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Das letzte Hemd haben schon viele zu manchen Gelegenheiten gegeben. Ich wurde schon einmal aufgefordert, meines dem Bundeskanzler zu schicken, doch da meine Sturm- und Drangjahre schon lange zurücklegen, habe ich davon keinen Gebrauch gemacht.

Jetzt geben Bremer und (man höre) Osnabrücker Studentinnen und Studenten je einen Kalender heraus, auf deren Bildern sie sich des letzten Hemdes entledigt haben. Damit wollen sie, wie sie sagen, gegen die „schlechten“ Studienbedingungen, aber auch gegen angeblich „fehlende“ Studienplätze sowie gegen Schließungen ihrer Fachbereiche protestieren.

Nun, dagegen spricht nichts – die Studentinnen und Studenten sind eben sportlich schön, die Umsetzung ist dank guter Fotografen gelungen, und sogar der Vertrieb hat funktioniert. Doch die Bremer Studentin Nina Juretzek nörgelt trotzdem – nicht etwa über die Kalendermacher, sonder über die Presse: Die, so die vorwitzige Dame, habe leider alles zu sehr auf die Nacktheit reduziert, und dabei den „politischen“ Gedanken aus den Augen verloren.

Sabine Joost, Sportstudentin zu Osnabrück, bringt denn nach vielen anderen Worthülsen von „nackt dastehen“ und „kultureller Bedeutung des Sports“ auf den Punkt, was es ist: „Für mich ist es wichtig, diesen Protest zu führen“. Na klar – und Spaß dabei zu haben.

Neben der kulturellen und gesundheitsfördernden Bedeutung, die Sport ohne jeden Zweifel hat, bleibt freilich eine Frage: Welche Berufsaussichten haben eigentlich Sportstudentinnen und Sportstudenten nach dem Studium?
 

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