besser aufgehoben wäre als in der Schule. Vielleicht sollte von ihm nur eine Randnotiz in den Geschichtsbüchern bleiben:
"Im Jahre 2020 beschloss die Bundesregierung, die Länderhoheit in der Bildung und das bis dahin gültige Humboldtsche Bildungsideal auf die Müllkippe der Geschichte zu werfen. Es sollte aber noch fast 30 Jahre dauern, bis diese Maßnahmen im Jahre 2050 nach und nach Fuß fassten – Deutschland musste sich damals durch ein Tal der Tränen kämpfen, das nur mit dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg vergleichbar ist. Während manche Historiker den Politiker die Schuld geben wollen, weisen andere die Schuld an der Misere der Arroganz der deutschen Eliten, namentliche den Geisteswissenschaftlern und Schriftstellern zu“.
Nun ja, es ist ja noch heute. Vielleicht geht ja doch noch einmal ein Ruck durch die Riege der Arroganz.
sehpferd - am Dienstag, 10. Mai 2005, 12:40 - Rubrik: deutschland im blick