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Die „Stuttgarter Zeitung“ überraschte ihre Leser heute mit einem Artikel über Hexen. Sie erfuhren wichtige Dinge: beispielsweise, dass Berliner Förster sie nackt auf einer Waldlichtung tanzen lassen. Dort rufen sie den Lichtgott Baldur an und bitten zum Beispiel um eine Wohnung mit Balkon.

Natürlich sind sei Heiden, klar, was wollte man von Hexen schon erwarten, und so fragt denn der dpa-Journalist Walther Rosenberger auch besenflugs beim Weltanschauungsbeauftragten der evangelischen Landeskirche nach, und der weiß: „Die Hexen-Szene verfügt zurzeit über eine erhebliche Dynamik“.

Nun, am Ende sind wir klüger: wir wissen dann, dass es giggelnde Girlie-Hexen und altfrauenbewegte Ökohexen gibt, und das besonders Letztere so ihre Probleme haben, die sie gerne mit magischen Beschwörungsformeln hinwegpusten würden.

Von der Dynamik der Hexenszenerie erfahren wir nichts. Entweder es gibt sie nicht oder der Journalist erfuhr nichts über sie. Statt dessen schrieb er über acht Frauen, die in Berlin einen Hexenzirkel betreiben. Nun, andere Frauen gehen zum Kaffeekränzchen.

Dennoch, schönen Dank, Walther Rosenberger, für so viel Aufklärung.
 

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