religion im blick
Eigentlich braucht der amerikanische Autor Dan Brown die Gratiswerbung des Vatikans nicht, um sein Buch „Sakrileg“ („The Da Vinci Code“) zu verkaufen, aber nun Griff ein Kardinal zum besten Mittel, dass sich ein Werbemann erträumen kann: Der Erzbischof von Genua, Tarcisio Bertone, sagte im Katholikensender Radio Vatikan nach Presseberichten, Katholiken sollten dieses Buch auf keinen Fall kaufen.
Das Buch enthält unter anderem die Behauptung, dass Jesus von Nazareth ein gemeinsames Kind mit seiner Jüngerin Maria Magdalena hatte. Die angebliche Blasphemie, die sich daraus ergibt, sieht die katholische Kirche vor allem darin, dass Jesus von Nazareth überhaupt in Verbindung mit sexuellen Aktivitäten gebracht wurde.
Die Behauptung, der spätere Religionsstifter und seine Anhänger hätten keinerlei Sex gehabt ist nach den Worten der Bibel genau so wenig belegt wie das Gegenteil, doch weisen einige Autoren darauf hin, dass es sehr unwahrscheinlich für einen gläubigen Juden, zumal einen Rabbi, gewesen wäre, wenn er kein normales Sexualleben gehabt hätte.
Wie dem auch sei – der Verlag kann zufrieden sein. So viel Gratiswerbung hätte man sich sicher aus Rom niemals erhofft.
Das Buch enthält unter anderem die Behauptung, dass Jesus von Nazareth ein gemeinsames Kind mit seiner Jüngerin Maria Magdalena hatte. Die angebliche Blasphemie, die sich daraus ergibt, sieht die katholische Kirche vor allem darin, dass Jesus von Nazareth überhaupt in Verbindung mit sexuellen Aktivitäten gebracht wurde.
Die Behauptung, der spätere Religionsstifter und seine Anhänger hätten keinerlei Sex gehabt ist nach den Worten der Bibel genau so wenig belegt wie das Gegenteil, doch weisen einige Autoren darauf hin, dass es sehr unwahrscheinlich für einen gläubigen Juden, zumal einen Rabbi, gewesen wäre, wenn er kein normales Sexualleben gehabt hätte.
Wie dem auch sei – der Verlag kann zufrieden sein. So viel Gratiswerbung hätte man sich sicher aus Rom niemals erhofft.
sehpferd - am Mittwoch, 16. März 2005, 19:25 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Künstler aller Länder, nehmt euch in acht vor den Katholiken: Sie sind wieder einmal dabei, die Gerichte zu bemühen, um das durchzusetzen, was sie für „Blasphemie“ halten – und, wie es scheint, ist dies durchaus möglich, wenn man die geeigneten Richter findet. Jedenfalls wurde Marithe und Francois Girbauds Plakat beanstandet, das eine werbewirksame Darstellung von Leonardo da Vincis Abendmahl wiedergibt – mit Frauen, versteht sich. Das Plakat kann allerdings im Internet weiterhin auf der Webseite des Unternehmens besichtigt werden.
Warum die „moralische Gewalttat“ freilich eine Gefahr für Kinder sein soll, ist nicht ganz einzusehen, und ob die Darstellung auf dem Plakat eine Vorstufe dazu ist, dass „der Gekreuzigte morgen für Sockenwerbung“ herhalten muss, ist ebenso nur eine Meinung.
So bleiben denn Zweifel an der Notwendigkeit dieses Sieges, und Zweifel an der Kultur, in der das Urteil gesprochen wurde. Diesmal war es Frankreich, doch morgen kann es auch Deutschland sein.
Warum die „moralische Gewalttat“ freilich eine Gefahr für Kinder sein soll, ist nicht ganz einzusehen, und ob die Darstellung auf dem Plakat eine Vorstufe dazu ist, dass „der Gekreuzigte morgen für Sockenwerbung“ herhalten muss, ist ebenso nur eine Meinung.
So bleiben denn Zweifel an der Notwendigkeit dieses Sieges, und Zweifel an der Kultur, in der das Urteil gesprochen wurde. Diesmal war es Frankreich, doch morgen kann es auch Deutschland sein.
sehpferd - am Mittwoch, 16. März 2005, 18:23 - Rubrik: religion im blick
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Bevor ich vergesse, ihnen dies zu erzählen: „Wir brauchen eine Revolution der Jugend, die einen neuen Lebensstil der Reinheit und Keuschheit schafft“. Freilich soll es bei der Keuschheit nicht bleiben – es ist keine Aufforderung, ins Kloster zu gehen, sondern ein Appell an die Jugend durch „Reifung und Charakterbildung“ den „Ausbruch zur Liebe“ zu wagen. Wo so etwas steht? Natürlich beim österreichischen Katholikennetz. Schreiben durfte diesmal Gabriele Kuby.
Gut, haben wir verstanden: Erst eine christliche Ehe eingehen, dann Kinder. Ist nicht eben neu und vor allem nicht sehr originell: Das Patent darauf hat schon ein Baptistenprediger.
Trotzdem haben wir verstanden. Das Ganze ist nämlich an uns gerichtet, an die Alten, die ex-68-er. (Für die Jungen: Leute ab 55 dürfen mitreden). Wir werden nämlich gefragt, wann uns endlich die Erleuchtung kommt, und das in der typischen Sprache der christlichen Nächstenliebe: „Wird den 68ern erst dann ein Licht aufgehen, wenn sie einsam in überfüllten Altersheimen die Euthanasiespritze verabreicht bekommen?“ Oh bitte, was wird erwartet? Sollen wir auf die Knie vor ihnen fallen, Frau Kuby, uns geißeln lassen oder zur katholischen Kirche überwechseln? Sollen wir vor den Herstellerfirmen von Kondomen irgendwelche Parolen skandieren? Die Lieferfahrzeuge einschlägiger Unternehmer in Brand setzen? Steine in ihre Scheiben werfen?
Ach, liebe Frau Kuby, wir verstehen ja, dass sie eine Mission haben, und wir verstehen auch, dass sie gerne ihr Buch verkaufen würden. Aber wir weisen mal höflichst darauf hin, dass eine „sexuelle Gegenrevolution“, wie diejenige, die sie fordern, vor allem begeisternde Ziele erfordert – die vermissen wir, wir höflichst anmerken dürfen. Freilich könnten sie auch mal nach Skandinavien gucken: Die Leute haben, obwohl mehrheitlich keine Katholiken, tatsächlich geschafft, Kinder in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen.
Woran man eines sieht: Ohne Ideologie und im richtigen Umfeld geht es auch ohne wildes Umsichschlagen gegen den Rest der Welt.
Gut, haben wir verstanden: Erst eine christliche Ehe eingehen, dann Kinder. Ist nicht eben neu und vor allem nicht sehr originell: Das Patent darauf hat schon ein Baptistenprediger.
Trotzdem haben wir verstanden. Das Ganze ist nämlich an uns gerichtet, an die Alten, die ex-68-er. (Für die Jungen: Leute ab 55 dürfen mitreden). Wir werden nämlich gefragt, wann uns endlich die Erleuchtung kommt, und das in der typischen Sprache der christlichen Nächstenliebe: „Wird den 68ern erst dann ein Licht aufgehen, wenn sie einsam in überfüllten Altersheimen die Euthanasiespritze verabreicht bekommen?“ Oh bitte, was wird erwartet? Sollen wir auf die Knie vor ihnen fallen, Frau Kuby, uns geißeln lassen oder zur katholischen Kirche überwechseln? Sollen wir vor den Herstellerfirmen von Kondomen irgendwelche Parolen skandieren? Die Lieferfahrzeuge einschlägiger Unternehmer in Brand setzen? Steine in ihre Scheiben werfen?
Ach, liebe Frau Kuby, wir verstehen ja, dass sie eine Mission haben, und wir verstehen auch, dass sie gerne ihr Buch verkaufen würden. Aber wir weisen mal höflichst darauf hin, dass eine „sexuelle Gegenrevolution“, wie diejenige, die sie fordern, vor allem begeisternde Ziele erfordert – die vermissen wir, wir höflichst anmerken dürfen. Freilich könnten sie auch mal nach Skandinavien gucken: Die Leute haben, obwohl mehrheitlich keine Katholiken, tatsächlich geschafft, Kinder in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen.
Woran man eines sieht: Ohne Ideologie und im richtigen Umfeld geht es auch ohne wildes Umsichschlagen gegen den Rest der Welt.
sehpferd - am Freitag, 11. März 2005, 18:18 - Rubrik: religion im blick
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Wir kennen sie, die hohlen Werbesprüche, und manchmal scheint es mir, je hohler sie sind, um so mehr kommen sie an. Nun hat auch eine katholische Organisationen, nämlich die Katholische Akademie Berlin, eine Werbeidee gehabt: „Macht (Business) Vorsicht: Leben ist sehr zerbrechlich“ und „Macht – Macht kann krank machen“.
Was bringt nun der „erläuternde“ Pressetext der Katholikeninitiative? Wir wisse es nicht. Das „Motto“ der Kampagne hat mit dem Produkt, das verkauft werden soll, eigentlich nichts zu tun – auch das ist nicht ungewöhnlich. Doch was ist das Produkt?
Zuversicht – hätten wir dies je mit Macht assoziiert? Wahrscheinlich nicht. Wir brauchen Erläuterungen, und die gibt Direktorin Dr. Susanna Schmidt (Zitat): „Zuversicht sei ein Geschenk, das für Christen eng mit dem Glauben an Kreuz und Auferstehung verbunden ist. „Unsere gesellschaftliche Depressionslage ist nur dadurch zu überwinden, dass wir uns – ob religiös oder nichtreligiös – wieder mehr Auskunft über die Quellen unserer Zuversicht geben.“
Vielen Dank, Frau Doktor – und was hat das mit dem Motto ihrer Weberkampagne zu tun?
Was bringt nun der „erläuternde“ Pressetext der Katholikeninitiative? Wir wisse es nicht. Das „Motto“ der Kampagne hat mit dem Produkt, das verkauft werden soll, eigentlich nichts zu tun – auch das ist nicht ungewöhnlich. Doch was ist das Produkt?
Zuversicht – hätten wir dies je mit Macht assoziiert? Wahrscheinlich nicht. Wir brauchen Erläuterungen, und die gibt Direktorin Dr. Susanna Schmidt (Zitat): „Zuversicht sei ein Geschenk, das für Christen eng mit dem Glauben an Kreuz und Auferstehung verbunden ist. „Unsere gesellschaftliche Depressionslage ist nur dadurch zu überwinden, dass wir uns – ob religiös oder nichtreligiös – wieder mehr Auskunft über die Quellen unserer Zuversicht geben.“
Vielen Dank, Frau Doktor – und was hat das mit dem Motto ihrer Weberkampagne zu tun?
sehpferd - am Freitag, 11. März 2005, 12:02 - Rubrik: religion im blick
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Einen interessanten Artikel über die Vermittlung der Ansichten der katholischen Kirche gibt es im kath.net zu lesen. Freilich muss man sich erst zum letzten Kapitel durchschlagen, um auch die Kritik an den Pressemitteilungen der Kirche zu erreichen. Diese würden nämlich, so ein Professor an des Papstes Universität, oft theologisch geschulte Leser voraussetzen. Die Herausforderung sieht der katholische Wissenschaftler darin, der Öffentlichkeit eine „vielschichtige Wirklichkeit“ zu vermitteln.
sehpferd - am Samstag, 5. März 2005, 11:14 - Rubrik: religion im blick
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Wer immer diese Seite verantwortet, weiß ich nicht. „Dem Reinen ist alles rein“ zitiert der Autor die Bibel und behauptet, dass Analsex auch dem Gottesfürchtigen gestattet ist.
Ich vermute stark, dass hier mal wieder ein Schelm am werkeln war.
Ich vermute stark, dass hier mal wieder ein Schelm am werkeln war.
sehpferd - am Donnerstag, 3. März 2005, 20:03 - Rubrik: religion im blick
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Ich liebe Versöhnungen, und gerade haben sich der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann sich auf neue Sprachregelungen geeinigt. Darin stellt Lehmann einerseits fest, dass die Ermordung der Juden nicht relativiert werden darf, während Spiegel Verständnis für die Haltung der katholischen Kirche zur Abtreibungsdiskussion zeigte.
So weit, so gut, meine Herren. Nur: Der Vergleich ging auch in Richtung der Frauen, die abgetrieben haben und in Richtung der Regierungen, die Gesetze liberalisiert haben. Ihnen haftet der Vergleich mit dem Holocaust nach wie vor an. Versöhnungen über die Köpfe der Mitbetroffenen hinweg? Nein, meine Herren.
Doch was tun die Feministinnen, was tun die Liberalen, was tut die Sozialdemokratie? Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein. In einem der größten Skandale des Katholizismus decken die Religionsgemeinschaften das Mäntelchen der Liebe über den eigentlichen Punkt: die Diffamierung der Regierungen und der Frauen.
Paul Spiegel hat dennoch Recht: Aus Pietät dem Papst von Rom gegenüber muss Friede sein. Aber es ist Friede mit dem Papst als Person. Nicht mit seiner Kirche. Die wird noch eine Menge Erläuterungen nachliefern müssen.
So weit, so gut, meine Herren. Nur: Der Vergleich ging auch in Richtung der Frauen, die abgetrieben haben und in Richtung der Regierungen, die Gesetze liberalisiert haben. Ihnen haftet der Vergleich mit dem Holocaust nach wie vor an. Versöhnungen über die Köpfe der Mitbetroffenen hinweg? Nein, meine Herren.
Doch was tun die Feministinnen, was tun die Liberalen, was tut die Sozialdemokratie? Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein. In einem der größten Skandale des Katholizismus decken die Religionsgemeinschaften das Mäntelchen der Liebe über den eigentlichen Punkt: die Diffamierung der Regierungen und der Frauen.
Paul Spiegel hat dennoch Recht: Aus Pietät dem Papst von Rom gegenüber muss Friede sein. Aber es ist Friede mit dem Papst als Person. Nicht mit seiner Kirche. Die wird noch eine Menge Erläuterungen nachliefern müssen.
sehpferd - am Freitag, 25. Februar 2005, 23:23 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Die „Stuttgarter Zeitung“ überraschte ihre Leser heute mit einem Artikel über Hexen. Sie erfuhren wichtige Dinge: beispielsweise, dass Berliner Förster sie nackt auf einer Waldlichtung tanzen lassen. Dort rufen sie den Lichtgott Baldur an und bitten zum Beispiel um eine Wohnung mit Balkon.
Natürlich sind sei Heiden, klar, was wollte man von Hexen schon erwarten, und so fragt denn der dpa-Journalist Walther Rosenberger auch besenflugs beim Weltanschauungsbeauftragten der evangelischen Landeskirche nach, und der weiß: „Die Hexen-Szene verfügt zurzeit über eine erhebliche Dynamik“.
Nun, am Ende sind wir klüger: wir wissen dann, dass es giggelnde Girlie-Hexen und altfrauenbewegte Ökohexen gibt, und das besonders Letztere so ihre Probleme haben, die sie gerne mit magischen Beschwörungsformeln hinwegpusten würden.
Von der Dynamik der Hexenszenerie erfahren wir nichts. Entweder es gibt sie nicht oder der Journalist erfuhr nichts über sie. Statt dessen schrieb er über acht Frauen, die in Berlin einen Hexenzirkel betreiben. Nun, andere Frauen gehen zum Kaffeekränzchen.
Dennoch, schönen Dank, Walther Rosenberger, für so viel Aufklärung.
Natürlich sind sei Heiden, klar, was wollte man von Hexen schon erwarten, und so fragt denn der dpa-Journalist Walther Rosenberger auch besenflugs beim Weltanschauungsbeauftragten der evangelischen Landeskirche nach, und der weiß: „Die Hexen-Szene verfügt zurzeit über eine erhebliche Dynamik“.
Nun, am Ende sind wir klüger: wir wissen dann, dass es giggelnde Girlie-Hexen und altfrauenbewegte Ökohexen gibt, und das besonders Letztere so ihre Probleme haben, die sie gerne mit magischen Beschwörungsformeln hinwegpusten würden.
Von der Dynamik der Hexenszenerie erfahren wir nichts. Entweder es gibt sie nicht oder der Journalist erfuhr nichts über sie. Statt dessen schrieb er über acht Frauen, die in Berlin einen Hexenzirkel betreiben. Nun, andere Frauen gehen zum Kaffeekränzchen.
Dennoch, schönen Dank, Walther Rosenberger, für so viel Aufklärung.
sehpferd - am Freitag, 25. Februar 2005, 20:15 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Die Auseinandersetzung der katholischen Kirche mit der Öffentlichkeit wird immer absurder. Heute behauptet das „Forum Deutscher Katholiken“ nun, Paul Spiegel verharmlose mit seinen Äußerungen den millionenfachen Mord an ungeborenen Kindern“. Ferner wirft das Forum Paul Spiegel vor, er trage mit seinen Äußerungen dazu bei, dass (wörtlich) „in Deutschland allmählich das Klima eines offenen Kulturkampfes“ entstehe.
Fragt sich nur, wer den Kulturkampf als Speerspitze führt. Paul Spiegel sicherlich nicht.
Fragt sich nur, wer den Kulturkampf als Speerspitze führt. Paul Spiegel sicherlich nicht.
sehpferd - am Dienstag, 22. Februar 2005, 23:21 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wie das Zweite Deutsche Fernsehen heute berichtete, wies der katholische Kurienkardinal Josef Ratzinger die Behauptung zurück, Papst Johannes Paul II. habe in seinem neuen Buch Holocaust und Abtreibung verglichen. Wie er sagte, stelle der Papst „diese Geschehnisse und Systeme nicht auf eine Ebene".
Er scheint das Buch – wie ich auch – nicht gelesen zu haben, doch las ich diesen offenbar authentischen Auszug in der „WELT“.
„Nach dem Sturz der nationalsozialistischen und kommunistischen Regime, die auf den Ideologien des Bösen aufgebaut waren, haben in ihren Ländern die eben erwähnten Formen der Vernichtung de facto aufgehört. Was jedoch fortdauert, ist die legale Vernichtung gezeugter, aber noch ungeborener menschlicher Wesen. Und diesmal handelt es sich um eine Vernichtung, die sogar von demokratisch gewählten Parlamenten beschlossen ist, in denen man sich auf den zivilen Fortschritt der Gesellschaften und der gesamten Menschheit beruft."
Er scheint das Buch – wie ich auch – nicht gelesen zu haben, doch las ich diesen offenbar authentischen Auszug in der „WELT“.
„Nach dem Sturz der nationalsozialistischen und kommunistischen Regime, die auf den Ideologien des Bösen aufgebaut waren, haben in ihren Ländern die eben erwähnten Formen der Vernichtung de facto aufgehört. Was jedoch fortdauert, ist die legale Vernichtung gezeugter, aber noch ungeborener menschlicher Wesen. Und diesmal handelt es sich um eine Vernichtung, die sogar von demokratisch gewählten Parlamenten beschlossen ist, in denen man sich auf den zivilen Fortschritt der Gesellschaften und der gesamten Menschheit beruft."
sehpferd - am Dienstag, 22. Februar 2005, 23:05 - Rubrik: religion im blick
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen