anstoss

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Nein, es ist nicht die erste gebrauchte Liebespuppe, die bei Ebay verauktioniert wird, aber diese gehört offenbar einem ehemaligen Mitarbeiter des AVN Magazins, der sich guter Beziehungen zur Erotikbranche rühmt. Auf diese Weise ist er wohl auch an die Autogramme zahlreicher Erotik-Filmstars gekommen, die ihren Namen auf der Puppe hinterlassen haben. Wichtiger Hinweis des Verkäufers: Sie ist zwar nicht neu, aber „ungebraucht“. Irgendwie beruhigend, so etwas.

Via Fleshbot

Sat 1 hat mindestens einem in der Sendung Planetopia genannten Blogger zu einem sensationellen Spitzenplatz im Google-Ranking verholfen – weiß das Google-Blog. Neomoralisten, ihr seid auf dem falschen Schiff.

Wenn ein Wort denn ein „Unwort“ sein soll, muss es schon erheblich gegen die guten Sitten des Journalismus oder der Politik verstoßen. Umso mehr verwundert, dass die Juroren sich diesmal für ein Qualitätswort entschieden haben: Humankapital, oder ausgeschrieben „das Wissen und Können, das in Personen verkörpert ist“.

Was ist daran, bitte schön schlecht? Die neue Generation ist das menschliche Kapital, um die Zukunft zu gewinnen – was bitte soll es denn sonst sein? Ist es nicht schön zu wissen, das Geld zu besitzen nicht alles ist, um Pläne durchzusetzen, sondern dass eben jenes menschliche Kapital der entscheidende Faktor bleibt?

Die Wahl eines solchen Wortes zeigt einen gefährlichen Trend unserer so genannten Intellektuellen: Sie entfernen sich mehr von der Wirklichkeit, als dies erträglich ist. Wenn es noch eines Beweises bedurfte, ist es die Wahl dieses Wortes. Sie ist Ausdruck eines ebenso verbissenen wie erfolglosen Krieg gegen alles, was aus der Wirtschaft kommt. Die angeblichen geistigen Eliten aber bringt diese Wahl an den Rand der Lächerlichkeit - und vielleicht schon ein bisschen darüber hinaus.

Dies wurde kundgetan: Die Verwendung des Wortes "Humankapital" fördere „die primär ökonomische Bewertung aller denkbaren Lebensbezüge.“ Aller denkbaren Lebensbezüge? Bei solchen Aussagen muss ich doch annehmen, dass in der Wellt des deutschen Geistes langsam der Kalk rieselt.

Regelmäßiger Sex, im Mittelmaß genossen, hält gesund – zumindest bei Männern. Das will jedenfalls Tillmann Krüger von der eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich festgestellt haben – und er schreibt darüber in der Februarausgabe von „Psychologie heute“. Mutter Natur soll ihre Hände im Spiel haben, weil der Mensch ja bei jedem Geschlechtsverkehr mit einer Fülle von Keimen in Berührung komme.

Allerdings sollte man ein gesundes Mittelmaß wahren: 2-3 Mal wöchentlich würde den gewünschten Effekt bringen, die Antikörper zu vermehren, „deutlich“ mehr oder weniger würde sie hingegen reduzieren.
Erinnert uns das nicht an Luther? Falls nicht, sorgte die DPA dafür. So weit – so delikat nach Schweizer Art, aber was lese ich dann dazu in der „Mitteldeutschen Zeitung“? „Die Mediziner nahmen den Probanden Blut ab ... nachdem sie bis zum Orgasmus masturbiert hatten“.

Aha. Sprachen wir nicht gerade vorher von regelmäßigem Sex, Geschlechtsverkehr und dergleichen? Masturbieren gilt eigentlich nicht als Geschlechtsverkehr, wenn ich mich recht erinnere. Natürlich werden jetzt alle Wissenschaftler über mich herfallen und behaupten, es sei unter den Bedingungen solcher Tests nicht üblich, wirklichen Geschlechtsverkehr zu haben, weil dieser ohnehin nur die Ergebnisse verfälschen würde – aber irgendwie ist da doch noch ein kleiner Unterschied. Wie war der noch? Ah ja! Der Unterschied zwischen regelmäßigem Geschlechtsverkehr und regelmäßiger Masturbation besteht in erster Linie darin, beim Geschlechtsverkehr wesentlich mehr Menschen kennen zu lernen.

 

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