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Wussten sie, was ein „Gummy Bear Implant“, also ein Gummibärchen-Implantat für die weibliche Brust ist?

Nein, nein, da werden keine Gummibärchen als Implantate verwendet – aber wenn man ein neues Material, das die Brust formend vergrößern soll, zerteilt, verhält es sich ähnlich, als würde man ein Gummibärchen zerteilen.

Gelesen habe ich es zuerst bei Flashnews. Via Blogywood.

Offensichtlich gibt es außer „Sat 1“ derzeit noch einen weiteren Renner in der Blogger-Gemeinde: Moshammer. Nachdem der SPIEGEL berichtete, dass sich auch Blogger auf die Popularität von Herr Moshammer einschössen, und dabei ein Münchner Blog erwähnte, stiegen die Zugriffszahlen dort sofort rasant an.

Etwa 16.000 Besucher in knapp drei Tagen brachte diesem Blog der SPIEGEL-Artikel ein. Doch auch ohne diese kostenfreie Zusatzwerbung hätte die ständige Wiederholung des Namens „Moshammer“ zur Popularitätssteigerung beigetragen.

Hier wird die Doppelmoral von Blogs deutlich: Ob man die BILD-Zeitung erwähnt, von ihr abschreibt oder sie angreift, kommt eigentlich immer auf dasselbe raus – man gewinnt mit aktuell breitgetretenen Themen auf relativ einfache Art Leser.

Wenn viel über Blogs geschrieben wird, kommen auch die Trittbrettfahrer einmal zum Zuge. Gerade entnehmen wir der IT Week einen Artikel von Tim Anderson, der den Titel „Die Macht der Blogs - sie sollte genutzt werden“ trägt.

Sehr nett, Herr Anderson, dass sie solche einen Artikel schreiben – nur hat leider die Überschrift mit dem Inhalt recht wenig zu tun. Würde irgendjemand einen solchen Artikel über die Presse, den Rundfunk oder das Fernsehen schreiben, so wäre ihm der blanke Hohn seiner Kollegen sicher.

Warum schreibt man dann in dieser Weise über Blogs? Weil man nicht begreifen kann oder begreifen will, dass Blogs mit der Scheuklappenmentalität der technikverbohrten Enthusiasten gar nicht beschrieben werden können. Es wird wirklich Zeit, dass den Softwareingenieuren und Systemadministratoren die Kompetenz aberkannt wird, über Blogs zu schreiben.

Blogs sind ein Kultuphanomen, und sie gehören deshalb ganz selbstverständlich auf die Kulturseiten – dass sie demnächst auch ein Wirtschaftsfaktor werden, steht auf einem anderen Blatt. Dennoch muss man feststellen, dass die Wissenschaftsredaktionen ihre Inkompetenz noch nicht begriffen haben, während die Wirtschaftsredakteure schon Lunte gerochen haben. Nur die Kulturpäpste schlafen noch auf ihren Büchern.

Ihren Blog führt sie schon seit Juli letzten Jahres, aber am 12. Januar dieses Jahres hat sie ihren alten Job gekündigt, um im Erotikgeschäft Karriere zu machen. Die 24-jährige Bloggerin „Waking Vixen“ bürgerlich Audacia Ray, berichtet über den ersten Sexfilm, in dem sie mitwirkte.

 

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