religion im blick
Miss Leipzig wird gegenwärtig zur neuen „Heiligen“ der Jugend hoch stilisiert – sogar von der katholischen Konkurrenz. Wie die „Passauer neue Presse“ berichtete, erhielten „99 Buben und Mädchen“ die Firmung mit dem Hinweis, wie die Leipziger Schönheitskönigin zu leben. Die ist zwar Angehörige der evangelischen Brüdergemeinde, aber was soll’s – sind wir nicht alle immer dann gleich, wenn es der Kirche ins Konzept passt?
Diese passt offenbar in das Konzept: „Als zweites Beispiel führt der Abt die 18-jährige Caroline an. Sie ist Miss Leipzig und bekennt, vier Mal am Tag zu beten, nicht zu lügen und zwei Mal die Woche in den Gottesdienst zu gehen. Und: kein Sex vor der Ehe.“
Na bitte. Sagte noch jemand, die jungen Mädchen hätten keine Vorbilder mehr? Nun haben sie eines: Miss Leipzig. Mädchen, werdet Miss, dann tut ihr keine Sünden und tut Erleuchtung finden. Oder auch nicht.
Diese passt offenbar in das Konzept: „Als zweites Beispiel führt der Abt die 18-jährige Caroline an. Sie ist Miss Leipzig und bekennt, vier Mal am Tag zu beten, nicht zu lügen und zwei Mal die Woche in den Gottesdienst zu gehen. Und: kein Sex vor der Ehe.“
Na bitte. Sagte noch jemand, die jungen Mädchen hätten keine Vorbilder mehr? Nun haben sie eines: Miss Leipzig. Mädchen, werdet Miss, dann tut ihr keine Sünden und tut Erleuchtung finden. Oder auch nicht.
sehpferd - am Freitag, 22. April 2005, 23:16 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Nicht umsonst hängt in manchen Wirkstätten ein Schild mit dem Inhalt, dass vor Inbetriebnahme des Mundwerks nicht vergessen werden sollte, das Gehirn einzuschalten. Also, Herr Rüttgers, auch wenn sie denn falsch zitiert wurden: Sie glauben, dass „unser“ christliches Menschenbild das Richtige ist. An solchen Sätzen finde ich immer das „unser“ und das „Richtige“ am Interessantesten. Was, werter Herr Rüttgers, wissen sie eigentlich von meinem Menschenbild? Da darf ich sie doch herzlich bitten, ihre Finger davon zu lassen. Hätten sie gesagt, dass „mein“ (also ihr) Menschenbild das einzig Richtige ist, hätte ich es ja noch verzeihen können – das glauben Leute ihres Schlages nämlich immer.
Nun ja, wenn also das Christliche (oder war es nicht doch das Katholische?) Menschenbild „richtig“ ist, dann sind eben alle anderen falsch. Tolle Logik, muss man ihnen lassen. Juden, Moslems, Buddhisten und andere werden ihnen dankbar für diese Meinung sein. War doch schon lange fällig, dass mal ein Katholik das sagt, was Katholiken so denken. „Wenn sie so wollen (ist das katholische Menschenbild) auch überlegen“, hat er dann noch gesagt, der Herr Rüttgers.
Dass ein Menschenbild allen anderen überlegen ist, kommt mir irgendwoher bekannt vor – aber lassen wir das,
Der Originaltext (ohne wenn und aber und hätte vielleicht steht im „Spiegel“)
Nun ja, wenn also das Christliche (oder war es nicht doch das Katholische?) Menschenbild „richtig“ ist, dann sind eben alle anderen falsch. Tolle Logik, muss man ihnen lassen. Juden, Moslems, Buddhisten und andere werden ihnen dankbar für diese Meinung sein. War doch schon lange fällig, dass mal ein Katholik das sagt, was Katholiken so denken. „Wenn sie so wollen (ist das katholische Menschenbild) auch überlegen“, hat er dann noch gesagt, der Herr Rüttgers.
Dass ein Menschenbild allen anderen überlegen ist, kommt mir irgendwoher bekannt vor – aber lassen wir das,
Der Originaltext (ohne wenn und aber und hätte vielleicht steht im „Spiegel“)
sehpferd - am Freitag, 22. April 2005, 18:06 - Rubrik: religion im blick
Irgendwie bekomme ich in den letzten Tagen feuchte Hände: dann nämlich, wenn ich lese, was die Damen und Herren Kolumnisten so über den Papst von Rom schreiben – so, als hinge es an einem einzigen Mann, wie sich das Christentum in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird.
Es ist eigenartig. Nirgendwo auf dieser Welt, außer in den extremsten der extremen totalitären Staaten, hängt das Wohl und Wehe an einem einzigen Menschen. Fast überall haben die Staaten und Organisationen begriffen, dass alles, aber auch wirklich alles, was geschieht, von den Bürgern ausgeht, auch die Wirtschaft, die überall so verfemt wird: Geld schafft keine Arbeitsplätze, Menschen schaffen sie, Geld schöpft keine neue Ideen, Menschen schöpfen sie, und letztendlich Geld erbringt keine glücklichen Familien, Menschen gestalten sie.
Selbstverständlich gestalten Menschen auch die Religion, und das ist auch gut so: Was der einzelne Christ wirklich glaubt, ist seine freie Entscheidung, die er nur mit Gott auszumachen hat. Was eine römische Autorität dazu meint, ist eine ganz andere Sache. Mit anderen Worten: das Christentum wird sich genau so entwickeln, wie es die Menschen wollen. Wenn der Katholizismus diese Möglichkeit nicht bietet: Bitte, der Weg hinaus ist durch die Tür.
Es ist eigenartig. Nirgendwo auf dieser Welt, außer in den extremsten der extremen totalitären Staaten, hängt das Wohl und Wehe an einem einzigen Menschen. Fast überall haben die Staaten und Organisationen begriffen, dass alles, aber auch wirklich alles, was geschieht, von den Bürgern ausgeht, auch die Wirtschaft, die überall so verfemt wird: Geld schafft keine Arbeitsplätze, Menschen schaffen sie, Geld schöpft keine neue Ideen, Menschen schöpfen sie, und letztendlich Geld erbringt keine glücklichen Familien, Menschen gestalten sie.
Selbstverständlich gestalten Menschen auch die Religion, und das ist auch gut so: Was der einzelne Christ wirklich glaubt, ist seine freie Entscheidung, die er nur mit Gott auszumachen hat. Was eine römische Autorität dazu meint, ist eine ganz andere Sache. Mit anderen Worten: das Christentum wird sich genau so entwickeln, wie es die Menschen wollen. Wenn der Katholizismus diese Möglichkeit nicht bietet: Bitte, der Weg hinaus ist durch die Tür.
sehpferd - am Donnerstag, 21. April 2005, 18:07 - Rubrik: religion im blick
Die englischen Medien ließen gestern zunächst kein gutes Haar am neuen Papst und kramten aus der Vergangenheit aus, was sich in England gut macht. Doch selbst die bürgerliche Presse nahm zunächst kein Blatt vor den Mund. So titelte der „Telegraph“:
'God's rottweiler' is the new Pope
Diese Ansicht war noch eine der milderen Einschätzungen der Kolumnisten, wie man aus anderen Zeitungen erfahren konnte. Allerdings scheint es so, als ob es nur am ersten Tag derartig heftige Reaktionen gegeben hätte. Schließlich ist der Papst auf den britischen Inseln ohnehin nur mäßig populär.
'God's rottweiler' is the new Pope
Diese Ansicht war noch eine der milderen Einschätzungen der Kolumnisten, wie man aus anderen Zeitungen erfahren konnte. Allerdings scheint es so, als ob es nur am ersten Tag derartig heftige Reaktionen gegeben hätte. Schließlich ist der Papst auf den britischen Inseln ohnehin nur mäßig populär.
sehpferd - am Mittwoch, 20. April 2005, 21:20 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Sie wollen wissen, wer schon vor dem gegenwärtigen Papst Benedikt XVI Papst Benedikt war? Dann lesen sie bei Wikipedia nach – und sie werden überrascht sein – der neue Papst, erst vor wenigen Minuten gekürt, steht schon drin.
sehpferd - am Dienstag, 19. April 2005, 19:38 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Das hat uns gerade noch gefehlt: Der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger ist zum Papst gewählt worden. Der neue Name: Benedikt XVI. Arme Katholiken, ihr tut mir aufrichtig Leid.
Alle Päpste hier.
Die Meinung der Katholiken wie immer hier.
Namensvorgänger Benedikt XV.
Alle Päpste hier.
Die Meinung der Katholiken wie immer hier.
Namensvorgänger Benedikt XV.
sehpferd - am Dienstag, 19. April 2005, 19:17 - Rubrik: religion im blick
"Catholic Church - since AD 33" steht auf den T-Shirts, da, wo eben alles auf T-Shirts steht – oft etwas hervorgewölbt, damit man es auch gut lesen kann, und im Schriftzug ähnlich der Coca-Cola-Werbung.
Mit dem Datum freilich nimmt man es nicht so genau – im Jahr 33 soll der Apostel Petrus in Rom aufgetaucht sein. Er war freilich kein Katholik, sondern Jude, und es verwundert doch sehr, dass die römische Gemeinde im Jahre 33 schon wissen konnte, was erst Jahre später (etwa im jahr 80) im Matthäusevangelium stand.
Noch viel mehr über katholische Blogs steht im Kurier.
Mit dem Datum freilich nimmt man es nicht so genau – im Jahr 33 soll der Apostel Petrus in Rom aufgetaucht sein. Er war freilich kein Katholik, sondern Jude, und es verwundert doch sehr, dass die römische Gemeinde im Jahre 33 schon wissen konnte, was erst Jahre später (etwa im jahr 80) im Matthäusevangelium stand.
Noch viel mehr über katholische Blogs steht im Kurier.
sehpferd - am Montag, 18. April 2005, 18:30 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Das Grundgesetz verpflichtet die Schulen in Deutschland, Religionsunterricht zu erteilen, doch sagt es natürlich nicht aus, wie er zu erteilen ist – der Gesetzestext drückt nur aus, dass es sich um ein „ordentliches Lehrfach“ handeln müsse.
Das liberale Bremen hatte solche Sorgen allerdings nie. Die „Bremer Klausel“ im Grundgesetz sorgt dafür, dass für Bremen eine Ausnahme gilt: Dort hatte man am 01. Januar 1949 bereits eine andere Regelung. Wie man sieht, waren damals der Vernunft noch keine Grenzen gesetzt.
Die Bremische Landesverfassung von 1947 sagt aus: „Die allgemeinbildenden öffentlichen Schulen sind Gemeinschaftsschulen mit bekenntnismäßig nicht gebundenem Unterricht in Biblischer Geschichte auf allgemein christlicher Grundlage.“
Wie das übrige Europa mit dem Religionsunterricht umgeht, weiß die Deutsche Welle.
Das liberale Bremen hatte solche Sorgen allerdings nie. Die „Bremer Klausel“ im Grundgesetz sorgt dafür, dass für Bremen eine Ausnahme gilt: Dort hatte man am 01. Januar 1949 bereits eine andere Regelung. Wie man sieht, waren damals der Vernunft noch keine Grenzen gesetzt.
Die Bremische Landesverfassung von 1947 sagt aus: „Die allgemeinbildenden öffentlichen Schulen sind Gemeinschaftsschulen mit bekenntnismäßig nicht gebundenem Unterricht in Biblischer Geschichte auf allgemein christlicher Grundlage.“
Wie das übrige Europa mit dem Religionsunterricht umgeht, weiß die Deutsche Welle.
sehpferd - am Donnerstag, 14. April 2005, 09:00 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Nun haben wir es: Papst-Kritiker genießen viel zu viel öffentliche Auftritte, halten sich selbst für unfehlbar, und sie sind überwiegend verbittert, alt und voller Hass. Meint Manfred Lütz, seines Zeichens Psychiater mit einem Diplom in katholischer Theologie.
Wenn man so etwas hat, versteht man den Papst natürlich besser – da kann ich nicht mithalten. Aber dass dieser Papst „in Wirklichkeit ... durch und durch modern nach innen und außen war“, werden ihm nicht einmal seine katholischen Schwestern und Brüder abnehmen – die Schwestern schon gar nicht.
Wir vernehmen mit Erstaunen, dass in „keinem anderen Land der Welt ... im Zusammenhang mit dem Papst auf so niedrigem intellektuellen Niveau (dahergeredet wird). Wir lassen uns um die Ohren hauen, dass wir Deutschen wohl irgendwelche Komplexe haben, namentlich einen „"Heiligen-Vater-Komplex", und dass wir deswegen so niveaulos sind. Ja, und wir fragen uns wirklich in all unserer Dummheit und Ignoranz, warum der Papst von Rom wohl Kondome verbietet, wenn in Afrika Millionen von Menschen an Aids erkranken und Kinder damit zu Waisen werden. Vielleicht sollte dies einen Doktor der Medizin interessieren.
Natürlich können wir nicht so schön über das Zölibat reden, nur wissen wir aus einer sehr verlässlichen Quelle mit dem Namen Bibel, dass Gott es nicht gewollt hat – und das ist nun einmal kein Unterleibsthema – da wäre schon eher die Doppelmoral bei der Homosexualität zu nennen – die wäre nämlich ein Unterleibsthema.
Nein, ich habe nichts gegen schreibende Papstfans. Sie sind mir lieber als schreibende Fußballfans. Aber ob man gleich ein ganzes Volk angreifen muss, nur weil die Menschen in diesem Land ihre Gedankenfreiheit auch gegenüber dem Vatikan deutlich machen - das sollte man vielleicht vorher überlegen, bevor man in der WamS solche Kolumnen schreibt.
Wenn man so etwas hat, versteht man den Papst natürlich besser – da kann ich nicht mithalten. Aber dass dieser Papst „in Wirklichkeit ... durch und durch modern nach innen und außen war“, werden ihm nicht einmal seine katholischen Schwestern und Brüder abnehmen – die Schwestern schon gar nicht.
Wir vernehmen mit Erstaunen, dass in „keinem anderen Land der Welt ... im Zusammenhang mit dem Papst auf so niedrigem intellektuellen Niveau (dahergeredet wird). Wir lassen uns um die Ohren hauen, dass wir Deutschen wohl irgendwelche Komplexe haben, namentlich einen „"Heiligen-Vater-Komplex", und dass wir deswegen so niveaulos sind. Ja, und wir fragen uns wirklich in all unserer Dummheit und Ignoranz, warum der Papst von Rom wohl Kondome verbietet, wenn in Afrika Millionen von Menschen an Aids erkranken und Kinder damit zu Waisen werden. Vielleicht sollte dies einen Doktor der Medizin interessieren.
Natürlich können wir nicht so schön über das Zölibat reden, nur wissen wir aus einer sehr verlässlichen Quelle mit dem Namen Bibel, dass Gott es nicht gewollt hat – und das ist nun einmal kein Unterleibsthema – da wäre schon eher die Doppelmoral bei der Homosexualität zu nennen – die wäre nämlich ein Unterleibsthema.
Nein, ich habe nichts gegen schreibende Papstfans. Sie sind mir lieber als schreibende Fußballfans. Aber ob man gleich ein ganzes Volk angreifen muss, nur weil die Menschen in diesem Land ihre Gedankenfreiheit auch gegenüber dem Vatikan deutlich machen - das sollte man vielleicht vorher überlegen, bevor man in der WamS solche Kolumnen schreibt.
sehpferd - am Samstag, 9. April 2005, 22:36 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Manchmal kann ich wirklich nur staunen, wie weit rückwärts gewandt unsere Gesellschaft ist. Oder sollte ich sagen „die Berliner Gesellschaft“? Oder ist es vielleicht nur die Christdemokratie, die dort den Kopf nach rückwärts dreht?
Jedenfalls hat der Nicolas Zimmer (und der ist immerhin Fraktionsvorsitzender der CDU) gesagt „"die Kirchen müssen einen festen Platz in unserem Schulsystem erhalten." Ich habe gleich zweimal Wattestäbchen nehmen müssen, um mir die virtuellen Ohren auszuwaschen: die Kirchen einen Platz im Schulsystem?
Es geht um Religionsunterricht – ein Fach, über das man streiten kann, aber nicht unbedingt muss. Wenn dieser Unterricht gut gemacht wird, kann er durchaus zum Aufbau von Werten und zum Abbau von Konflikten führen. Daraus aber abzuleiten, der Kirche einen „Platz im Schulsystem“ freizuhalten, ist für mich völlig inakzeptabel, und dies selbst dann, wenn bestehende Verträge die Region noch binden sollten.
Mehr als alles andere hat mich dann aber doch dieses stutzig werden lassen, und nun ist es wieder an der Zeit, mal die Öhrchen zu spitzen: „Derzeit erhalten die acht Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, die an Berlins Schulen unterrichten, knapp 49 Millionen Euro im Jahr.“ Nach Presseberichten dürfen sie die auch in Zukunft behalten. Nun, es macht doch nachdenklich, dass ein Land wie Berlin, das finanziell in allen Fugen knirscht, 49 Millionen Euro für den nicht durch staatliche Lehrer vermittelten Religionsunterricht ausgeben kann. Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden?
Jedenfalls hat der Nicolas Zimmer (und der ist immerhin Fraktionsvorsitzender der CDU) gesagt „"die Kirchen müssen einen festen Platz in unserem Schulsystem erhalten." Ich habe gleich zweimal Wattestäbchen nehmen müssen, um mir die virtuellen Ohren auszuwaschen: die Kirchen einen Platz im Schulsystem?
Es geht um Religionsunterricht – ein Fach, über das man streiten kann, aber nicht unbedingt muss. Wenn dieser Unterricht gut gemacht wird, kann er durchaus zum Aufbau von Werten und zum Abbau von Konflikten führen. Daraus aber abzuleiten, der Kirche einen „Platz im Schulsystem“ freizuhalten, ist für mich völlig inakzeptabel, und dies selbst dann, wenn bestehende Verträge die Region noch binden sollten.
Mehr als alles andere hat mich dann aber doch dieses stutzig werden lassen, und nun ist es wieder an der Zeit, mal die Öhrchen zu spitzen: „Derzeit erhalten die acht Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, die an Berlins Schulen unterrichten, knapp 49 Millionen Euro im Jahr.“ Nach Presseberichten dürfen sie die auch in Zukunft behalten. Nun, es macht doch nachdenklich, dass ein Land wie Berlin, das finanziell in allen Fugen knirscht, 49 Millionen Euro für den nicht durch staatliche Lehrer vermittelten Religionsunterricht ausgeben kann. Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden?
sehpferd - am Samstag, 9. April 2005, 19:23 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen