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Natürlich wäre eine große Koalition eine Lösung gewesen – aber sie hätte vor einem Jahr kommen müssen, als sich zeigte, dass die Regierung Schröder-Fischer versagt hatte – wobei Fischers Grünen nicht einmal die Schuld an der Flop-Flop-Regierung zugewiesen werden kann.

Jetzt allerdings ist es zu spät – und nach der Wahl muss es eine klare Mehrheit für FDP und CDU geben, sonst haben wir die roten Bremsklötze wieder im Boot – und mir reichen schon die Bedenkenträger in der CDU/CSU.

Damit sie sich nicht wundern: die CSU ist mir zwar viel zu katholisch, aber der deutsche Katholizismus hat ein Gutes: Seine Soziallehre – und sie wird von den Unionsparteien nicht in Zweifel gestellt – so wenig wie die soziale Marktwirtschaft. In der Europapolitik muss die Union noch ein bisschen nachlernen: Aber mit ihr hatte Herr Schröder auch so seine Schwierigkeiten.

Was ich mir wünsche? Ganz klar: Eine FDP-CDU/CSU-Regierung, denn die SPD braucht dringen eine Kur in der Opposition, damit sie sich auf einen Standpunkt festlegen kann – am besten als Reformpartei. Sollten die Sozialisten und Gewerkschaftler in der Partei Oberwasser bekommen, endet die Partei sowieso irgendwann bei 25 Prozent.

Auch für die Grünen wären die Oppositionsbänke heilsam. Im Grunde wissen sie selbst nicht mehr, wo und für was sie stehen. Dazu müssen sie zurückfinden. In der Opposition gibt es jeden Tag Gelegenheit dazu.

Demnächst hat der Souverän das Wort: Wahrscheinlich wird er die SPD und die Grünen dorthin schicken, wo sie über ihre Selbstfindung nachdenken können – und was die SPD betrifft: 30 Prozent der Stimmen wären noch viel zu viel – sie braucht eine Erdrutschniederlage, um zur Besinnung zu kommen.
 

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