anstoss

  sehpferdvs sehpferds magazin für anstöße und anstößiges
David verbrachte 30 Nächte mit Laura, sagt er. Sie spricht Gefühle in ihm an, und er reagiert darauf. Freilich ist Laura keine reale Person. Sie wohnt in einem Computer und soll für ein Fitness-Programm motivieren. Zu lesen ist das alles in GQ, im März 2004, in der Printausgabe.

Nein, nein, ich dachte jetzt nicht daran, dass Laura auch eine virtuelle Bloggerin oder meinetwegen als Jonathan ein virtueller Blogger sein könnte, obwohl auch dieses Thema nicht reizlos wäre.

Vielmehr dachte ich an Chats. Die etwa drei Dutzend Sätze samt einiger Variationen, die die meisten Chatterinnen und Chatter von sich geben können, sollte ein halbwegs findiger Programmierer doch wohl hinkriegen. Schließlich gab es schon Eliza.

Ein paar speziell auf Erotik getrimmte virtuelle Chatterinnen könnten dann ganze Heerscharen sexhungriger Ehemänner nächtens an den Computer locken: Fällt ein geeignetes Stichwort, kommt das Höschen herunter. Der Rest ist mit einigen Satzfetzen so oder so abgetan. Mich sollte es wirklich nicht wundern, wenn es so etwas schon gäbe.

(c) sehpferd 2004

Ich war schon lange nicht mehr im „Erotischen Sekretariat“, doch kaum trat ich diesmal ein, da fiel mir schon eine rege Bordelldiskussion entgegen. Die Klägerin: Sugar, die einen neuen Puff neben Ikea nicht mochte und sich darüber zu allem Überfluss noch mit ihrem Ehemann verstritten hat. Die Verteidigerin: Sunny4Fun, die den Puff tapfer verteidigt ... und es kommen weitere Mitspieler dazu, sogar ein webbekannter Cartoonist.

Ja, ein Teil ist ernst. Doch das meiste ist so, wie das Web halt so ist: „Man braucht einen Kasperl und eine Gretel, eine Großmutter und ein Krokodil“. Scheint hier manchmal so ähnlich zu sein, aber ich redete ja gerade von dort.

Herrenmagazine seien wenig stilvoll, heißt es immer. Dieses Magazin widerlegt solche Aussagen und zeigt außerdem viel mehr, als man es von deartigen Magazinen sonst erwartet. Ob der Anblick jeden erfreut, mag dahingestellt bleiben. Das Magazin: Richardson. Die dargestellt Frau: Tera Patrick.

Wer erinnert sich noch an Jane Birkin? Ja, die Schauspielerin, die später auch als Sängerin berühmt wurde: Engländerin, in Frankreich lebend. Zuerst wurde sie von den Massen gesehen in „Blow Up“, dann wurde sie von noch mehr Massen gehört in „Je t’aime, moi non plus“. Was wenige wissen: Sie hat mehr gesungen, viel mehr: „Babe alone in Babylon“, zum Beispiel, das auch auf ihrer neuen CD „Arabesque“ zu hören ist. Wie ich gerade jetzt darauf komme? Weil es eine Webseite mit Standfotos aus „Blow Up“ gibt, nämlich hier.

 

Add to Technorati FavoritesMy Popularity (by popuri.us)

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma