anstoss

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Endlich weiß ich, was die soziale Blog-Komponente ist: Frau sein, und dann über Sex schreiben. Da kann das Thema noch so trivial sein, es bringt die Zugriffe einfach so Simsalabim: 172 Antworten auf einen abgeschriebenen Artikel mit einem einzigen Satz Eigenbeitrag - das muss dieser Dame erst einmal jemand nachmachen.

Wer negativ denkt, wird neidisch, und wer positiv denkt, dem rate ich: Sofort einsteigen, solange es noch Zeit ist und für weibliche Sex-Blogs gerade noch Konjunktur herrscht.

In ein paar Jahren ist der ganze Blog-Spuk sowieso entzaubert – und das gilt nicht nur für Sex-Blogs.

Ekstra Bladet ist eine dänische Zeitung – und wie das Schicksal so spielt, nützt sie einem im entscheidenden Moment auch nicht so richtig, sondern verrät gar noch die böse Freveltat. Man kann Zeitungen übrigens auch lesen ... aber das nur nebenbei.

Ach, ich liebe Texte, die so viel Intelligenz versprühen und mit so viel Feingefühl geschrieben sind wie dieser: „Hi-Fi und Erotik gehören spätestens seit Ende der 70er Jahre zusammen. Das lag auch nahe, denn Hi-Fi war und ist eine Männerdomäne, wenige Ausnahmen bestätigen die Regel“.

Nun wissen viele meiner Leser, was ich von Hi-Fi-Enthusiasten halte: Ich denke, dass dies Leute sind, die aus Angst davor, jemals richtige Musik zu hören, immer mehr Technik anschaffen, um Musik so zu hören, wie sie niemals richtig klingt: aus Lautsprechern, die in Käfigen (Pardon: Wohnräumen) aufgestellt sind, wobei allein schon die Aufstellung der Geräte viele Quadratmeter Wohnraum vernichtet.

Aber ich wollte sie, meine Leserinnen und Leser, heute nicht mit Meinungen zumüllen, sondern sagen, dass ein Hi-Fi-Freak Fotos eines anderen Hi-Fi-Freaks veröffentlicht hat, in dem manche gelungene technische Formen mit einem obszön dargebotenen Frauenhintern kombiniert werden – und dies noch fotografisch erbärmlich schlecht realisiert.

Vielleicht sollte ich noch sagen, dass die Hi-Fidele Industrie tatsächlich auch Frauen als Kunden wahrnimmt – insbesondere mit schönen Geräteformen und kleinen süßen Lautsprechern.

wharfedale

Das hier veröffentlichte Bild zeigt eine Werbung der Firma Wharfedale. © ca. 2003 daselbst.

Mal ehrlich: Stellen sie sich die Damen der Hotlines, mit denen sie häufiger telefonieren, manchmal nackt vor, oder vielleicht den knackigen Monteur, der ihr Auto repariert? Es muss nicht bei der Vorstellung bleiben, jedenfalls nicht, wenn die von ihnen angeschmachteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Sachs-Bikes arbeiten: Einige von ihnen bekommt man jetzt nackt zu sehen. In der Werbung - richtig Original natürlich nur über die Webseite des Unternehmens, und dann vor allem groß.

Da fällt mir doch dies ein: Wir hassen ja alle gewisse Hotlines, vor allem diejenigen, bei denen uns eine Viertelstunde ein dämliches Musikgedudel serviert wird, bis endlich jemand abnimmt, mit dem wir Mangels Kompetenz sowieso nicht sprechen wollten. Ich sehe schon die Image-Kampagne von ... und von ... und auch von ... Nun, was werden wir noch alles an Nacktheit erleben. Werbespruch für Hotlines gefällig: Hier sind wir, bar jeder Kleidung und jeder Erfahrung ... aber sind wir nicht süß?

Dem Hamburger GEWIS-Institut verdanken wir die Erkenntnis, dass, wenn man der Interpretation des Kölner Express glauben schenken darf, „guter Sex ... für gute Arbeitsleistung und wirtschaftlichen Aufschwung (sorgt).“

Mir fällt nun wie Schuppen von den Augen, warum es mit der deutschen Wirtschaft nicht vorangeht: Weil das wilde und ungestüme Verlangen der deutschen Männer nachlässt, denn, so der EXPRESS, „der Teufelskreis der Impotenz ... (schwäche) die deutsche Wirtschaft - um schätzungsweise 65,3 Milliarden Euro.

Und was soll nun werden? Ganz einfach. Um die 65 Milliarden Euro wieder im Sack zu haben, sollen deutsche Männer Potenzpillen futtern. Dann, so will wieder irgendjemand festgestellt haben, erscheinen sie wieder fröhlich pfeifend am Arbeitsplatz weil sie glücklich in ihren Ehen und anderen monogamen Beziehungen sind.

Wie oft die allzeit potenten Herren dann versuchen, möglichst viele weibliche Mitarbeiter zu v... (oh peinlich, beinahe hätte ich doch das hierzulande übliche Wort für den kleinen Feuchtigkeitsaustausch verwendet und korrigiere) zu verwöhnen, war selbstverständlich nicht Gegenstand der Studie. Gefragt wurde auch nicht, wie viel Schaden der Wirtschaft durch solche kleinen Zwischenmahlzeiten entstehen könnte.

Natürlich wird im EXPRESS auch so ganz nebenbei der Name der Potenzpille erwähnt. Hier nicht, dafür aber in der Pressemitteilung mehr als deutlich.

Ein Wort mit drei Buchstaben zu suchen, dass extreme körperliche Aktivitäten zu Luststeigerung bezeichnet, hilft gegen die Demenz ebenso wie die Lösung des Rätsels in 12 Senkrecht nach dem Joggen.

Sie haben nichts verstanden? Dann lesen sie mal hier weiter.

Wann immer über die Rente diskutiert wird, fallen zwei dumme Sprüche auf: Der Erste kommt von den Gutmenschen und heißt vereinfacht, mehr Kinder zu haben. Der andere kommt von wirtschaftsblinden Politikern und sagt aus, das Rentenalter hoch zu setzen. Beide kommen mit schöner Regelmäßigkeit – immer dann, wenn Dummschwätzer Konjunktur haben.

Was ist los mit dem „Hochsetzen des Rentenalters“? In Deutschland gehen nur noch sehr wenige Menschen tatsächlich mit 65 Jahren in Rente – die meisten wesentlich früher, entweder, weil sie arbeitslos sind oder weil sie an einem der möglichen Modelle zum früheren Ausstieg teilnehmen. Sie tun dies einerseits, um sich früher als gedacht anderen Aufgaben widmen zu können, teils aber auch, um jungen Menschen den Weg frei zu machen, Arbeit zu bekommen – und sie nehmen nicht unerhebliche Abschläge bei ihrer Rente dafür in Kauf.

Wer das Rentenalter hoch setzen will, muss also auch sagen, wie denn die Beschäftigung bis zum 65. Lebensjahr und darüber hinaus gesichert werden kann – und genau hier zeigt sich, dass unsere Politiker keinerlei Konzepte mehr haben: Dumme Sprüche ist das Einzige, was wir dazu hören. Eine flexible Altersgrenze? Ein Eckalter? Besondere geförderte und angepasste Altersarbeitsstellen? Höhere Abschläge, aber auch Zuschläge je nach Lebensalter? Alles schon mal diskutiert worden, wobei gesagt werden muss, dass es beispielsweise damals ausgerechnet die Freie Demokratische Partei war, die von einer Flexibilisierung des Rentenalters nichts wissen wollte. Nach Meinung des damals zuständigen Ministers hatten die FDP-nahen Arbeitgeber einfach Schiss davor, sich mit ihren älteren Arbeitnehmern über das Ausscheiden aus dem Arbeitsleben zu unterhalten.

Nun ja, und was ist mit den Kindern? Ganz einfach: Kinder zahlen keine Rentenbeiträge. In sie muss mindestens 16 Jahre, meist aber 25 und mehr investiert werden, bevor sie jemals einen Beitrag zur Rentenkasse leisten – wenn sie ihn den leisten: Sozialhilfeempfänger zahlen verständlicherweise keinen Eurocent in die Kasse, Beamte tun dies bekanntermaßen nicht, und Selbstständige unverständlicherweise auch nicht.

Vielleicht sollten wir den Gutmenschen mal erzählen, dass (fast) nur Arbeitgeber und Arbeitnehmer in die Rentenkasse einzahlen. Es wäre an der Zeit, damit sie aufhören, weiterhin ihren Unfug zu verbreiten.

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Gut zu wissen, dass nicht nur ich Schwierigkeiten mit so mancher Fluggesellschaft habe. Andere haben sie auch. Ja, liebe Airlines, wir wissen, dass alles mal irgendwann passieren kann. Die Frage ist nur, wie einen die Transportunternehmer, Pardon, Fluggesellschaften, dann behandeln.

Anders als in den westlichen Demokratien sind Weblogs in vielen Ländern die einzigen Informationsquellen, die nicht staatlich kontrolliert werden. Sie sind deshalb ein wichtiger Beitrag zur Meinungs- und Informationsfreiheit.

Deshalb hat Reporter ohne Grenzen jetzt Internetnutzer zur Wahl von Weblogs aufgerufen, die sich besonders für eine freie Meinungsäußerung einsetzen. Gewählt werden können 60 Blogs in sechs Kategorien.

Ich bitte sie, die Initiative von Reporter ohne Grenzen durch Ihre Wahl zu unterstützen.

 

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